Sieht aus wie ein Spinner!
(Oder liege ich da beim Vorbild falsch? 😜)
Sieht aus wie ein Spinner!
(Oder liege ich da beim Vorbild falsch? 😜)
Richard Clayderman stehend am Klavier?
Sieht aus wie ein Spinner!
An den habe ich auch spontan gedacht.
Richard Clayderman stehend am Klavier?
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Spüre ich da etwa negative Wellen?
Ja genau, "Spinner" (Oddball) aus "Stoßtrupp Gold" habe ich versucht darzustellen.
Freut mich, daß ihr drauf gekommen seid.
Hier das Making-Of:
Nicht genug damit daß die Arme ab waren, da wurde dem armen Kerl auch noch das Gesicht weggefräst
Er bekam aber ein neues, aus ICM 35061 French Infantry von dem knienden Schützen.
Passte meiner Meinung nach am besten.
Grundiert mit AK hell, bemalt mit Vallejo.
Die Airbrushfarben zu pinseln in mehreren Schichten geht ziemlich gut.
So allmählich gehorchen die Fingerchen wieder.
Bei der weiteren Vorgehensweise habe ich auf Prioritäten gesetzt. Das Wichtigste zuerst.
Zusatzpanzerung?
Leider nein.
Mir sahen die Kisten im Bausatz einfach zu sehr nach Plastik aus (was sie natürlich auch sind).
Sehr verehrte Fluchgäste, hier spricht ihr Kapitän.
Bitte anschnallen, das Rauchen einstellen und wenn Sie dann noch die Hände vom Hintern der Stewardess wegneh...Danke.
Also: Es geht ans Konstruieren.
Dafür müssen wir uns zunächst mal mit rechnen auseinandersetzen.
Also rechnen kann ich, nur mit der Mathematik hapert es.
Und zwar gewaltig.
In echt, ich hör noch die Stimme von meinem Mathepauker: "In Deutsch und Geschichte bist du ein As - Aber du bist ein mathematischer Tiefflieger!!!"
Was soll ich sagen, der Mann hatte recht.
Wenn der wüßte was ich heute beruflich mache
Soweit, so gut.
Wenn ich den Abstand zwischen den Seitenteilen der Wanne mit der Schieblehre (heute heißt das Meßschieber, aber das Teil das ich benutze ist ein Erbstück von unser Oppa, passt aber immer noch) messe, komme ich auf 41,3.
Blödes Maß.
Erster Verdacht: Zöllig.
Und tatsächlich: Umgerechnet in die angelsächsische Maßeinheit komme ich auf 1 5/8".
Spontan habe ich mich dazu entschieden die ganze Konstruktion auf unser geliebtes metrisches System umzusetzen.
Man muß sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen.
Phil spirin ist schuld.
Ja-ha, da brauchst du gar nicht so unschuldig gucken.
Du mit deinem Panzer 38 (T). Genauer gesagt mit dem Antrieb.
Seit diesem Baubericht bin ich angefixt von der Idee einen RC-Panzer zu bauen mit nur einem Motor, genau wie beim Original.
Kraftübertragung über Getriebe, wobei ich an der Stelle gerne auf alte Formen zurückgreifen möchte.
So ziemlich alle anderen RC-Kettenfahrzeuge fahren mit zwei Motoren, die mittels elektronischen Mixer angesteuert werden.
Funktioniert fabelhaft, ist aber wie gesagt nicht mein Weg.
Doch dazu später mehr.
In den letzten Tagen wurden schon mal die Decksaufbauten...ach nee, hier heißt das ja Oberwanne und Turm, gebaut.
Das Kanonenrohr hätte ich auch aus Alu drehen können, aber so übel finde ich das aus dem Bausatz nicht, und so wurde das halt gebaut.
Die Läufe der Cal. 303-MGs (0,303 x 25,4 = 7,69mm) wurden aufgebohrt.
Im Verhältnis etwas zu groß, aber einen Bohrer D0,2 habe ich leider nicht; und wenn ich den hätte würde ich den eh nur abknicken.
Oddball passt ganz gut ins Turmluk.
Die Klebestellen werden vor dem Lacken noch aufgehübscht.
Malen nach Zahlen:
Alles selbsterklärend, oder?
Alles selbsterklärend, oder?
Ja klar…
…ähhh…
HÄÄÄHHHHH???
Soll meinen, ich erkenn‘s nicht!
Antrieb per "Gummiband" und dann über die Spannrolle?
Nah dran.
Antrieb über Rundriemen auf Antriebsscheibe (Bild 4) und dann auf die Mitnehmerscheibe (Bild 5).
Die Lagerbuchse (Bild 3) versuche ich noch etwas schlanker zu gestalten. Das hängt aber davon ab, ob ich einen Weg finde ein möglichst akkurat Loch D14 in die Bordwand zu bringen. Mir schwebt da ausspindeln vor.
Das versuche ich aber erst an einem Joghurtbecher.
Mir schwebt da ausspindeln vor...
