1913 Ford Model T Roadster Revell 1/24

  • 1913 FORD Model T Roadster

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    Modell: Ford Model T 1913 Roadster

    Hersteller: Revell ( Ursprung ICM)

    Modell-Nr.: 07661

    Maßstab: 1/24

    Teile: 107

    Anzahl der Spritzlinge: 5 x grau, 1 x klar, 2x je 2 "Gummireifen"

    Schwierigkeitsgrad: Revell Level 5

    Preis: 25-30 EUR

    Herstellungsjahr: 2019 (Form aus 2014)

    Verfügbarkeit: gut

    Besonderheiten:

    Die Spritzlinge wurden von ICM hergestellt (dort bereits seit 2014 im Programm), und wurden von Revell mit einer hauseigenen Schachtel, der Bauanleitung neuer Art und Decals ( gab´s bei ICM nicht!) versehen.

    Durch Revells breit gestreuten Vertrieb dürfte der Bausatz leichter zu erhalten sein, und ist nebenbei bemerkt sogar noch etwas günstiger als das "Original" !;)


    Die Schachtelrückseite zeigt was man geboten bekommt.....


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    Die Bauteile finden sich in den ICM typischen ,wiederverschließbaren Plastikbeuteln :


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    Rahmen A enthält das Fahrgestell, die Achsen und Motorteile ( beachte die feine Prägung der Trittbretter!) :


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    Rahmen B mit weiteren Teilen zu Motor und Fahrgestell :


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    Rahmen C widmet sich überwiegend der Karosserie und dem Verdeck :


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    Spritzling D enthält die auf den Schachtelbildern "gülden glänzend" dargestellten Anbauteile, hier nur in Grau ( Bei ICM war dieser "vergoldet"!) :


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    E1 bringt uns die Felgen; E2 liefert je 2 "Gummireifen" in Naturkautschuk-Optik

    ( Deren Guß ist leider recht unsauber,und wie ich aus Erfahrung mit anderen Reifen von ICM weiß, auch nur mit Mühe zu versäubern!)


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    Die Klarteile vom Rahmen F sind ,wie ihr seht, ganz hervorragend durchsichtig !


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    Gewissermaßen als Revell-Bonus gibt´s diesen sehr sauber gedruckten Decalbogen mit golden glänzenden Zierlinien.

    Diese waren bei der ICM Ausgabe sämtlich von Hand aufzumalen....


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    Der Trägerfilm zwischen den "Linien Feldern" ist durchgehend ausgeführt.

    Einerseits erleichtert das sicher das Anbringen, andererseits besteht die Gefahr des "silberns" auf den Flächen, da ICM die Zierlinien (zur Pinselbemalung) erhaben auf manche Teile geprägt hat ...


    Die Bauanleitung :


    Hier liefert Revell die inzwischen bekannte farbige, sehr übersichtlich gestalltete, neue Anleitung , mit insgesamt 20 Seiten im Format DinA4 ab .....


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    Erster Eindruck :


    Sehr sauber gespritzte Bauteile mit vielen Details versprechen ein nettes Modell dieses klassichen Automobiles !

    Die leider nicht so ordentlich verarbeiteten Reifen fallen da etwas ab....

    Die filigrane Wiedergabe machte es wohl nötig den Formen reichlich Auswerfer zu "spendieren", da hoffe ich mal , daß davon nachher nicht mehr zuviel zu erkennen ist, bzw verspachtelt werden muß .


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    ( Nur ein "Auszug" ....8o)


    Grundsätzlich sieht das alles aber sehr gut aus, und wenn die Passgenauigkeit ähnlich gut wie die des 1/35er "Ford Ambulance Wagen" aus dem Hause ist, wird der Bau ein Vergnügen !!!


    Baubericht und (hoffentlich) Bilder des fertigen Modells werden dann natürlich folgen ! :thumbsup:


    Herzlichen Dank an dieser Stelle an Kurt und Stefan , für die Überlassung des Besprechungsmusters !


    Frage an unsere Autoexperten :

    Was stellt diese "Thermoskanne" auf dem Trittbrett dar ?

    Das Teil taucht auf Vorbildfotos nicht immer auf ....

