Da sich in diesem Jahr der Beginn des zweiten Weltkrieges zum 80. male jährt, war es an der Zeit diesen Bausatz , welcher bereits seit Jahrzehnten im Keller schlummerte, endlich mal in Angriff zu nehmen.....
Obwohl das Schätzchen bereits sein "Silberjubiläum" lange hinter sich hat, sah ich dem Bau locker entgegen, da ich mit den "G"-Ausführungen des gleichen Herstellers recht gute Erfahrungen gemacht hatte.
Die Bausatzvorstellung findet ihr hier :
Messerschmitt Bf 109 C Hobbycraft 1:48
Nun wurden erstmal die Bauteile grob vorbereitet und versäubert.
Blechstöße und weitere Gravuren können dabei mit aktuellen Kits durchaus mithalten !
Zugegeben, alles recht übersichtlich .....
Die Bauteile für erste Passproben mal zusammengehalten :
Die Abgasöffnung paßt ohne Spachtel hervorragend in die Rumpfschale !
Das Cockpit ist gar nicht mal schlecht detailliert, da ist mit etwas Farbe schon ein netter Eindruck zu erzielen, da die Cockpithaube im geschloßenen Zustand sowieso nur begrenzten Einblick gewährt .
Nächste Baustelle : Der Kühler
Die eigentliche Kühlerfront ist durch den Lufteinlauf gut sichtbar, daher hat mir die absolut glatte Darstellung im Kit nicht gefallen.
Die Grundfläche habe ich schlicht mit dem Skalpell Rautenförmig (Gitter) eingeritzt, dann aus gezogenem Gußast ein paar Rippen davor, und schon sieht´s nach mehr aus !
Die Klebestellen der Rumpfnaht zeigten sich nun doch etwas prominenter als ursprünglich erwartet, daher wurde hier mal mit Nitrospachtel aus der Tube aufgefüttert:
Verschliffen und nachgraviert :
Der Hersteller sieht zur Propellerbefestigung ganz wie in alten Zeiten, eine Scheibe mit Achse vor, die vor dem verkleben der Rumpfteile montiert werden soll ; So etwas mag ich gar nicht !!!
In die Rumpffront klebte ich ein paar dicke Evergreen Kunststoffplatten, und markierte die Mitte der künftigen Propellerachse. 20190829_135653.jpg
Durch den Prop und die zugehörige Grundplatte steckte ich eine neue Achse aus Evergreen Rundstab, dessen Bohrung genau wie die Aufnahme im Rumpf gebohrt ,und dann sanft auf Passmaß aufgerieben wurde.
Nun kann ich die Teile nach belieben zusammenstecken !
Fast immer ein wunder Punkt : Der Übergang zwischen Tragflächenende und Rumpf ;
Hier wurde eine zusätzliche Auflage gesetzt, die mehr Klebefläche, und zusätzliche Stabilität beim eventuellen verschleifen bringt .
Unerwartet zeigte sich nun an der Flächen Vorderkante eine minimale Stufe.... Da kommt Freude auf! Innen wurde kurz der "Seitenschneider" angesetzt, damit löste sich das Problem!
Weil der kluge Bastler ja selten der Anleitung vertraut, habe ich die Flügeloberschalen erst nach Montage des unteren Teils angesetzt , denn wie wir sehen, sitzen die nicht so ganz dort, wo der gute "Willy M." das damals vorgesehen hatte .....
Flugs ein bisschen unterfüttert :
So sollte es sein !
Die Bausatzhaube hatte ich aus Gewohnheit in "Bodenglänzer" gestippt, wodurch sie wunderbar klar und fast Glasähnlich daherkam. Innerseits mit Streben in Cockpitfarbe bemalt, konte sie nun ihren Platz einnehmen:
Abdeckungen, Räder und Fahrwerkstreben ( um Bremsleitungen ergänzt) :
Nachdem ich die Landeklappen angebracht hatte, wurde das Schnuckelchen mal provisorisch zusammen gesteckt: