Seilbagger Menck M60

  • Dies wird mein neues Projekt:


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    Ich hatte bereits an diesem Modell, dass ich hier Menck & Hambrock Bagger M60 - Bauberichte - KÖLNER MODELLBAUFORUM vorgestellt habe, angefangen. Allerdings hatte ich nach einem Wasserschaden die Lust verloren. Der Boden des Gehäuses hatte sich verzogen. Dies habe ich durch den erneuten und diesmal kontrollierten Einsatz von Wasser und viel Auflast behoben.


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    Hier noch einige Bilder aus der Bauanleitung.


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    Das Modell ist etwas vereinfacht, was mich dazu reizt einige Verfeinerungen vorzunehmen. Als Beispiel sei das Fahrwerk genannt. Die Raupenketten sind einfache Platten ohne Führungszähne und die Räder simple Scheiben. Zudem sind am Modell alle 5 Räder einer Seite gleich, obwohl eines das Antriebsrad ist. Dieses hat seitlich Zähne, die zwischen die (am Modell nicht vorhandenen) Führungszähne der Ketten greift. Da ist reichlich Luft nach oben.


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    Welche und ob ich einzelne Bauteile verbessere, werde ich von Fall zu Fall entscheiden. So weit erstmal. Ich hoffe, dass dieser Baubericht auf Interesse stößt.

    • Offizieller Beitrag

    Bei einem Menck bin auch gerne mit dabei.

    Da ich ja im Wasserbau arbeite, war ich auch schon mal am überlegen, ob nicht mal eine von unseren Pontons /Hubinseln bei der Arbeit nach baue.


    Aber die Menge an Eigenarbeit hat mich bisher abgeschreckt.

    Vielleicht mache ich sowas mal wenn ich auf Rente bin. :S

  • Moin.


    Erstmal geht's nicht so voran, wie ich es mir vorstelle. Der Boden verzieht sich allen Korrekturversuchen zum Trotz. So macht der Weiterbau keinen Sinn. Aber es geht hier weiter. Erstens kann ich an den Verbesserungen des Fahrgestells tüfteln, und zweitens habe ich einen neuen Bogen beim Konstrukteur bestellt. Wenn der da ist wird die Hütte neu aufgebaut.

  • Wie gesagt, tüftel ich jetzt am Fahrwerk. Zuerst die Ketten. Geplant waren gerade Stücke und Einzelglieder. Dazu habe ich Außen- und Innenseiten jeweils auf 0,5mm Karton geklebt. Allerdings zerfallen die Streifen beim Ausschneiden der Zwischenräume. Also wird es eine Einzelgliederkette.


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    Die Originalkettenglieder weisen Aussparungen auf der Innenseite auf. Das habe ich mit Ausschneiden von Rechtecken versucht zu imitieren. Das Ergebnis spricht mit im Vergleich ohne Aussparung aber nicht an, so dass sich der Aufwand für mich nicht lohnt.


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    Vielleicht mache ich stattdessen seitlich ein paar Einschnitte.

  • Bis der Ersatzbogen eintrifft mache ich mir Gedanken zur Raupenkette. Hier habe ich versucht mittels eines Fadens einen Kettenbolzen zu simulieren.


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    Soll die Kette beweglich sein, wäre dies ein gangbarer Weg. Es ist in der Ausführung aber etwas weich und sehr fummelig. Ich werde die Glieder wohl ohne Verbindung zusammenstecken. Worüber ich noch grüble, ist die Stärke. Zurzeit habe ich den Modellkarton jeweils auf 0,5mm Bristolkarton geklebt und dann zusammengesetzt. Das gibt etwa 1,3mm Gesamtstärke, was in Natura etwa 42mm entspricht. Das sieht von den Proportionen schon mal nicht schlecht aus. Hat jemand eine Idee, wie stark die Kettenglieder tatsächlich sind?

  • Vielleicht kann Erich Modell-Ostfriese Klarheit über die Dicke von solchen Kettengliedern bringen?

    Ich meine sofern so was in der Art bei dir auf der Arbeit rumsteht.

    Im Vorbeigehen mal unauffällig den Zollstock dranhängen, und wenn dich jemand fragt was du da machst kannst du ja sagen du überprüft die Tragfähigkeitsequivalenz oder so.

