Bergetiger
Die "Expertenmeinung" zu diesem Fahrzeug geht seit Jahren auseinander.
Als Bergepanzer wäre das eh bereits an der Belastungsgrenze liegende Tiger Fahrgestell vermutlich extrem beansprucht worden, und der "Kranarm" dürfte auch nicht besonders belastbar gewesen sein..
In der Form eines "Ladungslegers" wie stellenweise behauptet, liegt das Problem eher darin, das erstens der tiger da völlig überdimensioniert wäre, und zweitens das die Bedienung des Hubseils über eine außenliegende Kurbel erfolgte, wodurch ein ablegen der Sprengladung unter Feindfeuer wohl kaum möglich wäre ....
Sei´s drum, mir gefällt das Vorbild, die benötigten Teile waren zur Hand, also los !
Basis war der gute alte Tiger I von Revell ( ursprünglich aus 1997 ( ! ) , der auch die frühen Räder der "mittleren Produktion enthält) ) und der CMK Umbausatz aus dem Jahr 2005 :
Die Resinteile wurden von den Gußblöcken abgesägt und versäubert
Das ab Werk mächtig krumme Teil des Auslegers erst in fast kochendem Wasser gebadet, und nach sanfter Richtung in kaltem Bad "abgeschreckt"
Zum Bau der Wanne sei gesagt, es gibt nichts spannendes, daher Schwamm drüber.
der einteilige CMK Turm ist zwar laut Hersteller für dieses Basismodell ausgelegt, hat jedoch (Materialschrumpf ? ) reichlich Spiel in der Turmöffnung, und läßt seitlich die Aufnahmelöcher des Plastikturms erkennen.
Das Problem löste ich durch einlegen feiner Evergreen Streifen in den Drehkranz und etwas Spachtelmasse.
Die Kettenglieder liegen in diesem Kit in Form von Abschnitten und Einzelgliedern bei, die nach ein wenig versäubern sehr authentisch daherkommen :
Hier mal das sich nun bietende Bild :
Soweit meine Infos zum Original zeigten, basierten alle Exemplare auf "Schadwannen", die nicht mehr für den Fronteinsatz als Kampfpanzer verwendet werden sollten.
Es gab sowohl Ausführungen mit den frühen Scheibenrädern, als auch mit den späten Vollstahlrädern, jedoch offenbar IMMER mit Zimmeritbelag !
Also, eine Tube "Holzspachtel", ein Stückchen abgebrochenes Sägeblatt und einen geätzen "Zimmeritkam" von Tamiya zur Hand , und los :
Auf die übliche schwarze Grundierung folgte ein durchscheinender Auftrag in Gunz "Hemp", welches für mich gut den Eindruck von ausgeblichenem Sandgelb wiedergibt.
Ein paar feine Grüne Streifen und trockenmalen, dann war der Kleine soweit ...