Ich habe mich eben hier angemeldet und will ein bißchen über mich erzählen, damit Ihr wißt, mit wem Ihr es zu tun habt...:
Ich werde morgen 58 Jahre alt und habe zwei Hobbys:
Das Sommerhobby ist mein Oldtimer, ein Citroen "Gangsterauto" Baujahr 1953...:
Wichtiger für dieses Forum ist wohl mein Hobby für die weniger gute Jahreszeit: Figuren! Ich mache nur EIN Figurenprojekt im Jahr, für dessen historische Korrektheit ich jeweils monatelang recherchiere.
Außerdem gehört mir mit Markus Eckmann und Benedikt Widmann zusammen ein eigenes Figuren-Forum, das "Figure Mad Forum", das mit großen Abstand erfolgreichste Figurenforum in Deutschland.
Meine Figuren sind sämtlich Unikate da ich
- fertige Figuren meistens umbaue
- oder sie vollständig selbst modelliere
- oder mit wirklich guten Modelleuren (Markus Eckmann/"Scorpio Models" und Andy Cairns (Neuseeland, "AC Models") zusammenarbeite, die Figuren nach meinen historischen Recherchen
modellieren.
Ich habe die Malerei mit Acrylfarben angefangen und bin vor zwei Jahren auf Ölfarben umgestiegen, da mir diese Farben und die damit verbundene Technik mehr liegen.
In Bildern sieht das Ganze so aus:
Mit Römern habe ich angefangen.
Das erste Projekt waren ein Centurio und ein Cornicen (Trompeter) des 1. Jahrhunderts, beide umgebaut. Das Cornu ist beispielsweise selbst angefertigt und die Tragestange selbst gedrechselt. Es sind an beiden Figuren etwa ein Dutzend Details umgebaut worden. Maßstab: 90 mm, bemalt mit Acrylfarben...:
Dann habe ich - in 75 mm - den römischen Kaiser Tiberius und den Prätorianerpraefecten Seianus gemacht. Beides sehr umfangreiche Umbauten. Das Arbeitszimmer des Kaisers, in dem die beiden stehen, ist vollständig selbst gebaut. Bemalt mit Acrylfarben...:
Die beiden Consuln aus der Zeit der römischen Republik sind selbst modelliert. Die meiste Arbeit aber hat der Fussboden gemacht, dessen Mosaiken eine absolut genaue Kopie des Bodens der römischen Curia, dem Sitz des Senates in Rom ist. Maßstab: 90 mm, bemalt mit Acrylfarben.
Danach habe ich mich meinem eigentlichen Steckenpferd und Fachgebiet zugewandt, den Kosaken!
Aus Spaß habe ich die Figur mal in das Originalbild von Repin reinmontiert...:
Bemalt mit Acrylfarben.
Dieser Uriadnik (Unteroffizier) der Orenburger Kosaken, mein nächstes Projekt, ist ein Umbau, der Kopf ist vollständig selbst modelliert. Maßstab: 1:10, bemalt mit Acrylfarben...:
Die nächste Büste ist ein Portait des berühmten Kosakenführers Iwan Sirko. Sirko lebte im 17. Jahrhundert und war in mehr als 80 Schlachten siegreich. Der Körper ist ein sehr weitgehender Umbau, die Pistole und der Griff der Nagaika-Peitsche sind selbst hergestellt. Da Sirkos Kopf gefunden und sein Aussehen mittels gerichtsforensischer Methoden wieder hergestellt wurde, habe ich einen Freund gebeten, mir den Kopf nach diesen Vorlagen zu machen. Maßstab: 1:10, mit Acryls bemalt...:
Im Maßstab 90 mm hat Markus Eckmann nach den von mir gelieferten Vorlagen die beiden feiernden Kosaken modelliert. Der Tänzer ist fiktiv, der Musikant und seine ukrainische Kobza (eine Art Laute) hat ein reales Vorbild: Einen Straßenmusikanten aus Kiew. Die Details (Waffen Flaschen etc.) habe ich selbst gemacht. Bemalt mit Ölfarben...:
Mein vorerst letztes Projekt ist - im Maßstab 1:9 - dieser russische Soldat des 12. Ostsibirischen Schützenregiments aus der Zeit des russisch-japanischen Krieges 1904/1905. Die Umbauten (wie das selbstgefertigte Gewehr) sind dieses Mal eher moderat ausgefallen, weil ich mit dem sehr schlechten Guss dermaßen Probleme habe, das ganze Partien der Figur praktisch neu modelliert werden mußten. Bemalt mit Ölfarben...:
Mein diesjähriges Projekt steht auch schon fest - es wird eine astreine Büste eines Terek-Kosaken werden, die wiederum Markus Eckmann für mich gemacht hat. Eigentlich als Unikat und nur für mich geplant, waren wir beide der Meinung: Das Ding ist dermaßen gut geworden, dass Markus es jetzt herausgeben wird.
Mehr dazu wird noch nicht verraten!
Ich werde mit dem Figurenhobby in etwa zwei Wochen wieder anfangen. Üblicherweise mache ich das in Form eines "Bau- und Maltagebuches", indem ich in täglich neuen Folgen schreibe und zeige, was ich an dem betreffenden Tag so gemacht habe.
So ein "Tagebuch" beginnt mit dem Öffnen der Schachtel, wenn ich anfange weiß ich also noch nicht, ob mir die jeweilige Figur auch gelingt. Das ist dann alles "live" mit zu erleben.
So - nun wißt Ihr, mit wem Ihr es zu tun habt!
Auf gute Zusammenarbeit!
) .
liches 
und viel Spass hier 
im Kreis der unheilbar Kranken 
