So, nachdem ich nun schon den dritten Tag aus dem Urlaub zurück bin war es an der Zeit den Elegoo Mars endlich auszupacken. Der Mars kommt aus derselben Familie der Resin Drucker wie auch der Anycubic Photon. Die Systemsoftware ist von ChiTuBox und so wird zum slicen auch nur der ChiTuBox Slicer benutzt. Elegoo hat darauf verzichtet einen eigenen Slicer zu programmieren.
Zunächst einmal die technischen Daten, die weitestgehend mit dem Anycubic Photon identisch sind:
System: ChiTu L5,5
Bedienung: 3,5 Inch Touch Screen
Slicer: ChiTuBox DLP Slicer
Verbindung: Nur per USB Stick, eine direkte Verbindung zu einem PC ist nicht vorgesehen.
Technik: LED Display Photocuring (DLP)
XY-Auflösung: 0,047mm (2560*1440)
Z-Achsen Genauigkeit: 0,00125mm
Schichtdicke: 0,01-0,2mm
Geschwindigkeit: 22,5mm in der Stunde
Bauvolumen: 120mm * 68mm * 155mm
Gewicht: 5kg
Maße: 20cm * 20cm * 41cm
Der Elegoo Mars war in einer Sommeraktion für unglaubliche 249,- Euro zu bekommen.
Geliefert wird der Mars in einem stabilen Karton mit einem Aufkleber, der bestätigt, dass es sich um Neuware handelt.
Im Innern findet sich der Drucker, ein kleines Heftchen mit der grundlegenden Bedienungserklärung und ein Karton mit zusätzlichem Inhalt.
Ausgepackt besteht der Drucker aus vier Einzelteilen.
Hier sticht einem auch sofort der erste Unterschied zum Anycubic Photon ins Auge. Während der Photon ein geschlossenes Gehäuse mit einer Klappe zum öffnen hat, hat der Mars nur einen Deckel zum darüber stülpen. Mag auf den ersten Blick etwas unhandlicher in der Bedienung sein, doch hat man so einen wirklichen Rundumblick auf das Geschehen. Und sollte man an der Mechanik der Z-Achse was machen müssen, muss man nicht erst das komplette Gehäuse zerlegen.
Der zusätzliche Karton ist vollgestopft mit verschiedenem Zubehör.
Enthalten sind drei 'Atemschutzmasken', drei Paar Gummihandschuhe, ein Spaten, eine Zange zum Abknipsen der Stützen, das Netzteil und Inbusschlüssel mit Ersatzschrauben. Bei genauem Hinsehen findet sich der USB-Stick in dem Becher mit den Gummihandschuhen. Nur was das weiße mit einem FDM Drucker gedruckte Plastikteil sein soll, erschließt sich mir im Moment noch nicht. Die Anleitung gibt auch keinen Hinweis drauf. Im Gegensatz zum Photon wird kein Resin mitgeliefert. Darauf sollte man bei einem eventuellen Kauf achten.
Die Anleitung erklärt in wenigen Schritten wie der Drucker gelevelt wird. Das ist im Gegensatz zum Photon deutlich einfacher und in weniger als zwei Minuten erledigt.
Auf dem Stick befinden sich die Slicer Software und ein Modell zum Testdruck. Kann man sich aber genauso unter http://www.elegoo.com herunter laden. Ich habe das Modell auf den schon beim Photon benutzten USB-Stick kopiert und diesen verwendet. Funktioniert einwandfrei. Im Gegensatz zu den Photon Druckern, die ihren USB-Anschluss an der Seite haben, hat der Mars seinen USB-Anschluss auf der Rückseite. Das finde ich ein wenig ungeschickt und kann, je nachdem er aufgestellt ist schon ein kleines Hindernis sein.
Auf der genannten Web-Seite kann man sich auch die neueste Firmware downloaden, ein Upgrade war aber nicht nötig, da die neueste bereits installiert war. Nach einem Test der UV-Lampe konnte es dann auch schon losgehen. Das Inbetriebnehmen des Druckers dauert keine 15 Minuten.
Bereit zum Druck.
Und läuft.
Der erste Testdruck wird nun rund vier Stunden dauern. Zum Resin von Elegoo ist anzumerken, dass kein Geruch zu bemerken ist. Bedeutet aber nicht, dass es weniger gefährlich ist. Die Geräuschkulisse durch den Lüfter entspricht auch dem Photon. Hier ist der Photon-S deutlich leiser. Ist aber im Endeffekt egal, denn man sollte sich durch die giftigen Dämpfe nicht dauerhaft im selben Raum aufhalten.
Lassen wir uns überraschen wie der erste Testdruck ausfällt. Ich halte Euch auf dem Laufenden.