McDonnell XV-1 Convertiplane - Glencoe Models 1/32

  • Die McDonnell XV-1 war ein Autogyro, der zum Start über einen zuschaltbaren Blattspitzenantrieb am Hauptrotor verfügte. Das experimentelle Fluggerät wurde Anfang der 1950er Jahre von Kurt Hohenemser und Friedrich von Doblhoff bei der McDonnell Aircraft Corporation entwickelt, um technisch mögliche Geschwindigkeiten beim Rotorflug zu erforschen. Die Geschwindigkeit von klassischen Hubschraubern im Geradeausflug wird begrenzt durch den einseitigen Verlust des Auftriebes, da die Rotorblätter sich bei der Drehung zurückbewegen. Der Vortrieb wurde durch einen normalen Kolbenmotor (ein Sternmotor R-975 von Continental Motors) besorgt, der eine hinter dem Rumpf angebrachte Luftschraube antrieb. Zum Start wurde die Motorleistung jedoch auf zwei Kompressoren gekoppelt. Das Leitwerk wurde von zwei Auslegern getragen. Zum ersten Mal flog die XV-1 am 11. Februar 1954 ohne Fesselung. Am 10. Oktober 1955 wurden erstmals bei einem Autogyro 200 mph (320 km/h) überschritten. Zwei Maschinen wurden gebaut, bevor das Programm 1957 eingestellt wurde.


    Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/McDonnell_XV-1 https://de.wikipedia.org/wiki/McDonnell_XV-1




    Das Modell ist nicht unbedingt einfach zu bauen, da die Rumpfhälften nicht gut zusammenpassen und teils verzogen sind. Das sehr gut einsehbare Cockpit schreit förmlich nach mehr Detaillierung, die aufgrund der wenigen vorhandenen und komplett falschen Teile in scratchbauweise vollkommen neu gestaltet werden muß. Auch dann ist es nicht einfach, die Rumpfhälften einigermaßen passend zusammenzubekommen. Ein Pluspunkt sind die in diesem sehr großen Maßstab beweglich dargestellten Schiebetüren. Auch die drei beigefügten Figuren haben eher etwas von Spielzeug als von ernstgemeinter vorbildsgetreuer Darstellung. Die Frontverglasung ist sehr sehr dick ausgefallen und gibt neue Rätsel beim Anpassen auf. Hat man aber mal alles soweit beisammen, dann läßt sich mit verschiedenen Metalleffektfarben doch ein ansehnliches Modell zaubern. Auf alle Fälle etwas nicht Alltägliches für die Vitrine.






























    Danke für's Interesse ! - Thanks for watching !

  • Schön, wenn es hier ungewöhnliche Fluggeräte zu sehen gibt und nicht die millionste Spitfire, Me 109 oder F-14 (die interessieren mich nämlich ehrlich gesagt nicht die Bohne!)
    Also, tolle Modellauswahl, aber gerade in dem großen Maßstab wäre ein wenig mehr Sorgfalt beim Bau und Bemalung (auch trotz der beschrieben Probleme des Bausatzes) meiner Meinung nach nicht verkehrt gewesen - gerade auch, weil Du Dir so viel Mühe mit der Nachdetaillierung z.B. des Cockpits gegeben hast...
    Nicht bös' gemeint, aber bei manchen Bildern hatte ich das Gefühl, 1/72 in Makro zu sehen; auch die Figuren hätte ich weggelassen bzw. andere und bessere Figuren besorgt.

  • 8o intressantes Teil :thumbsup::00000436:

    Gruß vom Roland aus Pernitz ;) /NÖ :wikend01:


    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern die ich ändern kann
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden


    ein gutes Wort verweilt vielleicht ein wenig, aber ein schlechtes geht nie wieder weg


    off Topic ist in meinen BB's

    ERLAUBT

  • Hallo Alex,


    baust Du Deine Modelle im Akkord????


    Ja, mag so scheinen. Aber viele Modelle sind bereits angefangen und liegen halbfertig irgendwo herum. Die Fehler von früher wegzuzaubern ist meist sehr schwer bzw. fast unmöglich (für mich und meine schwachen Spachtel- & Schleiffähigkeiten). Beu neugebauten Modellen habe ich mich diesbezüglich bereits gebessert und werde das auch weiterhin verbessern.


    Die andere Frage, die sich daran anschließt: Du gibst Dir immer unglaubliche Mühe bei der Darstellung/Umsetzung von Details, der eigentliche Bau (sehr viele Spalten, Stellen schlecht verschliffen etc.) des Modells scheint dann eher vernachlässigt zu werden. Bei der Unmenge an Modellen, die Du mittlerweile gebaut hast und den Erfahrungen, die Du damit gesammelt hast, würde ich eher davon ausgehen, dass Du auch das eigentliche Modell genau so gut bauen müsstest. Liegt es einfach daran, dass Du schnell baust?


