M 16 A1
Zur Erstausstattung der Bundeswehr gehörten viele Fahrzeuge, die bereits im 2. Weltkrieg eingesetzt wurden, oder zumindest auf solchen basierten.
Eines davon, der Flakpanzer M16, wurde von 1956-62 bei den Flugabwehrbataillonen der Division genutzt.
Die 192 gelieferten Fahrzeuge ( meist Baujahr 1944) wurden recht zügig ersetzt, da die Flak M51 , mit ihrem Kaliber von 12,7mm für die Abwehr moderner Düsenflugzeuge zu langsam war, und auch die Fahreigenschaften der Halbkette lange nicht an die Leistung der deutschen Exemplare des 2. Wk heranreichten.
( Die teilweise sichtbaren Fussel wurden zwischenzeitlich entfernt ! )
Einen passenden Bausatz sucht man leider vergeblich, ob in 1/72 oder in 1/35, denn bislang wurden nur die amerikanischen Varianten aufgelegt , welche auf dem M16 A3 Fahrgestell beruhen, während die Bundeswehr mit der Version "M1" beglückt wurde !
Glücklich wer in Vorräten wühlen darf, denn dort schlummerte ein passendes Vehikel von Hasegawa, und es gab auch so einiges an nützlichen anderen Bauteilen...
Die Wanne des "Mannschaftstransporters" bedurfte geringfügiger Änderungen.
Angespritzte Sitzreihen, Zwischenwände usw. wurden entfernt, und ein neuer Boden eingezogen;
Irgendwas sah aber seltsam aus.... Dann fiel mir auf, das Hasegawa ein Verdeck beigefügt hatte, und um dieses "formschön auflegen zu können" einfach Teile der Seitenwände weggelassen hatte
Somit waren diese entsprechend zu erhöhen, wobei die Hecktür gleich komplett neu entstand.
Fast wäre die bullige Stoßstange mit Winde der Säge zum Opfer gefallen, dann entdeckte ich jedoch Bilder von Bundeswehr Fahrzeugen MIT dieser , anstelle der "Gleitrolle".
Die Innenausstatung wurde nach (spärlichen) Fotos ergänzt, das Podest der Flak erhöt, und diese mit dem typischen Schutzschild (aus Plasticard) versehen.
Zwischenzeitlich hatte ich mir die Resin-Flak von Modell-Trans angeschaut, aber deren Guß war übel, somit dienten Matchboxteile als Basis.
Die schlecht gespritzen Läufe der 12,7mm MG wurden durch maßstäblichere Stahlrörchen ersetzt.
Scheinwerfer aus dem HO Zubehör (?) und ein paar Staukisten (Eigenbau aus Evergreenstreifen) kamen hinzu...
Somit war ein dem Vorbild zumindest angenähertes Fahrzeug aus der Frühzeit der Bundeswehr entstanden, daß so nicht besonders häufig zu sehen sein wird !