Hallo zusammen,

normalerweise habe ich mich von Bauberichte obsolut distanziert. Weil mir das einfach viel zu viel Arbeit ist und ja die Resonanz und Beteiligung an den BB´s ist manchmal etwas dürftig. Man hat es ja in der Vergangenheit schon öfters mitbekommen.
Aber egal und bitte seid so gut und startet hier jetzt keine Grundsatzdiskusion über das eben angesprochene Thema. Ich gehe mal davon aus Ihr versteht was ich damit meine.

Aber jetzt nach langer reiflicher Überlegung und Hadrei mit mir, habe ich mich nun doch entschlossen einen Baubericht über mein neues Projekt, zu starten.

Bevor es losgeht, gleich eins in eigener Sache.
Ich werde nicht immer alles bis ins kleinste Detail beschreiben und aufzeigen. Denn schließlich will ich ja etwas bauen und nicht die meiste Zeit vorm Rechner sitzen.
Also falls jemand irgendetwas nicht versteht, oder hier und da Fragen aufkommen, dann nur zu und fragt und bohrt. Denn mein Grundsatz lautet "Es gibt keine dumme Fragen, sondern nur dumme Antworten".
Und ich bin auch der Meinung dass ein Baubericht nur lebt, wenn dementsprechend gefragt, gelöchert und Anregungen kommen. Auch bin ich gerne bereit Verbesserungsvorschläge anzunehmen, denn schließlich habe ich die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen.

So genug gequackt und los geht´s.

Mein neustes Projekt das bei mir auf der Werkbank liegt und das ich Euch nicht unbedingt vorenthalten möchte, ist eine japanische F-4 EJ im Maßstab 1:32.
In der Vergangenheit habe ich mir eigentlich nicht´s aus den japanischen Mühlen gemacht. Aber seit ich neuerdings ein Video über die Samurai Kämper in ihren Rhinos gesehen habe, bin ich mitlerweile Feuer und Flamme davon.
Manchmal bedarf es bei mir nur ein paar Bilder oder ein dementsprechender Film und schon kann es sein, dass ich mein Interesse ganz anderer Art ist. Und der Filmemacher mit der Art wie er dies gamcht hat, hat genau mein Interesse, aufgeweckt.
Hier der angesprochene Film.

Noch kurz und sollte auch erwähnt werden.
Die F-4 EJ der japanischen Luftwaffe wurde damals als reiner Abfangjäger beschafft. Diverse Komponenten für die Jagdbomberolle und Luftbetankungsfähigkeit wurden auf Grund (kommt immer drauf an wie man es sieht) der japanischen Vergangenheit nicht vorgesehen, bzw. nicht eingebaut. Die Aufgaben der "Japan Air Self Defense Force" sollte sich nur auf die Selbstverteidigung, konzentrieren.
Weiterhin verfügte (und heute nach wie vor) die japanische F-4 EJ auch nicht über die Vorflügel (Slats), die natürlich eine merkliche höhere Agilität im Luftkampf ermöglicht hätte.

Erst ab 1990 wurde die komplette Kampfwertersteigerung der "Kai" bei der Luftwaffe eingeführt.

Jetzt zum Modell.

Gebaut wird eine F-4 EJ in der frühen Version.
Das heißt im Klartext, meine Rhino wird gebaut im Grau-Weißem Tarnanstrich und ohne die Kampfwertersteigerung (modifizierte Version) "Kai".

Hier das Material das ich für den Bau, verwenden werde.

Bausatz : Revell F-4 F

Und natürlich, einiges an Zubehör.

Von dem Satz benötige ich nur die Seitenwände und diverse Ätzteile.

Habe schon gesehen dass dieser Resinsatz nicht ohne Spachtlerei, Anbasserei und Schleiforgie, auskommt. Aber alles im machbaren Rahmen.

Zwar nicht schlecht dass jemand die korrekte Nase in Resin abgegossenhat, aber auch da ist viel an Anpassungsarbeit, gefordert.

Wie oben schon beschrieben flogen und fliegen heute noch die japanischen F-4´s ohne Slats. Da aber im Revell Bausatz der F-4 F nur die Vorflügel vorhanden sind, griff ich kurzer Hand in die Restekiste und krallte mir die Höhenruder aus dem Revell RF-4 E Bausatz .

