Honda RC 166 mit jede Menge Klimbim

  • Das ist sogar ganz praktisch, denn dann kann ich die Speichen nur auf der falsch eingespeisten Seite wieder herauslösen. Und die Nippel von der richtigen Seite lasse ich einfach wo sie sind. Ich muss nur mal schauen, ob ich irgendwo noch zu tun habe. Eigentlich müsste doch auch Nagellackentferner gehen, oder?

  • Die Montagsmaler haben zugeschlagen ... oder so ähnlich. Weil mich heut meine Terasse mit Unkraut kratzen Stundenlang beschä(f)digt hat, hier nur ein Mini-Micro-Update:
    Da mich mein Felgendesaster nervt, habe ich erst mal was anderes gemacht.
    Zündspulen angemalt, Kerzen samt Stecker ebenso und mit passendem Kabelmaterial versehen - Hier Nr 1 Eingebaut. Der Elektrodenabstand stimmt noch nicht ....



    Und dann, das was einfach kommen muss ... Original hin, Urinal her - aber Japanische Kreutzschlitzschrauben sind immer ein NoGo! Also für die Fussraste in die Knupferkiste gegriffen und was passendes gefunden, Kopf platter gefeilt und gut so. OK, ich hätte die Schraube ncoh hohl bohren können .... aber so geht es schon.



    Gut für heute, man liest sich ...


    Euer Kai Paule

  • @ Chef: Na dann extra ein zwischen Update für die Fans - lass kesseln! - aber bitte: Immer schön Reklame für dieses nette Forum dabei! Da wo man die echten Verrückten live treffen kann!
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    Und weiter gehts mit der Kabelage, nachdem ich nun eine zündende Idee zur realistischen Darstellung der Zündfünkenfabrik hatte....
    Also fix die Kondensatoren angeschlossen und die LiMa verkabelt:



    und dann obenrum die Gegenseite vorbereiten: Steckverbinder, Stromzufuhr an die Zündboxen - und damit der Schrauber nicht durcheinander kommt noch ein paar Farbringe um die Zündkabel:



    So, dann kann der Motor bald in den Rahmen ...


    Es grüßt der Kai

  • Sieht gut aus, Kai!


    Mit der Elektrik steh ich noch nicht so gut. Schwierig ist vor allem, geeignetes Material zu finden. Auch wenn das Angebot recht hoch ist, passende Durchmesser in der richtigen Farbe die dann auch noch flexibel genug sind... find da mal was. Dann müssen eigentlich die Längen gut passen, vor allem wenn die Enden blank sein müssen, um nicht einen zu großen Stecker nehmen zu müssen. In 0,5 mm Resin ein 0,3er Loch zu bohren... echt spaßig.

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • @ Heiko
    ja, die Kabelage ist schon so ein Fall .... aber es gibt dem Modell immer so schön "Leben" ... Ich habe jede Menge alte kabel geschlachtet ... Da findet sich meist was passendes. Zum befestigen:
    Entweder litze herausragen lassen und verlöten, dann in ein Loch stecken, oder: Die Isolierung nach "hinten" schieben/massieren, bis Litze vorn heraus hängt, dann 2,3 mm Litze abschneiten und Isolierung zurück bewegen - dadurch entsteht nun ein leeres Ende. das past gut auf (ausgedünnte) Originalnippel oder eingeklebte Drahtstückchen.
    Und 03er Löcher in 05er Material bohren .. ja doch, sattsam bekannt und oft vergeigt.... Wen es wirklcih eng ist - und Resin - nicht PS - dann geht es noch am besten im Bohrständer und elektrisch. Ansosnten hilft nur eine ultradünne Nadel zum ankörnen und gaaanst vorsichtig loslegen ... du hast bei jeder Bohrung mein volles Mitgefühl! Vielelicht hat ja ein itleser ncoh bessere Tips auf Lager ....

  • Das mit der Isolierung verschieben mache ich auch so, allerdings halte ich das eine Ende fest und ziehe die Isolierung mit Gefühl nach vorne bis es über den Draht steht. So wie du sagst, dann kann man es gut befestigen.
    Bei kleinen Löchern körne ich auch immer mit einer Nadel vor, allerdings mit einer Pinwandnadel die sind etwas stärker und man hat einen besseren Anhaltspunkt für den Bohrer. Vorher Schleife ich mit 240er Schleifpapier die Nadel etwas rauh, somit bohrt sich die Nadel beim drehen zwischen den Fingern schon rein und man kann den Bohrer besser ansetzen. Bei einer glatten Nadel muss man Druck ausüben und das ist bei so kleinen Teilen nicht sinnvoll.
    So habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.

