Wie versprochen zeige ich euch hier mal den Bau des "Ardenen Dioramas" ohne den lästigen Panzerkram ....
Die Grundlage bildet wie so oft bei mir eine 120mm Styrodurplatte (davon gibt´s noch reichlich in der Garage), welche mit einer Japansäge und einem Cutter-Messer grob in Form gebracht wurde.
Ein wenig Nacharbeit mit Schmirgelpapier 80/120/800 brachte schon ein recht gutes Ergebnis ( und jede Menge Dreck im Garten...).
Acrylspachtel aus der Tube (Baumarkt Hausmarke) wurde leicht mit Wasser verdünnt aufgepinselt ,und dient als Grundlage der weiteren Bearbeitung ...
Lufthärtende Modeliermasse , zu einem dünnen Fladen ausgerollt, wurde zur Gestaltung des Weges benutzt.
Diese hat für meinen Geschmack . genau die richtige Konsistenz zum Eindrücken der Ketten-/Reifenspuren und kann sehr schön mit Modelliermesser ,oder feuchtem Borstenpinsel bearbeitet werden !
Ein wenig Katzenstreu, grober Sand und kleine Steinchen, dann Zaunpfosten und "Baumrohlinge probehalber eingesteckt ;
hier und da wieder Tubenspachtel zum angleichen der Übergänge ....
Meine bekannte "Schlammmixtur" reichlich zwischen den Kettenspuren verteilt...
Grundiert wurde mit Styroporverträglichen Spraydosen in den Tönen : Schwarz, Weiß und Braun :
Feinheiten erzeugte dann die Airbrush , mit diversen Farben von Tamiya und Gunze, wie´s mir gerade so in den Sinn kam :
Inzwischen hatte ich einen ruhigen Abend um Birkensamen zu sortieren, den ich als "Blätter Imitat" meiner "Bäume" nutzen wollte
Die Aststücke habe ich mit kleinen Abschnitten "Meerschaum" beklebt, an welchen dann wiederum die einzelnen Blättchen gesetzt wurden ( so etwa 5 Stunden hat´s gedauert ...) :
Es werde Natur ! Heki Grasmatten (auf Gummirücken, nicht die mit Papier !!!) in den Längen 6 & 12 mm wurden in kleine Stücke gerissen und als Flickenteppich mit Ponal verklebt.
Woodland Fiber mit "Turf" bestreut erbrachte den kleinen Busch; "Foliage" und andere Streupulver füllten die Zwischenräume.
Um dem Weg die richtige Feuchtigkeit zu geben, wurde reichlich Acryl-Glanzlack aufgetragen, der ein paar Stunden Trockenzeit erhielt...
Tja, und dann fiel schon der Herbst über die Landschaft ( oder war´s die Airbrush mit Tamia "Buff" ???)
Auch die schlammigen Pfützen wurden mit der Gun und "Buff" angelegt, sowie später ordentlich "gelackt" !
Bäume gepflanzt, ein wenig Farn (Modellbahnzubehör) und hohe Grasbsüschel aus Pinselhaaren;brauner Zwirn mit Sekundenkleber getränkt dient als Stacheldraht,
und schon durften die Bewohner einziehen !
So in etwa schaute es in der Gegend am letzten Wochenende aus ; die "Straßen" ( JA, DAS ist eine belgische LANDstraße !!!) sind nach mehr als 70 Jahren auch nicht viel besser geworden
Nun hoffe ich mal, das meine Methode zum Diobau dem einen oder anderen ein paar brauchbare Tipps liefern kann , und ich euch nicht zu sehr gelangweilt habe !?