    Wie gesagt, die meisten Modelle sind bereits begonnen und stark verklebt. Da noch was umzureißen ist dann oft schwer bzw. kaum möglich. Dann mache ich halt das Beste aus dem, was ich vorfinde. Das schnelle Bauen täuscht ein wenig, weil ich momentan gesundheitliche Probleme habe und nur der Modellbau mich aufrechterhält. Die Perfektion fehlt mir leider, aber ich gebe mir Mühe . . .


    Sorry, dass ich Dir diese Frage stelle (habe auch lange überlegt, ob ich die Stellen sollte) aber bei der schon inflationären Anzahl an Modellen, die Du hier einstellst, drängte sich diese Fragestellung einfach auf. Gerade, wenn man bedenkt, wie viel Zeit ich bzw. die anderen Modellbauer für die Umsetzung eines Projektes benötigen.
    Viele Grüße
    Andreas


    Nun ja, das mag mit dem Museum zusammenhängen. Stehe da immer ein wenig unter Zeitdruck. Wenn ich Modelle für mich baue (meist 144er), dann lasse ich mir viel mehr Zeit und setze ganz andere Sorgfalt daran . . .

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Nun ja, das mag mit dem Museum zusammenhängen. Stehe da immer ein wenig unter Zeitdruck.


    Zitat

    Das schnelle Bauen täuscht ein wenig, weil
    ich momentan gesundheitliche Probleme habe und nur der Modellbau mich
    aufrechterhält. Die Perfektion fehlt mir leider, aber ich gebe mir Mühe .
    . .



    Gerade bei diesen Aussagen von dir kann ich nicht verstehen, warum du dich von dem Museum bitte unter Druck setzen lässt...wenn dir der Modellbau gesundheitlich weiterhilft oder dich über Wasser hält würde ich doch Ruhe und Zeit investieren und mich schon gar nicht unter Druck setzen lassen... ?(

  • Danke für die Gute Besserung - ist aber was Langwieriges und ich hoffe, daß das irgendwann "behoben" ist. Beim Modellbau gibt's für mich zwei paar Stiefel : einmal das Museum, wofür ich Bausatzkosten und ein wenig "Aufwandsentschädigung" bekomme. Leben kann ich davon aber bei Weitem nicht. Da steht dann schon die Ehre im Vordergrund. Der Zeitdruck ergibt sich einfach daraus, daß ich genug Modelle beisammen habe, um die Reise in den Norden antreten zu können. Mal schnell die 750 km für ein paar Flieger - das rechnet sich nicht. Neue Modelle werden schon mit ständig wachsender Sorgfalt gebaut (man lernt ja nie aus) und bei den Restaurationen schaue ich halt, was ich retten kann und mache daraus das (mit mir zur Verfügung stehenden Mitteln und Fähigkeiten) möglichst Beste. Ein Modell im Jahr - das kann ich da voll vergessen ! In diesem Fall gehe ich Kompromisse ein - möglichst gutes Ergebnis in annehmbarer Zeit.
    Und dann ist da der Modellbau, den ich für mich "just for fun" betreibe. Dazu zählen die 144er, die Dioramen, die Figuren etc. Da schaue ich nicht auf die Zeit - da stecke ich all mein Können rein. Diese Modelle nehme ich dann auf Ausstellungen mit und baue mir so eine eigene Sammlung auf.


    Ich präsentiere hier einfach gerne meine momentanen Projekte. Perfektion kann und darf man nicht bei jedem Modell von mir erwarten. Manchmal ist einfach ein außergewöhnliches Teil dabei. In diesem Sinne finde ich das Motto der Modellbaufreunde Ried ganz passend : baue was Du möchtest, wie Du's möchtest - solange Du dabei Spaß und Freude hast.

  • Das sehe ich auch so,,,zu mal die Modelle ja deine Unterschrift zeigen und dein Name damit in Verbindung gebracht wird...
    Nimm dir doch einfach die Zeit...
    Hetze und Stress hat das Leben genug.

  • der vogel ist ja allemal etwas eher seltenes, das tempo und der zweck des baus kann man ja als außenstehender nicht echter kritik aussetzen,
    mich persönlich stört lediglich die sichtbare naht, die man auch bei einem schlecht passenden modell verschwinden lassen könnte -
    aber wie gesagt, ich erfreue mich mal am raren fluggerät und denke mir, wir bauen alle so, wie wir es gerne selbst hätten, mal für den einen ein flieger im jahrzehnt, mal für den anderen fuffzig im jahr -
    und übrigens, mal was biblisches: wer noch nie gepfuscht hat, werfe die erste farbdose...

  • Das ist ja mal ein echt schräges Teil....immer wieder interessant zu sehen was in den 40er bis 60er Jahren alles probiert und experimentiert wurde.