  • Mein Problem ist aber öfter das: ein 0,3er Draht, abisoliert knapp 0, 2, gebohrt 0,25. Jetzt muss ich das Kabel, das schon eingebaut ist wieder kürzen (auch mit zig mal anprobieren schon passiert!) und dann am Modell wieder abisolieren, sonst passt es nicht ins Loch.

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Na das ist eigentlich kein wirkliches Problem. Wenn du es händisch machst, natürlich aber mit einer Abisolierzange geht das ohne Probleme.
    Diese Zange hält ganz vorne die Isolierung, schneidet weiter hinten die Isolierung an und zieht sie anschliessend nach hinten weg. Ganz ohne Zug am Modell.


    maxresdefault.jpg jokari-automatische-abisolierzange-super-4-plus.jpg


    Hier der Link bei Amazon:
    http://www.amazon.de/WEICON-Ab…0&keywords=abisolierzange

  • Hallo liebe Freunde der winzigen Winzigkeiten!
    Jetzt habe ich mich auch mal an die Kette gemacht. Peter hat sie ja in seinem Baubericht schon vorgestellt, ich nehme mir die Freiheit das gleiche noch mal zu tun – mehr wegen der fehlenden Makroaufnahmen des Zusammenbaus. Die will ich hier also für alle interessierten nachreichen - und zwar reichlich!
    Die Idee eine voll funktionsfähige Kette zu so einem Bausatz zu liefern ist ja schon genial, das darf ruhig zweimal gehuldigt werden!
    Das Kettenkit enthält eine Vorrichtung für den Zusammenbau – sonst wäre es eine astronomische Arbeit, die sich wohl kaum einer antun würde! Außerdem natürlich jede Menge Kleinteile - Hier einmal im Überblick:



    und jetzt das ganze noch mal kurz im Detail: die Rollen und die Nieten





    dazu natürlich jede Menge fotogeätzte Kettenglieder – doch nun erst einmal zum Zusammenbau:



    wie man oben sieht ist das ganze tatsächlich sehr klein, das ist ein cm Lineal, kein Zoll Lineal! Zuerst werden also die Rollen in die Zusammenbauvorrichtung eingefügt. Dafür sind Passstifte in der Vorrichtung, das ist kinderleicht!




    Nach dem Auflegen der beiden Lagen Kettenglieder werden die Nieten eingesetzt. Wie man auf dem Detail Foto erkennt, haben sie auf der einen Seite einen Kopf und auf der anderen Seite eine kleine Rille. Dieser kleinen Rille kommt später eine große Bedeutung zu! Ich erlaube mal hier einige Bilder mehr als üblich von dem Prozess einzustellen, dann kann man das leichter nachvollziehen.




    Wenn alle Nieten eingesetzt sind wird eine Deckplatte auf die ganze Montagevorrichtung gesteckt:



    Danach wird das ganze umgedreht, dass was vorher die Bodenplatte war ist jetzt der Deckel und dieser wird entfernt.




    Dann kommt zunächst eine Lage Kettenglieder drauf ....




    und danach werden die einzelnen Kettenglieder jeweils mit einem Kettenschloss zusammengesetzt. Das geht relativ einfach – zwei kleine Plastikteile helfen dabei: das obere hält die Ketten Schlösser fest und mithilfe des unteren werden drei Stück auf einmal in die kleinen Nut des Kettennietes gezogen. – Bis hierhin geht das alles sehr schnell und einfach.




