noch ein IX c/40, hier U-170

  • Hi,


    auch wenn schon ein IX c/40 Baubericht existiert, möchte ich Euch am Bau meines Bootes teilhaben lassen, bis jetzt ist der Turm fertig und am Rumpf gibt es eine Menge zu tun.
    Eigentlich wollte ich keine Ätzteile verwenden aber ich konnte einen guten Schnapper machen und ein paar günstig erstehen. Mal sehen ob die zum Einsatz kommen oder ich auch so etwas aus dem Bausatz herausholen kann.


    Nun denn, man lasse Bilder sprechen, angefangen habe ich mit dem Turm. Am Anfang stand nicht ganz fest, welches Boot es werden soll. Zum Glück gibt es ja nicht allzu viele mit der Schnelltauchback, Nachteil dabei aber ... es gibt kaum gescheite Bilder :(


    Nach einiger intensiver Recherche ging es dann los:


    Angefangen habe ich mit dem Öffnen und Ausbessern der Flutschlitze am Turm:


    Während die Spachtelmasse trocknet, habe ich mich an das Luftrohr und den Schnorchel gewand: (Hier musste einiges ausgebessert werden :huh: )


    Uuuuund, fertig:


    Anschließend habe ich mich ans Deck vom Unterem Turm gemacht, Revell gibt hier an, das alle IX Boote quasi alles gleich hatten, dem ist aber nicht so :stups:
    Tatsächlich hatte die IX c/40 anstatt 5 Behälter für die Bereitschaftsmunition nur 4 und 2-4 Rettungsschlauchbootbehälter, U-170 hatte nur die für die Munition.
    Dementsprechend habe ich das Deck abgeändert und den 3'er Behälter gekürzt. Gleichzeitig habe ich die Öffnungen aufgebohrt und gedünnt:


    Vorher:


    Nachher:


    Auch die Turminnenwände erhielten Verbesserungen, hier habe ich das Trittbrett und einige Holzleisten entsprechend geändert:


    Auch der Sehrohrblock wurde geändert, links aus dem Bausatz und recht bearbeitet:


    Auch die FuMo bekam ein "pimping" ... vorher:


    Als Gitter habe ich einfach einen Lüftergitter eines Tiger I verwendet ... nachher:


    Die UZO-Säule bekam auch ein kleines Detail:


    Ebenfalls wurden die Rohre für die Hochfrequenzantenne entsprechend geändert ... rechts aus dem Bausatz, links geändert:


    Auch die Reling bekam ihr Sicherungsnetz, hergestellt aus Fliegengitter:


    Und nun der Zwischenstand vom Turm, das untere Deck hat auf der Reling noch den Richtbegrenzer für den Flakzwilling bekommen.


    UUUUUND, fertig ist der Turm :love: :



    Nun folgt mein persönlicher Endgegner :SX/ ... der Rumpf....
    Als erstes ging es daran, die Flutschlitze zu öffnen <X , Undankbare Arbeit.


    Revell hat es sich hier einfach gemacht, stimmt aber nicht ganz. Die Streben der Schnelltauchback sind ja "eigentlich" Spanten und darum mussten die weg:


    Wooooohoooo, eine Hälfte fertig ||


    Weiter ging es mit den Schlitzen bei den Torpedoklappen, diese wurden geöffnet und ausgebessert:


    Natürlich wurden auch die unteren Schlitze geöffnet, der Herr Kaleu schaut ab und an mal vorbei:


    Nun geht es ans "Spanten" ... dazu habe ich eine Art "Deck" erstellt und diese in die Schnelltauchback eingeklebt:


    Die ersten Spanten sind drin, müssen aber noch etwas geändert werden:



    Das war es erstmal, ist ja auch etwas viel für's erste.


    Wenn fragen sind oder Kritik, immer raus damit :)



    Viele Grüße und bis zum nächsten Mal,
    David

  • ?( Kritik? :waswowie: was bitte soll ich hier kritisieren? :nocheck::doof::huh::00008185:

    Gruß vom Roland aus Pernitz ;) /NÖ :wikend01:


    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern die ich ändern kann
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden


    ein gutes Wort verweilt vielleicht ein wenig, aber ein schlechtes geht nie wieder weg


    off Topic ist in meinen BB's

    ERLAUBT

  • :thumbsup:


    So, nochmal ein kleines Update:


    Da ich ja quasi eine Art "Spantendeck" gebastelt und die Unnötigen Streben der Schnelltauchback entfernt habe, nimmt das Erstellen der Spanten seinen Lauf.
    In einem Bereich allerdings, bin ich mir nicht so recht sicher gewesen, wie ich das darstellen soll, es ging dabei um die Luke für das Laden der Torpedos in das Bootsinnere. Die Zeichnungen halfen dabei nicht wirklich weiter und so suchte ich mir Bilder, wie es unter dem Holzdeck ausgesehen hat.


    Herausgekommen ist dabei ein kleiner Kasten mit Entwässerungslöchern:


    Dieser bekam an den jeweiligen Stellen auch noch seine Spanten verpasst.Verbaut sieht das ganze dann so aus:

    mal etwas heller:


    Nun geht es daran, alle (ALLE) anderen Spanten in den Flutschlitzen zu erstellen da ich üüüüüberall diese unnützen streben entfernt habe. Sobald man Fortschritte sieht, zeige ich sie Euch.


    Hier noch einmal ein Bild des Bugs mit den geöffneten Flutschlitzen und geändertem Vorschiff ... sieht auf dem Bild etwas wüst aus da ich die Innenwände schon angemalt habe.


