Ferrari GTO 250 1:24

  • Hallo Allerseits!
    Ja, nun bin ich in einer mir fremden Welt gelandet .... nach diversen Projekte aus der schwimmenden Welt wird es nun ein Auto. Schuld ist ein Freund, der mir einen Bausatz geschenkt hat. Wär nicht weiter gefährlcihe, wäre es nicht ausgerechnet ein Ferrari 250 GTO gewesen. So bekam die Schachtel das Lager nicht einmal zu sehen.
    Das Auto fasziniert mich seit meiner Kindheit.... Dieser - und GENAU dieser Ferrari ist für mich das vermutlich schönste Auto, das je gebaut wurde. Als Kind hat man ja ein gewisse Vorstellung davon, wie was sein solle ... und ich hatte immer so eine Vorstellung davon, wie ein Sportwage aussehen muss.
    Dann, eines Tages sah ich ein Modellauto, das wie aus einem Traum entsprungen war: Ein Ferrari 250 GTO!
    Also ahnt ihr , es ist nicht mein erster Ferrari GTO ...aber der erste den ich selber baue.
    Auch interessant: 1983 hätte ich Einen für 250.000 Mark kaufen können (OK, das ist ein echter Konjunkiv, ich hatte damals 100,- Mark Taschengeld und das Haus meiner Eltern hat 500.000,- Mark gekostet.....)
    NUR: wenn ich bedenke , das die Dinger heute mit 30.000.000,- € über den Tresen gehen....
    Genug der Vorrede, über das Original muss ich hier keine Worte verlieren, es ist allen Verdächtigen bestens bekannt.
    LOS GEHTS:
    Der Anfang war schockierend, da ich in letzter Zeit vornehmlich Edelbausätze von den großen Ts gebaut habe. Als ich den Rahmen vom Spritzling löste, war ich mir nicht sicher, ob ich das Teil oder den Gussrahmen vor mir hatte .... nach einer Schleiforgie von gefühlten 5 Stunden kam dann so langsam das Gestell zum Vorschein:

    Anfangs dachte ich an ein OOB Projekt , aber je länger ich daran rumgeschliffen habe.... Als zweites kam dan der Motor dran, der Rahmen sollte ja nur zum einpassen vom Träger getrennt werden....

    Also hier noch mal der ebenfalls mit viel Schleifarbeit vorbearbeitete Motor:

    Im Detail betrachte kann mich das alles nicht überzeugen, nach einer kurzen Online Jagd auf Fotos , stand fest, so geht es nicht ...
    Da müssen erst mal Zylinderdeckel gepulvert werden, Rohre für die Zünkabel her, und vor allem ein wenig "wear and tear" (wenig, ist ja ein Ferrari...!) und dann hat die Phantasie schon etwas Raum...

  • So, Wegen Erich und nur wegen Erich ....hier gleich zwei Verbesserungen, die ich nacheifern mußte: schlankerer Keilriemen aus Evergreen und umverlegte Zündkabel, nun mit Kerzensteckern .... besser so!

    Und noch ein nettes Vergleichsfoto, weil ich Vergleiche nun mal liebe:

    Nein, das ist ken Schiffsdiesel ... das ist der Motor eines vor 20 Jahren krykonservierten Projekts : Bugatti Atalante 1/8 von Pocher ... wenn ich mich mit rollendem Material anfreunden kann, mmüsst ich da mal weitermachen ...aber das Ist sooooooviel Nacharbeit ein Mehrjahresprojekt .... und ich hab keine Drehbank. Ich glaub, die braucht man dafür. :rot:

  • Hallo Kai!
    Musste herzhaft lachen, als ich deinen Beitrag sah! Vom Schiff zum Auto :D ... Meine Bismarck ist auch fertig und rate mal was ich zur Zeit baue??!! Autos hihi!
    Wünsche dir viel Erfolg, die zusätzlichen Kabel das ist doch schon ein Hingucker!
    Gruß Olaf

  • Arbeits- und Schnupfenbedingt geht es grad nicht weiter .... also erst mal einkaufen, das geht immer!
    ich hab ein paar Platinen gekauft, leider für den Fukushima (?????) Bausatz ...aber ich werd wohl das Meiste verwenden können. Hier mal für die Interessierten die Platinen:




