Hallo Modellbaufreunde,
nachdem ich seit Pfingsten meine Zeit ausschließlich den Arbeiten für den Garten, an meiner Musikanlage, etwas Urlaub und Relaxen gewidmet habe, wird es mal wieder Zeit für ein neues Bauprojekt.
Ich war zunächst ein wenig skeptisch, ob es mit dem Hochdach klappt, da ich noch keinerlei Erfahrung mit Tiefziehen habe.
Auf Grund dessen wollte ich den Baubericht eigentlich erst starten, wenn das Hochdach fertig ist.
Nach dem es mit dem Modellieren der Ziehform recht gut voran geht, denke ich, kann ich starten.
Auf jeden Fall könnt ihr euch wieder auf einen längeren Zeitraum einstellen.
Wenn die Temperaturen wieder etwas nachlassen, muss noch Einiges an Gartenarbeit erledigt werden.
Die Auftrittssaison ist darüberhinaus auch noch in vollem Gange.
Und der Bau als solches ist wieder alles andere als OOB.
Nach meinem VW-Tourbus steht nun also mein Chevy auf dem Arbeitszettel.
Allerdings wird es diesmal keine Beleuchtungsorgie wie beim T3 geben!
Dafür stehen andere Herausforderungen an.
Der Van braucht ein Hochdach und er soll eine Inneneinrichtung bekommen.
Damit man davon auch was sieht, müssen die Heck- und Seitentüren geöffnet werden.
Dafür muss die Schiebetür in 2 Klapptüren umgebaut werden.
Die komplette Vorderfront muss für die geänderten Scheinwerfer umgebaut werden.
Der Motor wird, da die Motorhaube geschlossen bleibt, nicht ins Modell eingebaut.
Mit dem Motor wird eine Palette für ein zukünftiges Werkstattdio bestückt.
Vor geraumer Zeit habe ich mir als Basis dafür 2 Bausätze des A-Team Vans zugelegt.
Ein Karton war schon geöffnet.
Der 2. Bausatz ist noch Originalverschweißt und bleibt vorerst als Plan B im Regal.
Für den Bau des Hochdachs habe ich noch ein Schrottmodell des A-Team Vans erstanden.
Die Öffnung im Dach war mal das Dachfenster, welches ich als Schablone für meinen T3 brauchte.
Das 2. Problem für den Bau waren die Felgen.
Auf den meisten Amis, die man auf deutschen Strassen sieht, sind Cragar-Felgen verbaut.
Leider sind diese Felgen im Modellbauzubehör nicht zu finden.
Nach Wochen der Suche bin ich dann fündig geworden.
In meiner eigenen Vitrine!
Ich habe mal 2 Schrott Pick Ups erstanden, die als Ladung auf meinen Lkw-Auflieger gelandet sind.
Am Chevy Pick Up waren passende Felgen verbaut.
Sie sind zwar nicht vollständig identisch.
Die Cragar haben 10 Löcher und diese Felgen nur 8.
Außerdem muss ich die Centercaps und die Radmuttern nachrüsten.
Aber damit kann ich leben.
Hier mal der Vergleich A-Team zu Pick Up Felgen.
Damit ist das Reifen-Felgen-Problem schon mal vom Tisch.
Also bin ich als Erstes das Hochdach angegangen.
Ohne das Dach macht der ganze Bau ja keinen Sinn.
Das Hochdach soll einen Innenausbau erhalten.
Deshalb kann man nicht einfach einen Klotz auf das Dach pappen.
Also wird die Dachform auf das Schrottmodell modelliert.
Nach dem Aushärten wird die Dachform abgenommen und mit Hilfe der Tiefziehtechnik die entgültige Dachschale angefertigt.
Dafür muss ich mir aber auch noch das Tiefziehhilfsmittel bauen.
So der Plan.
Zunächst habe ich das Dach am Original vermessen, um Schablonen für die Dachform anzufertigen.
von unten:
- die komplette Seitensilouette
- die abfallenden Frontseiten
- die Mittelerhöhung
Hier mal die provisorische Ansicht.
Zunächst hat das Dach 4 Löcher bekommen.
Deren Zweck erklärt sich später.
Um das Dach aufmodellieren zu können, wurde die vordere Öffnung grob verschlossen.
Nun wurden in die gebohrten Löcher Schrauben mit Scheiben eingesetzt und von innen befestigt.
Die Oberkanten der Schrauben liegen innerhalb der Dachsilouette.
Die Modelliermasse wird um die Schrauben herumgelegt und dadurch gegen Verrutschen auf dem Dach gesichert.
Nach dem Aushärten werden die innenliegenden Muttern gelöst und das Hochdach mitsamt den Schrauben abgenommen.
Und hier das dafür ursprünglich vorgesehene Material. Kosten: 3,99€ für 1000gr.
Beim Verarbeiten hat sich dann herausgestellt, das die Verarbeitungs- und Aushärtezeit einfach viel zu lang ist.
Es war eine elendige Schmadderei.
Also habe ich das Zeug wieder heruntergenommen und das Dach gesäubert.
Von einem Zahnlabor habe ich dann etwas Hartgips für die Herstellung von Zahnmodellen bekommen.
Super zu verabeiten, innerhalb einer halben Stunde fest und nach dem Aushärten stabiler als normaler Gips.
Damit wurde zunächst ein grober Unterbau auf dem Dach angebracht.
Mit einem Spachtel wurde etwas Struktur hineingedrückt, damit die nächsten Schichten besser halten.
Nach dem Aushärten wurde das Heck angesetzt.
Danach war die Front an der Reihe.
Anschließend wurden die Seiten angepasst.
Weiter gehts im nächsten Post.