  • ah geh, der überprüft doch nur die Profiltiefe :thumbsup: ;)

    Gruß vom Roland aus Pernitz ;) /NÖ :wikend01:


    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern die ich ändern kann
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden


    ein gutes Wort verweilt vielleicht ein wenig, aber ein schlechtes geht nie wieder weg


    off Topic ist in meinen BB's

    ERLAUBT

    • Offizieller Beitrag

    Ja Thoto , ein bisschen kann ich da was zu sagen.


    Es ist ja nu mal so, dass so ein Menck M60 nicht mehr an jeder Hausecke herumsteht, aber ich habe da ein paar Bilder im Netz gefunden.

    Es ist so, dass die glatten Fahrwerksplatten dicker sind, so geschätzt 60 - 80 mm.

    So wie auf diesem Bildern zu sehen:


    Bild M 60

    Bild M 60


    Dann gibt es die Ausführung mit "Profil", dass sind flachere Fahrwerksplatten mit einer Dicke von 20 - 30 mm, auf denen sind dann aber noch Vierkantstähle aufgeschweißt

    für besseren Grip. Diese Vierkanteisen sind ca. ebenfalls 20 - 25 m stark.


    Bild M60


    Das einzige, was wir noch von einem Menck Bagger auf dem Platz haben, ist ein Kontergewicht

    Ich werde nächste Woche, wenn ich mal Zeit habe, verschiedene Bagger bei uns fotografieren, unter anderem eine Weserhütte und ein Hitachi 500.


    Ich hoffe ich konnte etwas weiter helfen.

    Hier ist noch eine Seite mit schönen Bildern:


    Menck M60

  • Erstmal Danke für Deine Bemühungen, Erich!!! :thumbsup: Ich hätte nach Aufnahmen etwa 50 - 60mm Stärke in der Realität geschätzt. Nach einigen Versuchen bin ich jetzt Bei 1,2mm Stärke gelandet. Dies entspricht knapp 40mm. Es ergibt ein stimmiges Bild, worauf es mir ankommt. Die Platten bestehen aus 4 Schichten, 2x Karton (0,25mm) mit den kopierten Kettensträngen und 2x Fotokarton (0,35mm) als Kern. Nach dem Zusammenkleben habe ich die Ecken noch gefast. Zum Schluss noch 2 Leitzähne aufgeklebt und fertig ist ein Kettenglied.


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    Zwischendurch habe ich die Unterkonstruktion der Hütte begonnen. Dabei sind mir gegenüber dem ersten Bogen einige Unstimmigkeiten aufgefallen. So haben die Teile leicht andere Abmessungen und die Passung ist auch nicht 1A. :confused_face:


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    Bevor ich wegen dieser Fehler irgendwo auflaufe, habe ich mich entschlossen einen umfangreichen Eigenbau auf Basis und unter Verwendung von Bausatzteilen zu starten.


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    Das schöne ist, dass ich einen Betrag auf Baumaschinenbilder.de gefunden habe, in dem jemand einen M60 komplett restauriert:


    Baumaschinenbilder.de - Forum | Menck | M 60 34990 von '54 - Der Wiederaufbau


    Jede Menge Bilder auch vom Innenleben. :)

  • Zurzeit tüftle ich am Fahrwerk und stelle fleißig Kettenglieder her.


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    Die Lauffläche der Räder entstehen durch einen 30cm langen aufgewickelten Papierstreifen (120g-Papier). Das Endergebnis entspricht nahezu dem vorgesehenen Außendurchmesser von 1,8cm.


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    Für die Räder hat ein Modellbauer aus dem Kartonbauforum auf die Scheiben Speichen geklebt, so das sie wie die Speichenräder russischer Panzer aussehen. Das ist mir zu weit weg vom Original. Ursprünglich hatte ich geplant die Bausatzräder als Basis zu verwenden. Da aber kein Mittelpunkt vorgegeben ist, ist mir die Festlegung der Mitten nicht gut gelungen.


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    Also habe ich die Scheiben selbst konstruiert. Die Räder bestehen jetzt aus einer kompletten Scheibe aus Fotokarton, beidseitig mit einer segmentierten Scheibe aus 1mm Finnpappe beklebt. Das Ergebnis kommt dem Original recht nah.


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    Ich muss mal beim Museum für Arbeit in Hamburg vorbeischauen. Wie ich grad herausgefunden habe soll dort ein Menckbagger von 1937 stehen, der ein ähnliches Fahrwerk hat. Mal sehen, ob ich dann meine ganzen Pläne noch mal revidieren muss.