Deutscher Soldat einer Radfahr-Einheit 1939-1942
Das Vorbild:
Entgegen der weit verbreiteten Meinung war die Wehrmacht im II. Weltkrieg weit weniger motorisiert als angenommen.
Viele Infanterie-Einheiten wurden mit Fahrrädern ausgestattet, da man erkannte das diese damit deutlich mobiler waren, und die Möglichkeit erhielten leichte und schwere Waffen zu transportieren.
Der hohe Bedarf an Fahrrädern mußte teilweise durch Beschlagnahme ziviler Räder bzw. den Einsatz erbeuteter gedeckt werden....
Die Industrie produzierte ein spezielles Militärmodell, das robuster und etwas schwerer war als die zivilen Versionen.
Dazu gab es die "Heeres Dienstvorschrift 293" ,welche Umgang ,Pflege, Beladung und Einsatz des Truppenrades regelte.
Der Inhalt:
Ein schöner Bausatz ( MB 35171) mit 38 Plastikteilen inkl. Figur und noch einmal 38 Teilen auf der Photoetch-Platine.
Diverse Alternativteile bieten die Möglichkeit aus drei Versionen zu wählen, und so entweder ein Rad zum Transport des "MG34", zweier "Panzerfäuste" oder mit einer Mine beladen zu bauen.
Die geniale Konstruktion des Rahmens erlaubt den einfachen Einbau der Photogeätzten Speichen und "Antriebsteile".
Nicht einmal der Dynamo wurde vergessen !
Der Bauplan zeigt eindeutig jeden Schritt und geht auf die jeweiligen Alternativen ein.
Als Bemalungsvorlage dienen die Packungsbilder.
Fazit:
Für 10-15 Euro erhält man einen sehr detailierten und sauber gespritzten Bausatz, der bereits aus der Schachtel gebaut einiges hergibt.
Ein Quantensprung zum alten Modell von Italerie ,oder Tamiya, bei denen die Grenzen des Plasti-Spritzgußes mehr als deutlich wurden !
Mehrere Sets sind inzwischen im Handel ( nur Rad, zivil mit Frau, beladen mit Flüchtling....)
Ein Original Foto (Eyewitness Museum) habe ich zum Vergleich angehängt.