    Bis zum nächsten Mal und danke sehr für Euer Interesse :)

  • Hallo Forum,


    heut folgt ein weiteres Update, gestern habe ich den 2. Teil meines Unterdecks fertig bekommen. Das war ne langwierige Sache für etwas, was man hinterher nur noch zu ca. 10% sieht :huh:
    Egal, sei's drum, ich weiß das es da ist :)


    nach gefühlten 70std habe ich mein Deck hinbekommen, hier erstmal nur auf Karton aufskizziert, das habe ich dann hinterher auf eine 1,5mm Sheetplatte übertragen:


    Dann ging es ans einkleben, doof nur, das ich beim einsetzen des Rohres in den Rumpf, etwas geschludert hab ... das rächt sich nun :/;( ... leider ist es nicht ganz mittig aber wurscht, schaff ich schon :)


    Alle 4 Elemente sind nun drin und den Streifen, der in der Mitte entstand, hab ich auch mit Sheet geschlossen und mit Spachtel versehen.


    Schleifarbeiten auf dem Unterdeck :)


    Grobes Schleifen abgeschlossen, ist zwar nicht gaaaaaaaaaaanz eben aber was soll's, sieht hinterher eh keiner und ich rede mir ein, das es eben ist:



    Nun wird es spannend, da ich ja das Unterdeck eingebaut habe, kommt es sich mit dem Schnorchelkasten des Oberdecks in die Quere. Lange habe ich überlegt, wie ich das bewerkstelligen soll ... Unterdeck aufschnibbeln und den Kasten dort einführen oder oder oder.
    Ich habe ich entschlossen, den Kasten am Oberdeck zu kürzen, ist in meinen Augen die beste Lösung :) Hier seht ihr schon 2 angepasste Elemente der Schnorchelanlage:



    So, das war es erstmal für heut. Bis zum nächsten Mal und alles gute :):00000436:

    • Offizieller Beitrag

    Genial, ich komme erst heute dazu mir einen Baubericht nach dem anderen anzuschauen.
    Ich denke das die Überschrift nicht so ganz stimmt. ;) Dieser Typ IX ist ein ganz anderer Typ. Du machst dir genau da müche wo ich mich nicht rangetraut habe.
    Mir gefällt das Boot sehr gut und bleibe hier am Ball oder im Dock. ;)

  • Grüß Dich Kurt und Willkommen an Bord :)


    Doch doch, bei U-170 handelt es sich um ein Boot mit Schnelltauchback und Schnorchel.


    Laut Fritz Köhl und Axel Niestlé's Heft hat sie zwischen 02.06.44 und 01.09.44 während der Werftliegezeit in Lorient den Schnorchel Ausführung 1 mit Kugelschwimmerventil bekommen.
    Während ihrer Werftliegezeit vom 18.12.44 bis 01.03.45 bekam sie dann die Schnelltauchback Typ A vom A-Spant 89 beginnend bis zum A-Spant 124 1/2.


    Zum Vergleich hat U-190 den Schnorchel Ausführung 1 zwischen 21.06.44 und 16.08.44 bekommen und den Umbau des Vorschiffs vom 15.10.44 bis Januar '45.



    Es wäre allerdings nie U-170 geworden, wäre nicht ein Nachbar in den Weihnachtstagen mit einem kleinem Geschenk zu mir gekommen.
    Bei uns in der Straße hatte mal jemand gelebt, der im Krieg auf einem U-Boot zur See fuhr. Laut meinem Nachbar soll es U-743 gewesen sein.
    Der werte Herr hatte meinem Nachbarn einen Anstecker des Wappens seines Bootes geschenkt ... dank dem Wappenbuch konnte ich das zuordnen und war sichtlich erstaunt und erfreut, das es eins eines IX c/40 ist.



    Quelle: Embleme, Wappen, Mailings deutscher U-Boote 1939 - 1945 von Georg Högel

  • Guten Abend an alle :)


    Komisch, heut ist wieder ein Tag gewesen, an dem man klar erkennen kann/konnte, das sich das Eichhörnchen nur mühsam ernährt ... :huh:
    Ich habe angefangen, jeden Spant auf dem Unterdeck einzuzeichnen. Danach habe ich Pläne studiert noch und nöcher, schlauer bin ich zwar noch immer nicht aber ich denke, ich hab nen Plan...
    Da ich nicht möchte, das man durch die Dicke einfach so "hindurchschauen" kann, entschied ich mich, sämtliche Stauräume, Niedergänge etc entweder nachzubauen oder zu "simulieren". Herausgekommen ist erstmal ein Rahmen für den 1. Stauraum sowie der Rahmen für den Niedergang:



    Die beiden Rahmen wurden dann mit kleinen Löchern versehen, Stauwasser macht wenig Sinn wie ich finde.


    Auf dem Deck sieht das ganze dann in etwa so aus (Herr Kaleu kam vorbei und betrachtet alles genauestens):


    Um mal etwas anderes zu werkeln, habe ich wie gesagt meine Pläne rauf und runter gelesen, Bilder angestarrt und dabei entdeckt, das die Schnelltauchback im Leben nicht komplett Wasserdurchlässig gewesen ist, so habe ich mich erneut ans Vorschiff gemacht und einige Kästen "geschlossen":


    Auch am Bug gingen die Werftarbeiten weiter, die untere Klappe hat ihre Position eingenommen. Dabei habe ich ein dünnes Stück Sheet zwischen Rumpf und Klappe gelegt, um das "freihängen" zu simulieren:


    Zu guter Letzt meinte der Herr Kaleu noch eine Filmszene nachstellen zu müssen ... von mir aus, is ja sein Boot:


    Das war's für heut, bis zum nächsten Mal und Dank für Euer Interesse :)