Weiters Material ist noch im Versand bzw. habe ich noch nicht erhalten, was sich aber in nächsten Tagen bestimmt ändern wird.
Da ist z.B. von einem Modellbaukameraden, der komplette Decalbogensatz von der Tamiya F-4 EJ und aus den Staaten Geschwaderabzeichen, Ätzteile für den Exterior und die geschlitzten Höhenruder von Real Modell.

So jetzt denke ich, dass ich geschrieben habe was von Nöten war.
Falls ich was noch vergessen habe, so kann dies jemand gerne noch ersetzten.

VG
Christian

Der Bau hat natürlich schon seit einer Woche begonnen.
Angefangen habe ich natürlich mit dem Cockpit.

Die Cockpitwanne und die Frontamaturen stammen aus dem Revellbausatz. Ledeglich die Seitenwünde und sonstige diverse Resinteile stammen aus dem RF-4 Resinsatz von Verlinden.
Natürlich ist das Cockpit nicht zu 100 % stimmig mit einer F-4 EJ, aber es kommt dem Original schon etwas nahe. Denn das F-4 EJ Cockpit war so "ziemlich" identisch wie das von der E Version.
Vorsicht, wie oben schon erwähnt, es ist nicht die Kampfwertersteigerung. Weil die Version "Kai" sieht im Cockpit (hauptsächlich vorderer Bereich des Piloten und diverse Antennen und Sensoren am Rumpf) vollkommen anderster aus. Aber da gehe ich jetzt nicht näher drauf ein, weil dies mit meiner frühen Version nicht´s zu tun hat.

Da ich gerne etwas Leben in meine F-4 hinein bringen möchte, setzte ich zwei Samurai Kämpfer in den für damals typischen orangfarbenen Overalls in das Cockpit. Dazu verwendete ich die Pilotefiguren aus den Tamiya F-4 Bausätze und zwei heiße Stühle aus dem Resin Aires Cockpit.
Hier die Bilder.

So, nach dem die beiden Jungs auf ihre Sitze festgeschnallt und die Sitze in dei Rumpfwanne angeklebt wurden, war es daran die fertig gebauten Teile zusammenzufügen.
Auch habe ich gleich die Ätzteile vom Verlindensatz mit eingebaut. Was nicht so einfach war. Denn die Ätzteile erweisen sich als sehr dick und lassen sich schlecht biegen. Was aber nicht heißen soll, man bekommt es nicht hin.

Bisher war eigentlich die Arbeit im Cockpit usw. recht einfacch und ja will sagen harmlos.
Doch jetzt beginnt die erste schwere Hürde.
Und zwar es geht um die Anpassung der korrekten Nase von AMS Resin.

Ich finde es zwar gut dass es jemand sich zur Sache gemacht hat eine richtige Nase für die Revell Phantom auf dem Markt zu bringen, aber wo (will nicht sagen viel) Licht ist, gibt es auch Schatten.
Denn die Nase stimmt nicht ganz der Form des Bausatzes überein. Will sagen dass die Resinnase vom Durchmesser ein ganz klein wenig schmaler ist wie der Bausatzrumpf.
Dieses Scharmützel habe ich leider nicht in Bildern festgehalten. Weil ich zu dem Zeitpunkt als ich die Teile bearbeitete, noch nicht bereit war für einen Baubericht. Darum habt ewas Nachsicht mit mir.
Auch fehlen ein paar Gravuren die mann später am Teil anbringen sollte.
Aber alles in allem eine machbare Sache.

Auch sonst bleibt die Tube Spachtelmasse beim Revell Modell nicht in der Schublade.

Jetzt bin ich mal an den bisherigen Stand meines Baues angekommen.
Ich hoffe Euch gefällt mein Baubericht und wie gesagt, fragt, löchert, bringt Anregungen und wäre schön wie immer nur (soory bin halt direkt aber ehrlich) zu lesen, sauber gebaut......sieht toll aus....... mea culpa mea culpa mea culpa.
Denn schließlich möchte ich oder wäre schön wenn dies ein (solange es aber mit dem Thema zu tun hat und nicht all zu weit von der Sache abweicht) lebhafter Baubericht wird.