    Jetzt kommt ein ganz wesentlicher Arbeitsschritt, der auf keinen Fall zu unterschätzen ist!
    Mit einem kleinen Schraubenzieher oder einer sehr spitzen Zange müssen die unteren Enden der Kettenschlösser zusammengebogen werden – wenn man das nicht sorgfältig und ausreichend genug tut, dann fallen einem alle Nieten hinterher wieder heraus – oder doch etliche. Es ist eine wahnsinnige Arbeit die Kette dann ohne Montagehilfe zusammen zu bauen! Mir ist das an drei Stellen passiert, das hat länger gedauert als der ganze Rest!
    Das war übrigens das erste mal, das ich tatsächlich unter dem Mikroskop bei 8 facher Vergrößerung gearbeitet habe ....
    Wenn dann aber alles zusammengefügt ist, dann hat man eine geniale, leichtgängige Kette vor sich. Hier mal zwei Fotos davon:




    Leider habe ich vergessen das zusammenfügen der beiden Kettenenden genau zu dokumentieren – das ist ein bisschen fitzelig, aber auch dafür hat Tanja eine Montagehilfe beigelegt – daran werdet ihr am Ende auf keinen Fall scheitern!



    Wenn man sieht, wie die Kette sich um die Zahnräder legt, sieht das schon sehr geschmeidig aus! Aber ich glaube nicht, dass man sorglos das Moped damit durch die Gegend rollen kann. Erstens löst sich womöglich doch der eine oder andere Glied – und das wäre dann extrem ärgerlich, wenn das ganze Modell fertig ist! Und zweitens ist die Kette nicht zum spielen geeignet, weil überall vom Abschneiden/abbrechen der geätzten Teile aus dem Träger winzig kleine aber sehr scharfkantige Grate und Widerhaken sind.
    Aber aussehen tut das ganze auf jeden Fall mega genial!
    Ich habe mir zumindest vorgenommen den Kettenkit von HobbyBoss auch noch zu bauen. Dann kann man die vergleichen.
    Ansonsten ist der Motor im Rahmen gelandet, der Rest kann ja nun gar nicht mehr schwierig würden, eine Frage von ein paar Tagen und alles wird fertig sein – LOL -



    Das war es für heute, ich wünsche eine angenehme Nachtruhe und hoffe die vielen Bilder haben euch gefallen.
    Es grüßt euch euer Kai Paule

  • Sau gut geworden und danke fürs zeigen mit der Kette, sieht echt nach Aufwand aus, aber am Ende lohnt sich das definitiv :thumbup:


    Ich denke Mal die Grate/Katen an den Kettengliedern zu entfernen geht weder vor dem Zusammenbau noch danach, oder? ?(

    :sleeping: In der Ruhe liegt die Kraft, also hab ich die meiste Kraft, wenn ich nichts damit anfangen kann.. im Schlaf :sleeping:


    Es grüßt der Tom aus der Eifel :)

  • Die Kette ist sehr aufwändig aber doch recht einfach zu bauen, die Tamiya Vorrichtung sieht sehr durchdacht aus. Weniger schön ist der Grat, aber auch unvermeidbar. Wo ich den grössten Nachteil sehe, sind die Ritzel. Warum die nun wieder aus Plastik sein müssen, da versteh einer Tamiya. Da würde ich die HobbyDesign Kette vorziehen. Trotzdem danke fürs Zeigen. Insgesamt hat wohl ohnehin jedes System Vor- und Nachteile.


    Der Motor sieht im Rahmen schon richtig gut aus :thumbsup:

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Manchmal denke ich einfach, der Kai hat sein "Moped" einfach auseinander genommen und zeigt uns hier die Teile.
    Dann sehe ich wieder die Arbeitsunterlage und denke mir. Dies möchte ich nur ansatzweise so machen bzw. können!


    Dann staune ich einfach nur und freue mich!

  • Hallo!


    Sind echt tolle Bilder geworden! Das mit den Bildern vom Zusammenfügen ist mir auch so gegangen. Und beim zusammenstellen fürn BB hab ich mir dann gedacht da fehlt ja was.


    Aber da habe ich auch gleich eine Frage an dich. Verbaust du den Geätzten Kettenschutz? In der Anleitung steht ja das er nur zur Hilfe gedacht ist und am Echten Moped nicht verbaut wahr.


    Gruß Peter

  • Danke für´s zeigen Kai !
    Da weiß ich worauf ich achten muss ,naja ok kaufen muss ich sie mir erst noch ! ^^ äh diese Antwort bezieht sich auf dein Fehleranalyse mit den Speichen den Rest muss ich erst noch lesen damit ich bei dir wieder UpToDate bin .