Flach aufspannen sollte mit der Wanne gehen, da keine störenden Bauteile vorhanden;
Aufgrund der relativ weichen Bordwände würde ich zum bearbeiten von innen so dicht als möglich an die Bohrungen mit Holz oder Metall auffüttrn, damit du einen "stabilen Klotz" bearbeiten kannst....
Wenn da mal eine "weichere Stelle" im Material ist, neigt Polystyrol zum ausreißen oder Platzen, wie ich auch bereits feststellen musste!
Ja, sowas muß man immer auffüttern, egal bei welchem Material, sonst biegt die Schnittkraft die Seite nach innen und die Bohrung wird schief.
Nich traurich sein Roli, alles wird gut
Eigentlich wollte ich ja Kugellager verbauen, aber das wird mir doch langsam zu eng und zu auffwändig und zu wuschelig..
Ich konstruiere das mal um auf Gleitlager. Schaun mer mol, wie der Südbayer sagt.
Das Gleitager ist gezeichnet.
Also die Löcher für die Aufnahme der Lager gebohrt.
Das muß das Boot abkönnen, Herr Kaleun.
Unter der Haube verschwindet die ganze Mimik dann nachher - schätze ich zumindest.
Und was da noch im Weg ist säge ich nach und nach weg.
.....Das muß das Boot abkönnen, Herr Kaleun....
dass das gut geht
Wenn i da an die Normandie denk
Ich seh schon, du spinnst den Faden weiter, Roli.
'Die Landungsklappe des LCM 3 klatscht ins Wasser...ein Sherman rollt an...Doch leider hat der Konstrukteur einen Fehler gemacht und der Sherman bleibt stehen.'
So in der Art?
naja, du weißt ja sicher dass die Amis am D-Day Shermans als "Schwimmpanzer" eingesetzt ham und wie das für jene ausgegangen ist
Jau, jetzt wo du's sagst fällt's mir auch wieder ein:
Die hatten ja diese Vorläufer der Schwimmflügel, die mit der Atlantikbrandung und dem Beschuß nicht so ganz klar kamen.
Nee, diese Erfindung will ich nicht umsetzen.
Noch nicht. Aber reizvoll finde ich deine gute Idee schon...
Aus Messing (hier Ms58, auch 2.0401 oder schlicht und einfach CuZn39Pb3 genannt, sucht euch was aus, ist alles das gleiche) wurden die beiden Gleitlager gedreht.
Die Bohrungen sind mittels Reibahle gerieben.
Jetzt stellt eine Reibahle nun mal das Toleranzfeld H7 her. Das ist für Paßstifte gedacht und soll klemmen.
Klemmen darf bei unseren Lagern aber natürlich nichts.
Da gibt es einen Trick: Man reibt mit Maschinenöl - und schön artig wird die Bohrung auf H8 vergrößert, genau so wie wir es haben wollen.
Der Steg vorne wurde mittels Proxxon-Sägeblatt chirurgisch entfernt; damit ist auch schon alles was im Weg war weg.
Lose mit einem Bohrer zusammengesteckt - sieh an, die Lager fluchten.
Das wird ja ganz spektakulär, ich schau dir gerne weiter zu.
Ich danke Dir, Frank und den Däumchen auch.
Die beiden Antriebswellen wurden aus Silberstahl (1.2201 oder 115CrV3) geschnitten.
Dieses Material ist auf h6 geschliffen und gleitet famos in den Lagern.
Silberstahl wird viel im Werkzeugbau verwendet und ist auch echt vielseitig. Aber ich will hier ja kein Werkstoffkundeseminar halten (obwohl wir schon tief drin sind in der Materie).
Die beiden Mitnehmer sind fertig.
Sieht erstmal unspektakulär aus, aber wenn man den Arbeitsplan betrachtet steckt doch ein bißchen was dahinter:
- Material raussuchen
- Auf der Drehbank im Dreibackenfutter spannen
- plandrehen
- zentrieren
- vorbohren
- reiben
- Außendurchmesser drehen
- 2x abstechen
- Drehbank saubermachen
- Paßbohrungen ansenken mit Akkuschrauber
-- Mitnehmer hochkant in den kleinen Proxxon- Maschinenschraubstock spannen
- Proxxon- Bohrständer einrichten
- zentrieren
- vorbohren
- ansenken
- gewindebohren M3
- ausspannen und saubermachen
- innen entgraten
- montieren
Heute ging es den Riemenscheiben an den Kragen.
Die Oberfläche auf einer Seite soll so rauh sein; sie soll den Mitnehmer...ääh...jo...mitnehmen.
Mitnehmer und Auswerfer?
Mitnehmer und Auswerfer?
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Nee, nur Mitnehmer.
Dann sieht der Panzer zwar mitgenommen aus, aber nicht ausgeworfen.
Jetzt kam noch das Gegenlage in der Mitte dazu.
Hier wurde von beiden Seiten jeweils D3 H8 gerieben.
Später wird das Gegenlager noch mit Flachmessing verlötet und mit der Unterwanne verschraubt.
Zusammengebaut sieht das bis jetzt so aus (jetzt wird die Funktionsweise vielleicht klarer):