1:32 F-4 EJ "The Samurai Fighter" zweiter Versuch

  • Hallo Allerseits,


    nach dem missglückten Bau :
    1:32 F-4 EJ "The Samurai Fighter",
    möchte ich an diesem Projekt dennoch festhalten und einen neuen Baubericht hier eröffnen.


    Diesmal werde ich aber keinen Revell-Bausatz mehr dafür verwenden, sondern ich zog es vor die F-4 EJ von Tamiya in die Mache zu nehmen.

    Der Bausatz ist auf jeden Fall Formgerechter und lässt sich auch etwas passgenauer verbauen.


    Natürlich auch hier, werde ich ein wenig an Zubehör in das Modell mit einfließen lassen.
    Wie z.B.........






    Auch den Revell Center-Line-Tank werde ich dazu verwenden.


    Und natürlich meine zwei verweisten Samurai-kämpfer bekommen wieder ein neues Zuhause.


    Und hier schon mal Farben und nicht´s als Farben.


    Natürlich habe ich noch die "passende" Resin-Lufteinläufe für die Tamiya F-4,.................

    ................aber nach dem Fiasko und ich nicht mehr der Sache traue, lasse ich jetzt lieber mal die Finger davon weg.


    Zwar sind die Lufteinläufe von Tamiya nicht unbedingt der Brüller, aber da muss ich jetzt einfach mal darüber hinweg sehen.


    Warum eigentlich eine japanische F-4 ?
    In der Vergangenheit habe ich mir eigentlich nicht´s aus den japanischen Mühlen gemacht.
    Aber seit ich neuerdings ein Video über die Samurai Kämper in ihren Rhinos gesehen habe, bin ich mitlerweile Feuer und Flamme davon.
    Manchmal bedarf es bei mir nur ein paar Bilder oder ein dementsprechender Film und schon kann es sein, dass ich mein Interesse ganz anderer Art ist. Und der Filmemacher mit der Art wie er dies gemacht hat, hat genau mein Interesse, aufgeweckt.
    Hier der angesprochene Film.

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    Noch kurz am Rande, aber auch sehr interessant.
    Die F-4 EJ der japanischen Luftwaffe wurde damals als reiner Abfangjäger beschafft. Diverse Komponenten für die Jagdbomberolle und Luftbetankungsfähigkeit wurden auf Grund (kommt immer drauf an wie man es sieht) der japanischen Vergangenheit nicht vorgesehen, bzw. nicht eingebaut. Die Aufgaben der "Japan Air Self Defense Force" sollte sich nur auf die Selbstverteidigung, konzentrieren.
    Weiterhin verfügte (und heute nach wie vor) die japanische F-4 EJ auch nicht über die Vorflügel (Slats), die natürlich eine merkliche höhere Agilität im Luftkampf ermöglicht hätte.


    Erst ab 1990 wurde die komplette Kampfwertersteigerung der "Kai" bei der Luftwaffe eingeführt.


    Jetzt zum Modell.


    Gebaut wird eine F-4 EJ in der frühen Version.
    Das heißt im Klartext, meine Rhino wird gebaut im Grau-Weißem Tarnanstrich und ohne die Kampfwertersteigerung (modifizierte Version) "Kai".


    Bevor es losgeht, gleich eins noch in eigener Sache.
    Ich werde nicht immer alles bis ins kleinste Detail beschreiben usw. . Denn schließlich will ich ja etwas bauen und nicht die meiste Zeit vorm Rechner sitzen.
    Also falls jemand irgendetwas nicht versteht, oder hier und da Fragen aufkommen, dann nur zu und fragt und bohrt. Denn mein Grundsatz lautet "Es gibt keine dumme Fragen, sondern nur dumme Antworten".
    Und ich bin auch der Meinung dass ein Baubericht nur lebt, wenn dementsprechend gefragt, gelöchert und Anregungen kommen. Auch bin ich gerne bereit Verbesserungsvorschläge anzunehmen, denn schließlich habe ich die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen.

  • So, jetzt starten wir doch mal ganz munter und fidel direkt ein.


    Fange ich mal mit dem üblichen Cockpit an.
    Hier mal in Einzelteile, was der eigentliche Bausatz so hergibt.


    Nach dem ich das Cockpit ein wenig mit Ätzteilen aufgepeppt habe.........



    ........ging es anschließend zum Grundieren.
    Dazu verwendete ich die Tamiya XF-1


    Nach dem Trocknen lackierte ich die Cockpitteile mit Gunze H-334 und hellte es mit H-338, etwas auf.


    Nach den üblichen Arbeiten, wie Detailbemalungen, Veralterungen, Abnutzungsspuren und schwarzen Farbbrühe (Ölfarben) schenkte ich meinen beiden japanischen Flugzeugführer ein neues Zuhause.



    Auch wurden am hinterem Cockpitbereich, Löcher gebohrt.........


    .........um später die Kabel-Leitungen besser befestigen zu können.


    Auch da nach einer gewissen Detailbemalung wurde die Cockpitwanne usw. mit dem Hauptrumpf, vereint.



    So, jetzt habe ich soweit bis auf ein paar Kleinigkeiten, die Arbeiten im und am Cockpit beendet.