In diesem Sinne noch frohes Schaffen

Viele Grüße
Christian

Ho Ho Ho Ho....da haben ja schon drei Leute geantwortet.
Ja bleibt dabei und schaut mal wie ich die Kiste zusammen schustere.

Wird nicht einfach werden und die Revell F-4 zu bauen und die ist auch nicht in einer Woche oder zwei, zusammengekloppt. Denn da bedarf es viel an Nacharbeit und gewisse Änderungen.

Apropo Änderungen......
Zwar gibt es viele Hardliner die den Revell Bausatz verschreien und meinen alles wäre sch..... . Aber dem ist nicht so. Zwar hat er seine gewisse Tücken und werde ich auch hier und da Änderungen vornehmen, aber ein 100 % stimmiges Modell wird es nicht werden.
Geht ja auch nicht. Um mal ganz ehrlich, welches Modell stimmt denn über zu 100 % ? Keins. Da kann mir einer erzählen was er will oder meinen ich ziehe den Hut mit dem Bagger auf.

Von daher wird meine Phantom zum Schluss aussehen wie eine Phantom, wenn auch nicht alles stimmig ist.

VG
Christian

Zitat von Spooky

... jep - dass sieht nach einer Menge Schleifarbeit aus!

Ist wirklich ein haufen Arbeit.
Aber macht ja bisher (und ich meine bisher) Spaß.

VG
Christian

Hallo zusammen,

bevor es in den nächsten Tagen zur großen Schleiforgie kommt, nutze ich mal die Zeit und ende mich mal an die Resinlufteinläufe von Real Modell.

Um eine sehr gute Passung am Modell zu gewährleisten, muss einiges an Vorarbeit an den beiden Hauptrumpfteilen und Unterseite der Tragflächen und an den Resinteilen, getätigt werden.
Nach einer Trockenpassung der Resinlufteinläufe (sofern es sich machen lies) stellte ich fest, Holla die Waldfee, auch da muss das Schleifpapier, Säge und Messer geschwungen werden. Aber alles im machbaren.
Das sind die Resinteile.....

....und hier an den gekennzeichneten Stellen muss Hand angelegt werden.

Und bis es passt.......................nerv, nerv, nerv....................

Na ja bevor man eigentlich großartig los legt sollte man doch eher die Anleitungen, besser studieren.
Zu spät bemerkt.......................................

.....aber lies sich trotzdem sehr gut entfernen. Da kommt einem doch das weichere Plastik von Revell entgegen.

So, jetzt und in den nächsten Tagen geht es ans Eingemachte und wenn die beiden großen Hürden (Nase + Lufteinläufe) geschafft sind, dann habe ich das aller schlimmste hinter mir.

Doch bis dahin vergehen ein paar Tage.

VG
Christian

Zitat von Rocknrollposer

Jaja, das mit der Resinnase hab ich auch schon hinter mir, war ein schönes Stück Arbeit, das ich so nicht wieder machen werde. Aber da heir der Meister persönlich am Werk ist, hab ich da keinerlei Bedenken, dass hinterher was gutes dabei rauskommt! Deine Real Modell Intakes sehen auf den Fotos besser gegossen aus als meine, die lauter Lufteinschlüsse haben...

Servus Florian,
also von der Gussqualität sehen die Resinteile richtig gut aus. Lufteinschlüsse weit gefehlt. Passung lässt sich mittlerweiel auch schon sehen.
Die Nase habe ich mit erstaunen (bis auf ein paar kleine Stellen, aber die krieg ich auch noch unter Kontrolle) auch schon recht gut hin bekommen.

VG
Christian

Zitat von dehampi

<p>Ich wei&szlig; nicht mehr ob ich es dir gesagt hatte...Aber die japanischen Phantoms hatten und haben l&auml;ngere Sensoren vorne an den Tragfl&auml;chenenden.</p>

Ich weiß zwar jetzt nicht was Du genau meinst, aber ich denke du sprichst die Sensoren an den Tragflächenenden an und wir haben darüber auch schon gesprochen.
An den frühen Versionen waren keine längeren Sensoren an den Tragflächenenden zu sehen.
Zumindest nicht auf dem Video......

Wie gesagt, es handelt sich bei meiner nicht um die Kampfwertersteigerung, sondern um eine frühe Version der 70er oder 80er Jahre.

