Flakpanzer Coelian
Vorbild :
Nachdem die deutschen Truppen im II.Wk. immer stärker von gegnerischen Luftangriffen bedroht waren, da die Luftherrschaft zunehmend an die Aliierten ging, wurden viele Versuche gestartet, die Bodentruppen mit wirksamen Flugabwehrmitteln auszustatten, die in der Lage sein sollten der Trupe im Marsch zu folgen und bei Angriffen unverzüglich gefechtsbereit zu sein ...
Eines dieser Projekte war der Rheinmetall Entwurf eines Flakpanzers mit zwei 3,7cm Kanonen auf der Basis des Panthers.
Aufgrund der immer wieder geforderten Änderungen in der Auslegung wurde nur ein Turm als Holzattrappe fertiggestellt, zu einer Serienfertigung kam es nicht mehr .
(Originalfoto aus der Sammlung Franken , hier bitte Copyright beachten! Danke !)
Modell :
Das wuchtige und modern wirkende Erscheinungsbild dieses Projektes hatte mich schon lange fasziniert, aber es fand sich kein Bausatz der mir zusagte;
Als dann die Firma "De Agostini" ihre "Panzersammlung" ( Heft mit Modell ) auf den Markt brachte, tauchte auch irgendwann der "Coelian" auf ...
Leider wie die meisten Modelle der Serie ganz nett aus der Ferne, aber im Detail "be...scheiden" ( Fahrgestell Marke "Wundertüte", Lackierung eher wie auf "Hong Kong Spielzeug" ....)
Dem "Sammlerstück" wurde kurzerhand der Turm amputiert , der eine sehr gute Basis bildete, der Rest dem Wertstoffkreislauf zugeführt !
Als Fahrgestell verwendete ich das des Revell Bausatzes, welches einen schmalen Ring in den Turmdrehkranz bekam, um das Tauschteil aufnehmen zu können.
Die Wanne wurde mit Kleinteilen aus dem Eigenbau ( Schleppseile aus gedrehten Kupferlitzen, einem kleinen Eimer am Heck, Stromkabel zum Scheinwerfer, Box für Ersatzrohre ...) aufgewertet;
Am Turm die Mündungen der Geschütze aufgebohrt, alle Teile Entgratet und schlechte Passungen verspachtelt.
Die Lackierung erfolgte mit Acryl-Farben der Marke "Gunze", so wie es hätte sein können, da es ja nie ein echtes Fahrzeug im Einsatz gab ....
Das Diorama :
Basis waren ein Laminat Brettchen und ein Styrodurklotz.
Dieser wurde grob in Form geschnitten/geraspelt, mit Weißleim auf das Brettchen geklebt und anschließend mit meiner Geländebaumischung überzogen
( Weißleim, Wasser, Sand in versch. Körnungen , Spülmittel, Abtön- oder Acrylfarbe).
In die noch feuchte Masse steckte ich dann die "Baumrohlinge" ( Erikaästchen) und Seeschuim und streute einige Grasfasern (beides Modellbahnzub.) und etwas Sand darüber;
Die noch relativ losen Teile wurden mit einer sehr stark verdünnten Leim/Wasser/Spüli Mixtur beträufelt und waren nach kurzer Zeit bombenfest am Untergrund !
Nach ausreichender Trocknung erfolgte die Farbgebung per Airbrush mit Tamiya Farben ( stark mit Isoprop.Alk. verdünnt.
Das Laub der Bäume war ehedem als Moos im heimischen Rasen zu finden ....