  • @ Peter : Kettenschutz werde ich wohl nicht verwenden .... und ich dachte schon, du wärst so ein Heiliger, dem das mit dem auseinanderfallen nicht passiert - ich hielt mich schon wieder für besonders blöde .....
    Ich werde wohl als nächstes mal die BossHoss Kettte zusammenlegen ... so zum Vergleich sicher sehr interessant.. Dann kann man auch die Dort mitgelieferten Mellischen Zahnräder vergleichen. Obwohl das nun wirklcih Alu sien muss und nicht Stahlblech! Wenigstens das Kettenrad aus Alu wäre super - Hallo Tamiya - lest ihr mit? Da sit alles so toll, da könnt ihr ncoh mal ein i-Tüpfelchen stzen!

  • Wie versprochen kommt heute zum Vergleich die Kette von Hobbyboss zum Einsatz. Ganz fertig ist sie noch nicht, aber schon mal ausreichend um dem gespannten Publikum einen Vergleichsbericht zu liefern.
    Zunächst einmal das Ausgangschaos auf dem Basteltisch.



    Jetzt kommen wir zu den Detailansichten. Neben der Platine mit den geätzten Teilen .....




    gibt es noch ein Tütchen mit lauter kleinen gedrehten Rollen.



    Hier noch einmal im Detail die kleinen Röllchen.



    Auch wenn sie nicht ganz symmetrisch sind, der Bauplan gibt keinen Hinweis darauf, ob die kurze oder lange Seite nach oben oder unten muss. Letztendlich scheint das egal zu sein.


    Nach dem herausheben des Kettenrunds – das freundlicherweise nicht mit verbindern mit der Platine verbunden ist! Dadurch gibt es keinen Biegeverzug, es sei denn man ist etwas ungeschickt beim Lösen von der Klebefolie.


    Jetzt müssen nun erst einmal ringsherum gut 80 von den kleinen Dingern eingeklebt werden. Das ist einfacher als vermutet, in einen Tropfen Sekundenkleber getaucht und vorsichtig aufgesetzt ziehen die Adhäsionskräfte die Rollen in die richtige Position. Das ganze dauert natürlich trotzdem fast 1 Stunde.



    Anschließend wird logischerweise die zweite umlaufende Kette aufgelegt. Bis hierher geht alles relativ schnell und einfach. Auch das zusammenfügen der Teile bereitet weniger Schwierigkeiten als vermutet. Natürlcih müssen einige Rolen neu geklebt werden ....
    Außerdem darf man nicht vergessen, in diesem Arbeitsschritt schon das Zahnrad einzufügen. Es wird aus drei Schichten aufgebaut, hinterher passt das natürlich nicht mehr. Ich habe gemogelt und nur zwei Schichten verwendet.


    Jetzt müssen ringsherum die einzelnen Kettenglieder aufgeklebt werden. Das ist eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat!
    Damit bin ich auch noch lange nicht fertig. Das zieht sich ewig hin. Die Kette von Tamiya ist erheblich schneller gebaut!


    Jetzt folgen mehrere Fotos aus verschiedenen Richtungen, da könnt ihr die beiden Ketten ganz gut miteinander vergleichen.





    Man sieht sehr deutlich, dass die Beweglichkeit der Kette von Tamiya durch eine sehr weit herausragende Nietenkonstruktion erkauft wird. Auch wenn wir hier nur von Zehntel Millimetern sprechen, so stört es doch die Ästhetik – vor allem im direkten Vergleich. Trotz der Faszination für die voll bewegliche Kette werde ich an mein Modell höchstwahrscheinlich das starre Pendant von Hobbyboss verbauen. Es sieht einfach sauberer und gefälliger aus.
    Soweit also für heute, ich wünsche allseits einen schönen Abend
    euer Kai Paul

  • Hmm, fehlt da nicht das kleine Ritzel, das geht doch jetzt auch nicht mehr rein ?(


    Sonst deckt sich das mit meinen Erfahrungen, für eine normal montierte Kette ist die HobbyDesign Kette die beste Wahl. Wenn man ein Diorama z.B. ohne eingebautes Hinterrad baut, sieht die Kette, so flüssig über der Schwinge hängend, schon cool aus.

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Es sieht einfach sauberer und gefälliger aus.


    Muss ich dir Recht geben ,aber das wird durch deine gnadenlose Makroaufnahmen noch verstärkt ,bei normaler Betrachtungsweise wird es wohl kaum auffallen ,sag ich einfach mal so !
    Tu mir mal einen gefallen und leg die Plastikkette noch mit dazu .