VG
Christian

Zitat von Credi

Ja Servus,
da bin ich natürlich mit auf den vorderen Plätzen.
Also erstmal Christian, du machst es ausführlich genug. Alles andere wäre m.M. Erbsenzählerei. Deine Schritte sind detaliert beschrieben und kommen nicht zu kurz!

Servus Peter,

schön Dich dabei zu haben.
Ich versuche so gut es geht alles zu erklären wie ich es nur kann und will.
Schließlich will ich ja Euch nicht alle Erbsen vor die Füße werfen, sondern auch dazu bringen etwas mit zu machen. Denn alles andere wäre da vergebliche Liebesmüh.

Zitat von Credi

Das kommt immer auf den Betrachter an. Nur die Hardliner und wirkliche Kenner werden im Endeffekt (und das auch nur eventuell) Unterschiede oder Abweichungen feststellen.

Klar logisch werden die Hardliner einiges bemängeln und um ganz ehlrich zu sein, dies ist mir mittlerweiel egal.
Hauptsache und genau.........

Zitat von Credi

Im Endeffekt gilt wie immer, der Gesamteindruck muss stimmen.

...der Gesamteindruck muss für mich stimmen. Und wie oben schon angemerkt, es gibt kein 100% stimmiges Modell. Wenn ich dabei 70% erreiche, langt mir das vollkommen. Mehr brauche ich nicht.
Mir (und ich ich sage absichtlich mir) muss das Modell letzt endlich gefallen.
Viele GHrüße nach heilbronn
Christian

Hallo zusammen,

erstmal einen großen Dank für das mitmachen hier.
Bevor mein BB einschläft oder hier ins Hintertreffen gerät, geht es nun weiter.

Hier weiteres Material dass in den letzten Tagen eingetroffen ist.

Decalbogensatz von der Tamiya F-4 EJ.

Ein Traum an Wartungshinweise. So macht die Sache für mich viel mehr Spaß.

Einen großen Dank für die Decals geht in Richtung Ingolstadt.

Exterior Ätzteile (verstehe nicht warum ein deutscher renomierter Händler fünf bis sechs Tage braucht um einen Briefumschlag zu versenden, aus England ist das Zeugs manchmal schneller da) und Decals aus den Staaten fehlen noch.

Nun ist die Resinnase am Rumpf angepasst worden. War zwar eine enorme Schleifarbeit, aber das Endergebnis kann sich jetzt sehen lassen.

Auch die Vorarbeiten am vorderem Rumpf (für die Resinlufteinläufe) sind soweit ich es jetzt beurteilen kann, abgeschlossen. Mal schauen ob es dann auch passt.

Auch kleine Ausbesserungsarbeiten bzw. Verbesserungen sind hiermit auch getätigt worden.

Laut Bauplan von RM sollte dass hier........

....entfernt werden.

Da ich aber der ganzen Sache nicht so recht traue, habe ich vorischtshalber lieber alles entfernt.

Mittlerweile habe ich auch die Ruder mit einem scharfen Messer problemlos ausgeschnitten. Auch da kommt einem das weiche Plastik von Revell entgegen.

Auch habe ich die beiden Rumpfteile schon zusammen geklebt.

Nach dem die beiden Rumpfhälften sich aneinander gewöhnt haben (Grundvoraussetzung lange Trocknungszeit) habe ich die Klebenähte verschliffen.
Trotz guter Klebeeigenschaft.........

...........habe ich einige Unebenheiten endeckt und diese vorsichtshalber eingespachtelt um später keine böse Überraschung zu erleben.

Dazu verwende ich Tamiya Spachtel und den Acetonfreien Nagellackentferner von Ebelin. Der Nagellackentferner benutze ich zum verstreichen der Spachtelmasse und er hat auch die Eigenschaft die Spachtelmasse besser auszuhärten. Also ich habe auf jeden fall schon die Erfahrungn gemacht.

Nun als die Schleiferei sein Ende gefunden hat, ging es darum die beiden Rumpfhälften nach zu gravieren, die Nieten nachzustechen und fehlende Gravuren und Nieten zu ergänzen.

Nach Abschluß der obigen Arbeit malte ich sämtliche Gravuren und Nieten mit Edding aus.