  • Ich hätte gedacht das würde direkt in den Lampen erzeugt

    Das ist in der Tat auch üblicherweise so. Nur ist der "Lampenvorrat" an Calciumcarbid für Fernfahrten arg gering. Meines Wissens waren diese großen Carbidgeneratoren Sonderzubehör (deswegen auch nicht immer/an allen Fahrzeugen zu finden). Für Fahrzeuge die überwiegend für die Langstrecke gedacht waren, sicher ein sinnvolles Accessoire.


    Liebe Grüße

    Frank

  • Ich habe das Original, aber es scheint mir so als wäre der Bau mit der Revell-Variante einfacher :/


    Deren Guß ist leider recht unsauber,und wie ich aus Erfahrung mit anderen Reifen von ICM weiß, auch nur mit Mühe zu versäubern!

    Ich habe nebenher der Speedster auf dem Tisch, aber mir fehlt schon wieder mal Farbe :| . Aber Reifen sind schon aufgezogen. Die habe ich einfach nur abgetrennt und nicht weiter behandelt. Na Gut, die Rollflächen haben einen Überzug in Beige erhalten, aber sonst Nix :) .

    Sind aber ziemlich locker auf den Felgen, etwas Schmucksteinkleber erhöhte die Haftung :saint:


    Der Trägerfilm zwischen den "Linien Feldern" ist durchgehend ausgeführt.

    Eine Gefahr für silbern sehe ich da weniger. Urs harti20 hat den T ja auch schon gebaut und da sieht man davon Nix. Eine anderer meiner Nebenbaustellen ist der T1 Camper, und auch dort gibt es DEcallinien auf einem kompletten Feld. Auch da kein silbern. Ich habe vor dem aufbringen der Decals eine Schicht Klarlack über den Grundlack drauf gehustet, und nach dem Decal aufbringen dann nochmal. Ging gut :)

    Was stellt diese "Thermoskanne" auf dem Trittbrett dar ?

    Ich habe dir auch mal ein paar Links rausgesucht, auch wenn des Rätsels Lösung ja schon bekannt ist.

    Hier sieht man das eine Leitung durch das Trittbrett geht, das solltest du vielleicht (wenn es die Regeln zulassen) aus optischen Gründen nachrüsten ---> https://journal.classiccars.co…1922-ford-model-t-std.jpg

    Behälter in Groß von Oben ---> https://www.tomlaferriere.com/…/uploads/2017/03/24-1.jpg

    Behälter in Groß von der Seite ---> https://www.tomlaferriere.com/…/uploads/2017/03/35-1.jpg

  • Besten Dank an alle!

    Da kommt das

    KMF-Schwarmwissen ja wieder bestens zum Tragen ^^


    bernd kaags

    Was mir bei den Reifen unangenehm auffällt, ist der teilweise beidseitig "ausgefranste Grat" :


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    Das lässt sich zwar vermutlich mit Schmirgel beseitigen (Funktioniert zumindest bei den schwarzen ICM Reifen), muss aber nicht sein....

    Zwei Worte werden dir im Leben so manche Tür öffnen : Ziehen und Drücken :00008359:

  • :thumbsup:Bin nicht gerade Spezialist für das Model T, aber sie schienen bis 1914 ausschließlich mit weißen Reifen von Longwood ausgestattet zu sein. Das war auch die ära, wo man mit zunehmender Vulkanisation und Rußzugabe die Reifen haltbarer machte.

    Hat mich trotzdem beschäftigt und deshalb: https://www.longstonetyres.co.…r-tyres/ford/model-t.html


    Der Dalai Lama des Reifens, Frank, weiß da sicher mehr und hat bestimmt schon Model T's mit dem Mund aufgepustet.

  • Der Dalai Lama des Reifens, Frank, weiß da sicher mehr und hat bestimmt schon Model T's mit dem Mund aufgepustet.