  • In der Zwischenzeit lenkte ich mein Augenmerk auf die Lufteinläufe.
    Wie ich Eingangs schon erwähnte habe, werde ich die Real Model Resinlufteinläufe, nicht verwenden.
    Da ich nämlich gesehen habe, dass auch hier wieder Teile am Modell, aus oder weggesägt werden müssen, sagte ich mir "nein nein, das tut diesmal nicht Not. Dann lebe ich doch lieber mit den etwas verkorgsten Intakes von Tamiya, bevor die gleiche Sch..uuupppspsssss. wieder los geht.


    Also spachtelte ich die Auswurfmarken mit Tamiya Putty zu.........................


    ....und bearbeitete es später.


    Anschließend wurden die Teile mit Revell Schwarz 7, lackiert.

    Der Revell Glanz Lack hat die Eigenschaft, alle noch vorhandene kleine löchrige und spröde Oberfläche zu verschließen und dieser Lack härtet wunderbar aus. Danach sieht man nämlich nicht´s mehr.


    Und so sehen die vorderen Intakes von Tamiya nach der kompletten Bearbeitung aus.


    Mittlerweile sind diese schon komplett im Rumpf, eingebaut. Ist zwar jetzt nicht unbedingt der Burner, aber egal. Mann muss sich halt mit dem arrangieren.

  • Bevor der Rumpf mit den Tragflächen verbunden wird, sollten auch andere diverse Arbeiten getätigt werden.


    Wie z.B. die Triebwerke oder auch genannt Nozzles.
    Auch hier werde ich kein großartiges Tabula Rasa daraus machen und verwende die "Nozzles" vom Bausatz und werde diese mit den Ätzteilen....

    ..............(eigentlich für die Revell F-4 gedacht, passen aber trotzdem hier drauf) von Eduard, verfeinern.



    Dann lackiert mit.......................


    ...und später mit Graphit-Pulver, aufpoliert.


    Dann zusammengeklebt und jetzt warten die Schubdüsen auf ihr neues Heim.


    Nun bin ich am Ende der Baustufe angekommen und hoffe Euch gut gezeigt zu haben, wie ich so herum schrottle.


    In diesem Sinne viel Spaß.


    Viele Grüße
    Christian

    • Offizieller Beitrag

    Moin Christian,
    da bin ich ja selbstverständlich wieder mit dabei und drücke dir beide Daumen, dass solch ein Fiasko wie mit dem Resin-Einlauf diesmal ausbleibt.
    Der Anfang sieht aber schon wieder sehr gut aus. :thumbup:


    Gruß Erich :wikend:

  • Hallo zusammen,


    schön dass Ihr wieder dabei seid und ja ich möchte natürlich so weiter machen wie bisher.


    Nach dem das Innenleben der Triebwerke fertig gestellt wurde, ging es diese in den Rumpf einzubauen. Auch wurden die Lufteinläufe mit dem Hauptrumpf vereint.


    So sehen die Lufteinläufe im eingebauten Zusatnd aus.

    Zwar jetzt nicht unbedingt der Hit, aber wenn man nicht direkt mit einer Taschenlampe rein leuchtet, dann sieht man es so gut wie nicht.
    Ich sage, ja mann muss sich halt mit dem zufrieden geben, was man hat.



    Aha meine Jungs fühlen sich lamgsam wohl.



    Für die japanische Version sollte man diese Antenne entfernen.


    Auch hier ist ein kleiner Umbau angesagt, was aber wirklich keine Mühe macht.



    Zwar habe ich zu Anfangs angemerkt dass japanischen F-4 keine Möglichkeiten zur Luftbetankungen hatten, aber die Klappen waren dennoch vorhanden.
    Und auch hier war etwas an Spachtel angesagt.


    Auch kamen so einige Ätzteile zum Einsatz.


  • Und jetzt mal was ganz interessantes.
    An den japanischen Phantoms sieht man an der Randomnase erhabene Linien oder Nähte.
    Da am Bausatzteil leider keine vorhanden sind, stellte ich diese selbst her.


    Dazu verwende ich einen alten Pinsel, einfaches Kreppband aus dem Baumarkt und einen Sekundenkleber am besten in Gelform. Dünnflüssig wäre da wirklich fehl am Platz. Denn dieser läuft Euch unter das Klebeband.


    Dann gehe ich wie folgt vor.
    1. rechts und links abkleben.
    2. mit Gelsekundenkleber in der Mitte einstreichen.
    3. etwas warten und dann abziehen.
    4. Danach sieht das so aus.


    Es heißt zwar Sekundenkleber, heißt aber lange noch nicht dass dem auch so ist. Darum ca. eine Stunde (besser wäre mehr) warten und dann das Ganze mit 1000er Nass-Schleifpapier vorsichtig abschleifen.

    Mit dieser Methode kann man auch erhabene Gravuren darstellen.

  • Klasse Christian.
    Da sieht man wieder, was du auf dem Kasten hast. Finde es super, dass auch Kleinigkeiten präzise umgesetzt werden.
    Und das mit den erhabenen Strukturen auf der Nase :thumbup: Danke für den Tip. Eigentlich eine ganz simple Lösung.
    Bleibe natürlich weiter dabei!