Nach der Aktion sollten die Teile gründlich gereinigt werden. Dazu verwende ich den ganz normalen Revell Verdünner (bitte nicht den Revell Pinsel Reiniger) weil dieser nicht so aggressiv zum Plastik ist.

So ich weiß, jetzt habe ich wieder voll ins Wespennest gestochen und es kommt eventuell wieder das leidliche Thema auf............"Edding vorschattieren oder zu neu deutsch Preshading" !!!!!!! geht das mea culpa mea culpa......
Nein das hat nicht´s und rein gar nicht´s bei mir mit dem Vorschattieren zu tun.

Ich halte das alles mal in Bildern fest (manchaml sind Bilder verständlicher als geschriebenes) um zu zeigen warum ich das eigentlich so mache.
Ich handhabe dies so, weil ich am Schluss den Gravuren und Nietenverlauf besser erkennen kann und eventuell Scharmützel wie hier.........

...schneller erkennen ..........

...und diese auch gleich behandeln kann.
Auch gibt es später beim Lackieren, kein Durchschimmern oder ähnliches.
Vorrausgesetzt ihr reinigt das Modell nicht gründlich genug und lackiert mit Email-Farben. Dann kann es passieren, dass eventuell der Edding durch kommt. Aber auch das ist mit Email-Farben bei mir noch nicht vorgekommen. Und ich weiß wovon ich rede. Denn schließlich praktiziere ich die Anwenung schon seit vielen Jahren und noch nicht ein ein einziges mal hatte ich bisher Probleme damit.
Ich denke jetzt müsste jedem doch gut ersichtlich sein, was ich damit zum Außdruck bringen möchte.

So jetzt wieder zurück.
Teile sind bis auf die "Neben-Raus-Graviererei" fertig.

So, nun bin ich wieder am Schluss angekommen und hoffe Euch nicht mit meinen vielen Bildern usw. überfordert zu haben.

Viele Grüße aus dem sonnigen Baden
Christian

Zitat von dehampi

So muss das Christian..

was muss ?

Hallo zusammen,

erstmal einen großen Dank an allen die sich hier (auch im stillen) mit ihren Kommentaren beteiligt haben.
Aber leider muss ich Euch nun mitteilen, dass ich den Baubericht nicht mehr weiter machen werde bzw. diesen auf Eis lege.

Der Grund :
Nach dem ich die Tragflächen mit den Rumpfhälften vereinigt, alles verspachtelt, verschliffen, nachgraviert und nachgestochen hatte, ging es daran die Resinlufteinläufe einzubauen.

Und dann ging der Tanz los.
Denn dieser Dreck (das ist eigentlich noch gelinde ausgedrückt) passt auch nach einer wilden Schleiferei nicht in das Modell hinein.
Ich habe versucht die Resinteile mit viel Geduld und mit Tricks in die Rumpfhälften einzupassen. Das gelang mir nur halbwegs und wenn, dann...........weitere Worte erspare ich mir.
Das schlimme noch an der ganzen Sache ist, dass ich einiges vom (laut Bauanleitung) Bausatzrumpf entfernen musste. Und jetzt ? Alles im allem irreparabel und nicht mehr rückgängig zu machen.
Bilder habe ich von dem ganzen Scharmützel nicht gemacht.
Ein Modellbaukamerad hat mich zwar schon auf die Resinteile und deren schlechten Eigenschaften hingewiesen und ich war auch dementsprechend darauf vorbereitet, aber so ein Dreck ist mir seit Jahren nicht mehr untergekommen.

Nun versuche ich (hauptsächlich der vordere Bereich) zu retten was zu retten ist, aber den Rest kann man wirklich getrost in die Tonne klopfen.
Gott sei Dank habe ich noch eine Revell F-4 im Keller liegen. Wenn ich die wieder in Angriff nehme, (was ich auch auf jeden Fall machen werde) dann aber mit ganz großer Sicherheit ohne die Real Model Resinlufteinläufe.

Also seid mir nichtfeindlich gesinnt oder böse mir, aber hier den BB weiter zu führen macht keinen Sinn mehr.

Vielleicht starte ich mit einem anderm Modell einen BB. Mir schwebt da nämlich was im Kopf herum.

VG
Christian