RC - U-Boote sind schon eine faszinierende Sache.
Bevor man sich an dieses Gebiet heranwagt sollte man einige Punkte berücksichtigen.
Hier soll es erstmal um die Fernsteuerung gehen.
Wenn man sich für ein Modell entscheidet das nicht taucht spielt die Wahl der Funke keine große Rolle. Da reicht schon eine 2-Kanal für vorwärts/rückwärts/steuerbord/backbord; egal mit welcher Frequenz.
Kniffliger wird es wenn das Boot auch tauchen soll.
Tauchen kann auf zweierlei Art realisiert werden:
- Dynamisches Tauchen: Das Boot nimmt Fahrt auf, man stellt das Tiefenruder an und das Boot taucht (zumindest wenn es entsprechend Salzgehalt im Wasser und Wassertemperatur richtig getrimmt ist). Hierfür braucht man noch einen 3. Kanal für das Tiefenruder.
- Statisches Tauchen: Im Boot befinden sich Tauchtanks. Öffnet man die Flutventile strömt Wasser hinein und das Boot taucht. Fahren muß es dazu nicht, es kann sogar auf der Stelle tauchen. Presst man das Wasser wieder außerbords taucht das Boot wieder auf. Auch hier wird der 3. Kanal benötigt, diesmal für die Ansteuerung der Tauchtanks.
Viele Boote vereinen dynamisches und statisches Tauchen. Hierfür braucht es mindestens eine 4-Kanal-Fernsteuerung.
In beiden Fällen ist die Frequenz nicht egal.
Denn das hier greifende physikalische Gesetz lautet: Je tiefer unter Wasser, desto kürzer die Funkwelle.
Die im Modellbau gängigen Frequenzen für U-Boote sind 40 MHz und 27 MHz (27 MHz besser vermeiden weil viele Spielzeuge damit betrieben werden was zu Störungen führen kann und oft den Verlust des Modells nach sich zieht).
Die Welle der modernen 2,4GHz-Funken ist viel zu lang und funktioniert unter Wasser nicht.
Übrigens können die echten U-Boote bis zu einer gewissen Tiefe unter Wasser funken - mit UKW (Ultra-Kurzwelle)