    Alles zusammen hat inclusive Porto knapp 40,- gekostet. Die Felgen werden gerade in Japan verpackt....
    Genauso wie der 1:12 GTO mit voll nachgebildetem Motor inclusiver arbeitender Ventile von ModelFactory Hero .... upps, jetzt habe ich was verraten :love: .. gut das meine Familie nciht mitliest...
    Mal schauen, a ich am WoE Zeit fnde zum weitermachen.
    LG :wink:
    Kai

  • Servus Freunde der Nacht!
    Die Macht war auch mit mir nicht nur die Nacht. Ich hab die ersten Teilchen aus der Packung genommen und verbaut, in diesem Fall die Vergraser-Schnocrchel.
    Die mussten noch einseitig etwas abgefeilt werden und dann von innen poliert. Nun sieht es ganz erfreulich aus:

    Wie man sieht habe ich an Steuerbord eine Pipelione gelegt, da mit der Saft der Kraft gibt auch fliessen kann und Backbord so etwas wie eine Betätigungsmechanismus für die Amseltüren (oder Drosselklappen??) angedeutet.
    Da die Teile für den Fijitsu (???) GTO sind, passen sie nicht ganz so korrekt, aber das ist ist Gel Sek Kleber kein Problem.

    Den leicht goldig glänzenden Farbton für die Vergaser hab ich mit Alclad polished Alu plus Alclad Alu und ein wenig Goldfarbe erzeugt. Das war wohl eine Magnesium Legierung, oder warum der goldige Ton?
    Na, dann kann das WoE ja kommen. Keine Ahnung, ob ich zu Basteln komm - ihr werdet es ja sehen.
    Schönes WoE allerseits!
    Kai

  • Servus ... also so einfach ist das nicht die Aids-Teile für den Fujifilm Bausatz mit dem Rebell zu verheiraten - war wohl doch etwas naiv in der Hinsicht.
    Hier mal die Bremsscheißen ... dank fest vergossener Bremssättel wär das nur mit einem Riesenaufwand möglich, sie zu nutzen..

    Also belassen wir es hier bei Farbe.
    Die Vorderrad Aufhängung wurde dank Erichs Erfahrungen gleich seitenverkehrt eingebaut, damit der Bursche später nicht zu hochbeinig wird. Das mag ja bei biologischen XX chromosomalen Individuen angesagt sein, aber bei Ferraris passt das nicht ....
    Dabei fiel erst mal auf, das im Bauplan zwar ein Stoßdämpfer eingezeichnet ist, aber kein Teil dafür beiliegt. Also hab ich einen selbst gebaut und in die Feder eingesetzt. Gleichzeitig die Federn etwas gekürzt (biegt sich immer noch wie Banane) und alles bunt getüncht.

    Fertig zusammengabut sieht das ganze dann so aus:

    Das wars erst mal, jetzt wird Kuchen gebacken.....
    LG
    Euer Kai

  • Hier nun dern Stand der Dinge mit der Vorderradaufhängung:

    Die Bremsscheiben sind ein wenig rostig, die Leichtmetallquerlenker und Verbindungsstange samt Radträger lackiert. Soweit ganz nett.
    Hier noch mal von der Seite, ich denke das schimmert ganz hübsch später durch die Speichenräder.


    Der nächste Schritt wäre der Kühler gewesen - da gibt es einen Haufen netter PE Teile. Leider haben Fujimoro (???) und Revell die Kühler recht unterschiedlich aufgebaut.
    Also fällt dieser Plan aus. An diesem Punkt habe ich mich entschlossen, den PE Satz nun garnicht zu verwenden. Denn das rumgefrickel würde nur ein zweitklassiges Ergebnis liefern, viel Zeit kosten, die ich hier nicht investieren möchte.
    Also wechseln wir mal von der Autobahn auf die Kreisstraße, bauen den Burschen OOB mit Speichenrädern, falls die zu den Revell Reifen kampatibel sind (was ich ja kaum glaube) - zu Ende.
    Wenn die Speichenräder auch nicht passen, dann gibt es genau zwei Möglcihkeiten: Das ganze nicht passende Zubehör zu verkaufen (Interessenten schon mal anmelden - mein "Lehrgeld" würde ich mit 25% Preisnachlass ansetzen), oder den passenden F- Bausatz zu erwerben und von vorne anfangen (eher unwahrscheinlich, da mir 1:24 einfach zu klein ist (liegt wohl an den altersschwachen Augen)


    Bleibt die Erkenntnis: PE Teile müssen EXAKT für den jeweiligen Bausatz spezifiziert sein, sonst macht das keinen Spass! Das kenn ich vom Schiffe bauen.


    Schönen Restsonntag wünscht allerseits ein etwas gefrusteter Kai Paule.


    Aber die demnächst eintrudelnden Paket werden mich sicher aufmuntern. Und Am Bismarck Dio sind noch ein paar Kleinigkeitn zu regeln, dafür habe ich nun den Kopf frei.
    UND: Spass gemacht hat es auf jeden Fall! Viele nette neue Kontakte unter den Autobauern beknüpft - das allein war es Wert! Manchmal ist eben der Weg das Ziel.
    Last but not least: Um so größeren Respekt für Erichs Leistung!
    Abschliessend: Was die Speichenräder angeht kommt auf jeden Fall noch ein Update hierher - und dann natürlich das "fertig Bild" - so kann ein BB ja nicht enden.


    LG
    Euer Kai

  • Zum Stand der Dinge:


    Ich habe jetzt eine radikale Lösung für die Probleme ---- ein Fujimi Bausatz vom 250 GTO wurde heute vom Postboten gebracht. Das dürfte einige Problemchen mit dem Projekt hier lösen, kann aber gut November werden, bis das hier weiter geht - ihr werde es dann ja sehen! Ich hoffe, das wird mir nicht als Feigheit vor dem Feind ausgelegt....

    Ich werde das nutzen, um die Bausätze ausführlich zu vergleichen, das wird sicher spannend.... vielleicht verzeiht ihr mir dann ja, das ich vor dem Rebell/Prostata Bausatz gekniffen habe
    So Long
    Kai

  • @ Science: Ich denke die nun folgende vergleichende Darstellung erübrigt eine Bausatzvorstellung....
    Hallo Freunde des engagierten Modellbaus!
    Damit das Subjektive ein wenig zurücktritt kommt hier mal was zum objektiven Vergleich:
    Heute habe ich mal zwei Stunden Zeit gehabt und den Fujimi Motor angefangen. Da ich denke, das in den Schützengräben große Spannung herscht, werde ich ein paar mehr Fotos und damit Ansichten/Zwischenstände als unbedingt erforderlcih einstellen. Gebt doch mal Rückmeldung, ob das so gewollt ist, oder ob 4 Ansichten vom jeweils fertigen Bauabschnitt genüge tun. Es soll ja nicht ausufernd langweilig werden.
    Genut der Vorrede, Vorhang auf, die Show beginnt:
    Der Revell Rohling:

    Der Fujimi Rohling mit fertigem Revell Pendant:

    Das Ganze von vorne:

    und jetzt in Farbe:

    Hier kann man schon ganz klar erkennen, der Motor ist nicht die Stärke des Fujimi Bausatzes. Die Kupplungsglocke fehlt irgendwie komplett, das Getriebe ist enttäuschend. Das ist schade, denn die Zeichnung der Details ist bei Fujimi besser als bei der alten Revel/Protar Kiste. Würde ich es richtig ernst meinen, müsste in diesem Moment die Säge sprechen.... (Mein Sohn hat die Bitte um Übereignung des Revell Bausatzes ausgesprochen, ich glaub, das wär gemein den Motor einzubehalten....)
    Hier von vorne, den Keilriemen lege ich noch frei, natürlich!

    Als letztes die Bauchansicht:

    So, nun warte ich auf ein paar bestellte Teile, damit ich die Zündkabel wieder fachgerecht verlegen kann ... mir ist das passende Rohr augegangen.
    Mal sehen wie ich hier weiterkomme...
    Ich hoffe, das trägt zur Versachlichung der Diskussion bei, welcher Baussatz der "bessere" ist. Die anderen Kapitel werde sicher auch interessant. Tendenziell sehe ich aber Fujimi klar in Front, der Guß ist einfach viel sauberer, keine Frage!
    Frohes kommentieren allerseits, das wird sicher im laufe der Zeit lustig.
    Euer Kai

  • Guten Abend nochmal, wer hätte das gedacht ... aber die Sache mit den Reifen und Felgen lies mir keine Ruhe... Als ich dann die Radaufhängung anfing musst ich doch mal... naja, hier geht es also weiter:
    Reifen:
    Gut, keine wirkliche Überraschung:

    Jeweils links Revell/Protar - es erübrigt sich jeder Kommentar....
    Weil's so schaurig schön ist das ganze nochmal im Detail, damit die paar Pixel hier auch was rüber bringen:

    Und mit Blick auf die Reifenflanke:

    Das Revell Produkt würde sicher gut für einen Unimog oder Lanz Bulldog passen....
    Der Reifen von Fujimi hingegen zeigt sich gerade von der Seite her wirklich nett!
    An dieser Stelle mal ein Frage: Ich habe versucht den Revell Reifen mit Schmirgelpapier (320, 800) vom Gröbsten zu befreien - aber es rubbeln sich nun lauter Würste an den Profilkanten auf, sieht noch bescheidener aus!
    Wie macht man das? Schiffe haben kein Reifen ....
    Felgen:
    Eigentlcih wollte ich ja warten, bis meine PE Felgen da sind ... aber das Schiff aus Fernst hat wohl Gegenwind. Die Bilder dazu stell ich dann natürlcih ein!
    Im Überblick:

    Fujimi: einteilig! Sieht nur auf den ersten Blick gut aus, weil es matt ist! Revell/Protar gönnt sich hier einen aufwändigen 3-Teiligen Aufbau. Warum nur mit diesem Glitzer Chrom? Ich werde schauen, was passiert, wenn ich das einfach mal mit Alclad polished Alu traktiere ... sonst muss doch Bachofenspray her und vorher lackiert werden.

    Im Detail fällt Fujimi hier mächtig ab - wer hätte das gedacht, bei einem Bausatz für den doppelten Preis! Warum das so ist wird offenbar, wenn man von hinten auf das Desaster schaut:

    Wirklich gut ist das Revell/PRotar Rad aber nicht. Der Winkel von der Nabe zur Felge stimmt hinten und vorne nicht! Die 3-dimensionale Kontur ist viel zu flach! Das past besser bei Fujimi. Da bin ich sehr gespannt wie das bei den PE-Teilen gelöst ist. Am Ende muss es wohl die selbst gespeichte Felge sein. Wir werden sehen.
    So long
    Kai Paule

  • Heute geht es um den Rahmen.
    Doch zuvor ein Blick auf die Fujimi Bremse nebst Ätzteilen:

    Ich habe hier nicht die stark geriefte Seite genommen, wie sie der Hersteller vorgesehen hat. Das war zu übertrieben. Statt dessen habe ich die Rückseite mit Schleifpaier kreisförmig bearbeitet und so eine recht stimmige "neue" Bremsscheibe bekommen.
    Doch nun zum Rahmen - es ist schon erstaunlich, das auch dieses Bauteil so unterschiedlich interpretiert wird. Ob das an unterschiedlichen Vorbildversionen liegt? Oder ist das einfach künstlerische Freiheit, die sich die Hersteller nehmen?
    Lassen wir mal die Bilder sprechen. EIns noch vorab: die Schleiferei am Fuji Rahmen war mit 'ner Stunde erledigt! Der qualitative Unterschied der Bauteile ist frappierend!

    Andere Richtung:

    Noch mal gedreht:

    Allerdings schwächelt Fujimi wieder mal im Detail: Die obere vordere Radaufhängung ist enttäuschend schlecht gelöst! Da müsste man jetzt ordentlich rausfeilen/bohren/schleifen...

    Nettes Gimmig am Rande: Der Kühler aus PE Teilen. Das herausopereieren des Plasteblocks ist aber ...grrrrr

    Soweit ist hier der Stand der Dinge.... demnächst mehr in diesem Kino!
    Euer Kai Paule

  • Hallo...
    Nachdem ich ja vor längerer Zeit die Rumpfmotoren hier gezeigt habe, kommt jetzt nochmal der Vergleich der fertigen Motoren. Zu der harschen Kritik an dem etwas schlichten Fuji Block muss man abschwächend sagen: Die Jungs haben überall da gespart, wo man es später nicht sieht. Also für das Modell ist das belanglos, wer ein Dio bauen will und den Motor offen zeigen will, dem hilft nur ein anderer Baustz, vermutlich am besten der von Hasegawa.
    Doch nun zu dem Endergebnis im Motorenvergleich:
    Zunächst der K(r)ampf mit den Kerzensteckern. Bei dem ersten Versuch hab ich Kabelisolierung von 0,5er Kuperdraht für Modelleisenbahnen genommen. Das war zu grob (siehe weiter oben, da ist ein Bild). Nun hab ich Messingrohr bestellt, aussen 0,6, innen 0,3mm. Ich hab allerdings erst mal recht lange gebraucht, um ein Methode zum schneiden auszutüfteln - mit dem Seitenscheider geht es nicht, da kneift man ja immer die Enden platt zu. Sägen??? Selbst die Feinste Laubsäge ist dafür zu grob.... nach gefühlten 100 Fehlversuchen bin ich auf die Idee gekommen ein 0,3er Federstahldraht innen rein zu stecken und dann mit der Messerklinge darüber zu rollen - Bingo!

    Damit weiß ich jetzt auch schon, wie ich meine Speichenippel eines Tages mache (Nur da brauch ich 120.....) Hat jmd noch einen bessereren Tip?
    Also, Kabel rein und fotografieren:

    Auf dem Revell Motor vorne eine Studie zu den Saugschnorcheln: Das meiste sind Aderendhülsen - 0,75mm. Die linken Plastetrichter sind von Fujemine, die rechten von Rebell Prostata, eben für'n A....! Erichs Idee mit den Aderendhülsen ist super!
    Nun drehen wir uns mal ein wenig:

    Und damit rettet sich Fuji vor dem Vernichtungsurteil ... mit den Anbauteilen wirkt Revell doch auf einmal recht blass neben dem Fuji.
    Beide Keilriemen wurden ersetzt, der Revell durch ein 0,5*0,5mm Everglade (???) Profil, das beim Fuji durch 3-fach umwickeltes Masking Tape, auf 0,5er Breite geschnitten. Gefällt deutlich besser (mir).

    Nun noch mal direkt von vorn:

    Und noch mal aus der Möwensicht (bitte icht in die Tricher sch...):

    Damit dürften die Fronten weitgehend geklärt sein, nach meiner Meinung hat Fuji hier überholt. Der ganze Motor wirkt weit weniger klobig - aber ob das jetzt "originaler" ist ... ich hab mir erst mal ein Ferrari GTO Handbuch bestellt, für später, wenn es an den 1:12er geht.... aber sicher fallen hier auch ein paar Infos ab.
    Schönen Sonntag noch, ich geh jetzt in die Sonne!
    Euer Kai Paule

  • nicht übertreiben ... ich seh da noch gewaltiges Potential zum bvesser machen ...vlt hab ich Glück und die Fotos zeigen die Dramen nicht so deutlich .... aber ich WEISS wo der Hund begraben ist oder wie das heißt 8und aus anderen BBs, wo "der Hammer hängt".

  • So, Das Ende vom Sontag kam schnelelr als erwartet, daher gibt es erst mal nur einen Auspuff.
    DIe Ehre gebührt Fuji:
    Nach einigem abwägen, wie der Auspuff auszusehen hat, bin ich zu dem SChluss gekommen, das es eine verzinkte Stahlanlge sei. Leicht und leicht rostend, keine Edelstahlrohre für die Ewigkeit. Also ohne Verfärbungen, wie sie für verchromte oder Edelstahlanlagen typisch wären. Ich hab ja noch nicht das Handbuch, also verzeiht ggf. meine Fehleinschätzung. UND: Ein italienisches Auto ganz ohne Rost? Das geht noch nicht mal bei einem Plastikmodell!!!
    Beim anflanschen der Krümmer sieht man wieder die typische Fuji-Strategie: wo man später nicht hingucken kann, wird gespart: Keine Auspuffschellen! Platt geht das Rohr in den Block. Erich, du hast sicher jetzt mindestens zwei Ideen, wie man das am besten nachbauen kann, stimmts? Lass uns hören! Ich hätte, wenn ich wollte Teelicht-Alu genommen.

    Und das denkt sich der Herr Fujikato bei der Planung seiner Bausätze: so sieht man hinterher auf diese Stelle:

    Frei nach dem Motto: Wie sie sehen, sehen sie nichts - warum sie nichts sehen, sehen sie gleich.
    Um die hässlichen Verbindungsstellen zu kaschieren nehme ich das Teelicht alu an dieser Stelle, genau wie Her Fuji, da wo man es hinterher auch noch sieht!

    Der Rest ist schnell erzählt, beim Betrachten der Teile fiel mein Blick auf die Stoßdämpfer, es entrang sich mir ein Stoßseufzer, ich gab mir einen Stoß und war die Feder los. In den Dremel eingespannt und abgedreht....

    Dann aus Silberdraht ein neue Feder drum herum gezwickelt und schon ist das ein wenig plastischer. Eigentlich müsst man für sowas das Federbein auftrennen, aber das ist mir jetzt hier einfach zu mühsam. So ist es weit von perfekt entfernt aber schon mal besser. Jetzt frag ich mich nur: Alles Schwarz überlackieren, oder Silber lassen? Das steckt ja später in den Tiefen des Radhauses. Gebt mal ein Tip, ob Silber lassen angebracht ist, damit man später ahnen kann, was da hinten ist, oder doch besser Schwatt machen, damit es nicht blöd aussieht.

    So, Ende Gelände, Gute Nacht allerseits.
    Kai

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Kai,


    also ich finde nicht das ich hier übertreibe.
    Wenn ich an dein letztes Projekt denke ist das durchaus berechtigt.
    Und auch hier zeigst du wieder was man aus einem Modell rausholen kann.
    Es gibt immer einen der es noch schöner oder besser macht und jeder macht es auf seine weise.
    Deine Arbeiten gefallen mir nu mal und ich kann bei euch allen noch eine ganze menge lernen.


    Ich finde es nur schade das nur wenige bereit sind ihr wissen zu teilen aber das Problem habe ich hier in diesen Forum ja nicht :)

  • Hallo Kurt,
    Danke für die netten Worte - das teilen von Infos jeglicher Art macht mir genauso viel Spass, wie das Basteln! Was hätte ich davon irgendwas für mich zu behalten? Schliesslich profitiere ich auch von all den vielen Dingen die ich hier und aderswo erfahren hab. Sonst würde ich noch bauen wie vor 3 Jahren, als ich wieder angefangen habe zu basteln. Ich freu mich immer, wen ich wem weiterhelfen kann. In dem Sinne, schön hier mit euch allen dies Hobby teilen zu können!
    LG
    kai

  • So, kurz bevo hier die Plane des Urlaubs über die Dinge gezogen wird habe ich noch den Auspuffabschluss und ..... tatata: Die Karosserie!
    Zunächst der Puff:
    Oben Revell und unten Fujimi:


    Und nun ein Blick in die Schlangengrube:

    und mehr von oben:


    Mit der Farbgestaltung bin ich natürlich noch weit vom Machbaren entfernt. Gut, für einen GTO ist das bischen Flugrost ausreichend, aber für andere Fahrzeuge muss das besser gehen. Ich such noch richtig gute Auspuffanlagen als Lehrmaterial ... schickt mir doch ein paar Links mit den eurer Meinung nach gelungensten Rohrwerken. Da kann ich mich mal schlau machen, damit die nächste etwas echter wirkt. :wink:
    Zur Sache: Die zweiteilige Krümmerkonstruktion von F. ist natürlcih realistischer, keine Frage. Oder sieht das jemand anders? Schade, das die Jungs so im unsichbaren Bereich schwächeln. Siehe Schalldämpfer. Oben offen, wie 'ne Badewanne. Gut, das sit sehr leicht zu beheben. Aber so rein Prinzipiell. Falls irgendein Großneffe von Onkel Fu mitliest ..beim nächsten Familienfest mal anstupsen!
    Nun aber zur Karosserie:
    Damit das für euch per Bild halbwegs vergleichbar ist, habe ich die Revell Karosserie einfach UNBEHANDELT rot überlackiert. So ist die Vergleichbarkeit besser gegeben. Dei Türen und Hauben sind mit 2-4 Kelbpunkten fixiert, damit dei Teiel ähnlich aussehen. Wer es ncoh nicht weiß: Fujimi hat Heckklappe un Türen fest in der Karosserie, Revell hat alles zu öffnen!
    Ich versuche immer Revell oben und Fuji unten zu zeigen:


    Das ganze von Vorne:
    Bei Revell ist der unter Teil der Frantschürze als eigenes Teil angesetzt, da wartet Spachtelarbeit ...


    P A U S E

  • Und weiter gehts .... wie schon angklungen, ganz sooo einfach ist das alles nicht, wie ich auch am Anfang dachte. Um so besser, das hier mal so ein Vergleich stattfindet.
    Wie schon richtig von WeißNix angedeutet: Das Heck ist am Ar.... soviel kann man garnicht wegfeilen und rundspachteln:


    von cchräg hinten:


    Wenn es ein Schokoladen seit gibt, was sit dann das Gegenteil? Auf alle Fälle erfüllt das Revell Modell hier das Kriterium:

    so ist schon besser:

    Und nun noch mal TopGun, äh TopView:


    So, Ich melde mich nach diesen tiefgreifenden Einsichten ab in den Urlaub, In knapp 3 Wochen geht es dann weiter.....
    Bis dann
    Kai Paule

  • Hallo Allerseits, bin wieder da.
    Nach dem Urlaub ists hier aber erst mal arbeitsintensiv an der 1:1 Front, das heißt hier gehts nur langsam voran.
    Immerhin hab ich schon mal einen MFH Bausatz (Lotus49) vorgestellt....
    Aber nun zum hiesigen Thema:
    Jetzt habe ich alle 3 Felgen im Vergleich:

    Also, durchgucken kann man echt nur bei den PE Speichen, selbst die halbwegs zierlichen Revellen bieten kaum Durchsicht. Aber , Ach weh .... die Befestigung hat Fujimi beim TestaRossa wohl ganz anders gelöst. Da ist eine radikale Änderung erfordelich. Wieder zeigt sich: Das kombinierern verschiedener Bausätze funktioniert einfach nicht. Ist wie im realen Leben:

    Also werde ich zu Bohrer und Draht greifen müssen. Ich werd doch noch zum Scratcher, obwohl das eigentlich nicht meine Gewichtsklasse ist. Bislang hab ich immer alles schön passend dazugekauft. Mal schauen, ob sich da hinterher was dreht!
    Schönen Abend Allerseits
    Kai

  • Hallo Peter!
    Nein, das Projekt ist kartonisiert .... ich galube, da geh' ich vorläufig nicht mehr ran.
    Wenn der lotus von Tamiya irgendwann fertig wird (ich hätte nie gedacht, das das so ausufernd viel Arbeit wird ..) kommen erst einige andere 1:12 Projekte dran. Wenn ich da ein gewisses Feeling entwickelt habe wird der MFO GTO in 1:12 mein krönender Abschluss im rollenden Bereich. Dazwischen liegen auch noch mindestens 2 Motorräder (Honda RC 166 mit allem Zeugs und eine Tamiya BMW R90S in 1:6) .....
    Wenn alles so schnell geht wie der Lotus also in 10 Jahren ... :thumbsup:

  • Auf die BMW R 90 S wäre ich gespannt. War das erste Mopped, dass ich gefahren bin. Auf dem Hof der Motorradwerkstatt vom Vater eines Schulkameraden. War damals zwölf Jahre alt und mein Kumpel hat die Maschine festgehalten, dass ich beim Aufsteigen nicht umkippe.
    Der Lack wird bestimmt eine Herausforderung. Entweder die '73er Version in cc-silberrauch, oder die '74er in Daytona Orange...dann aber Bremsscheiben lochen. Du machst das schon.