    Leider nein, das Älteste, was uns dazu untergekommen ist, waren luftbereifte Kutschenräder aus der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende.^^ Und mehr als die Jungs bei Longstone-Tyres wissen auch wir nicht, ja ich gebe sogar unumwunden zu, dass wir dortens schon um Rat gefragt und auch erhalten haben, die sind wirklich gut, die Gentleman bei Longstone.;)


    Der Grund für die Anfnags weißen Reifen ist einfach, der verwendete Naturkautschuk hat nun einmal eine hellbraun-beige Farbe. Bevor man auf die Idee kam, Ruß als Bindemittel einzusetzen, wurde der Kautschuk zur Verarbeitung nur gereinigt und dadurch noch heller. Reine Naturkautschuk Reifen haben nur einen Vorteil , ihr anfangs hohes Haftvermögen. Bedingt durch die unzureichende Bindung der Kautschuk-Molekühe, reißen auf der Lauffläche solcher Reifen aber gern und schnell Stücke aus, der Gummi versprödet ziemlich rasch und dann ist´s auch mit der Haftung schnell wieder vorbei. Auch heute gibt es für Nutzfahrzeuge z.B. im Lebensmittelbereich noch sog. "weiße Reifen". Dort wird die Bindung auf anderem chemischen Weg erreicht und so ein Ausfällen von Ruß im Abbrieb zwar sicher verhindert, aber mit geringerer Lebensdauer erkauft.:)


    Liebe Grüße

    Frank

  • Der Grund für die Anfnags weißen Reifen ist einfach, der verwendete Naturkautschuk hat einfach eine hellbraun-beige Farbe. Bevor man auf die Idee kam, Ruß als Bindemittel einzusetzen, wurde der Kautschuk zur Verarbeitung nur gereinigt und dadurch noch heller. Reine Naturkautschuk Reifen haben nur einen Vorteil , ihr anfangs hohes Haftvermögen. Bedingt durch die unzureichende Bindung der Kautschuk-Molekühe, reißen auf der Lauffläche solcher Reifen aber gern und schnell Stücke aus, der Gummi versprödet ziemlich rasch und dann ist´s auch mit der Haftung schnell wieder vorbei. Auch heute gibt es für Nutzfahrzeuge z.B. im Lebensmittelbereich noch sog. "weiße Reifen". Dort wird die Bindung auf anderem chemischen Weg erreicht und so ein Ausfällen von Ruß im Abbrieb zwar sicher verhindert, aber mit geringerer Lebensdauer erkauft. :)


    Berichtige mich natürlich sofort. Nicht Dalai Lama, Sondern Duke of Firestone, Earl of Goodyear and Count of Avon.:thumbsup:

    Conte di Pirelli......wie konnte ich das vergessen

    Ich diskriminiere niemanden, weil ich keinen mag.;)

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    • Offizieller Beitrag

    Eine Gefahr für silbern sehe ich da weniger. Urs harti20 hat den T ja auch schon gebaut und da sieht man davon Nix.

    Dazu möchte ich aber noch anfügen, dass ich die ICM-Variante gebaut habe, ohne Zierstreifen. Somit wäre es auch schwierig, ein silbern zu sehen ;)

    Allerdings an dieser Stelle noch zwei Hinweise:

    1. scheint auch Revell die Zusammenbau-Reihenfolge von ICM übernommen zu haben (Bauabschnitte 11 / 13), was im Bereich Kühler / Motor unweigerlich zu Problemen führt, da der Motor einerseits von oben im Rahmen eingehängt wird, andererseits aber unterhalb der Bodenplatte (welche fix zum Rahmen gehört) verbunden werden soll. Ist nun der Kühlergrill zusammen mit der Vorderachse bereits eingebaut, ist zuwenig Platz vorhanden um den Motor unter die Bodenplatte zu kriegen. Ich musste dazu den Kühler nochmals von der Vorderachse lösen und anscliessend wieder befestigen.
    2. unbedingt frühzeitig die Lage der Räder prüfen, da sonst die Gefahr droht, dass das Model T ein Beinchen hebt...

    Gruss,

    Urs

  • Das Vorgehen bei den Decals ist bei dieser Kooperation quasi Standard ;

    ICM bietet diverse Figuren in 1/16 an, von denen es einige ins Revell Programm geschafft haben.

    Bei ICM müßten diverse Uniformdetails bemalt werden, während Revell (zum günstigeren Preis) entsprechende Decals belegt.


    Das aber nur mal so als intressante Nebeninfo;

    Mein Plan sieht eher eine "etwas nüchternere Variante" ohne Zierstreifen vor.... ;)

    Zwei Worte werden dir im Leben so manche Tür öffnen : Ziehen und Drücken :00008359: