Ferrari Enzo

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    Hallo Freunde :)


    Diese Woche bin ich wieder etwas mehr dazu gekommen, etwas an meinen Modellen zu arbeiten. Auch beim Alfa ging es ein klein wenig weiter, mehr dazu aber an anderer Stelle etwas später ;)


    Beim Enzo wurde zunächst mal der Lüfter fertiggestellt und eingebaut. Auf der Unterseite habe ich die Kühlschlange noch mit einem weichen Bleistift nachgezogen um einen leicht metallischen Glanz zu erhalten.
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    hier der Blick von aussen durch die vordere Haube auf einen der Lüfter
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    Dann wurde der Unterboden komplettiert
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    und ein Teil im Motorraum erhielt noch eine Verfeinerung mittels eines Ätzteils, welches ich zunächst mit einem Edding komplett geschwärzt und nach einem Tag Wartezeit mit einem mit Nagellackentferner befeuchteten Wattestäbchen wieder abgerieben habe
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    Das wars bereits wieder von den bereits zeigenswerten Fortschritten. Gemacht habe ich noch mehr, aber entweder ist der Zwischenstand dort nicht so spannend, oder die Teile sind gerade zusammengeklammert, damit der Leim aushärten kann. Da wird es sicher beim nächsten Update interessanter werden :)


    Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.


    Gruss,
    Urs

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    Hallo Freunde


    Nachdem ich am Enzo nicht mehr weitermachen kann, bevor nicht dieser eine Arbeitsschritt erledigt ist, vor dem mir schon die ganze Zeit gegraut hat, habe ich mich nun halt dazu durchgerungen, das Ganze mal in Angriff zu nehmen. Konkret geht es darum, die hintere Federung auseinander zu schnippseln und durch Ätzteile aufzuwerten.


    Nachdem der erste Schritt gemacht war, habe ich mich dazu entschlossen, gleich noch weiter zu schnippseln und die angegossene Feder durch eine echte Feder zu ersetzen. Hier mal der aktuelle Stand nach dem ersten Schnitt. Ganz rechts im Bausatzteil seht ihr mit der Öse bereits ein Teil aus dem Ätzteilsatz. Weitere werden dann dort noch angehängt um diese Seite mit dem Pendant auf der gegenüberliegenden Seite zu verbinden.
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    Geübt für dieses Teil habe ich bei den beiden Verstrebungen, welche im Motorraum von ganz hinten unten nach vorne oben gehen und dort am Monocoque befestigt sind. Da musste ich die Bausatzteile nicht auseinander schneiden, da ich ganz einfach die Ätzteile in ein Stück Rundprofil einsetzen konnte.
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    Hier zum Vergleich noch die Original-Bausatzteile
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    Das wars bereits wieder für den Moment. Sobald die hintere Federung fertig gestellt ist, werde ich schon bald auf die Zielgerade einbiegen :)


    Gruss,
    Urs

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    Hallo Freunde


    Beim Enzo geht es zur Zeit leider nur mit Mikro-Schrittchen vorwärts... In den letzten Tagen habe ich, wie im letzten Post erwähnt, die hintere Federung auseinandergeschnipselt und wieder neu zusammengebaut. Heute sollte nun der finale Schritt folgen und das Ätzteil in der Mitte noch eingebaut werden. Im Plan steht dazu, dass im Teil in der Mitte jeweils ein (dem Ätzteilsatz nicht beiliegendes) 2.6 mm langes Röhrchen mit einem Durchmesser von 0.4 mm eingesetzt werden soll, das durch die Öse des äusseren Teils geführt wird. Von aussen soll das Ganze dann mit (dem Ätzteilsatz beiliegenden) Nieten gesichert werden. Problem Nummer 1 ist mal, diese insgesamt 4 Teile für eine Seite so in Deckung zu bringen, dass sie zusammengeführt werden können. Sind dann das äussere Teil, das innere Teil und das Röhrchen ausgerichtet und man möchte die Niete einsetzen steht man plötzlich vor Problem Nummer 2: Die Niete selbst hat einen Durchmesser von 0.4 mm und passt so gar nicht in das Röhrchen. Wenn man ein Rohr nimmt, in welches die Niete passt, passt das Rohr nicht mehr durch die Öse... X( Ich werde nun wahrscheinlich versuchen, die Röhrchen etwas zu lang zuzuschneiden, so dass der Zusammenbau einfacher möglich ist, nach dem Zusammenbau die Röhrchen möglichst bündig mit dem Ätzteil zu kürzen und anschliessend nur einen Nietenkopf aufzukleben.
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    Das wars bereits wieder für diese Woche. Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche und hoffe, dass ich nächste Woche etwas mehr Glück haben werde.


    Gruss,
    Urs

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    Hallo Freunde :)


    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... heute konnte ich gerade mal die beiden Röhrchen einkleben. Nun muss ich sie dann nur noch beidseits passend abschneiden und jeweils einen Nietenkopf auf die Öffnung kleben. Bisher weiss ich nur noch nicht so ganz, wie ich die Kanülen durchtrennen soll. Die einzige funktionierende Methode, die ich bisher gefunden habe, ist mit einer Trennscheibe oder einem Kreissägeaufsatz auf der Proxxon. Allerdings erscheint mir das ziemlich riskant, da ich ja direkt am Ätzteil entlang schneiden sollte... Aber wenn ich gar keine andere Möglichkeit finde, werde ich es wohl so versuchen. Zur Not könnte ich immer noch das herausgetrennte Stück des Bausatzteils wieder einsetzen (falls alles schief gehen würde).
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    Mehr gibt es in diesem Theater wieder, sobald dieser Schritt mal geschafft ist :)


    Gruss,
    Urs

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    Hallo Freunde :)


    Alternativ könntest du Messingröhrchen nehmen, die lassen sich ,wenn du ein Draht einsteckt super mit dem Skalpell auf Länge schneiden .


    Das wäre auch eine Möglichkeit gewesen, nur hätten Messingröhrchen die falsche Farbe gehabt und hätten noch eingefärbt werden müssen. Etwas, was ich bei Metallteilen nicht besonders gerne mache, da bei mir die Farbe einfach nie hält auf dem Metall.


    Ich habe heute den kleinsten Kreissäge-Einsatz in den Halter meiner Proxxon eingespannt (Durchmesser ca. 1 cm), die Drehzahl bis fast ans Maximum hochgedreht und die Kanülen abgetrennt. Eine musste ich zuerst nochmals besser befestigen, da sie sich durch die Vibrationen beim Schneiden wieder gelöst hat, aber abgesehen davon war das eine recht problemlose Angelegenheit. Auf der Aussenseite des Ätzteils hat es erwartungsgemäss die Farbe wieder etwas abgekratzt, aber das war auch schon alles. Zusammengebaut sieht es jetzt so aus (insgesamt eine ziemlich labbrige Angelegenheit, die wohl beim Einbau noch etwas Baldriantropfen benötigen wird):
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    Die grösseren Probleme hatte ich anschliessend, als ich von den mitgelieferten Nieten den Kopf vom Stift trennen wollte. Die Proxxon schied aufgrund der "Grösse" der Nieten von vornherein aus und der einzige Seitenschneider mit einem wirklich bündigen Abschnitt erwies sich als viel zu schwach (resp. die Nieten als wesentlich zäher als erwartet). Das einzige Werkzeug, das problemlos die Trennung vollziehen konnte, war ein ziemlich grobschlächtiger Seitenschneider, der rund 0.5 mm Rest am Nietenkopf liess. Einzig mit der Tamiya-Ätzteilschere konnte ich den Abschnitt noch etwas reduzieren, aber ganz weggebracht habe ich ihn nicht, weshalb die Nietenköpfe nun evt. etwas schief auf dem Ätzteil sitzen...


    Zum Glück war Hobby Design beim Abpacken der Nieten relativ grosszügig. Insgesamt habe ich nun sicher bereits ein halbes Dutzend dieser Dinger ans Teppichmonster verloren und es sind immer noch ein paar als Reserve in der Verpackung :)


    Nachdem dieser Schritt nun endlich abgeschlossen ist, hoffe ich, dass die Updates von jetzt an 1. wieder etwas umfangreicher werden und 2. anzahlmässig langsam gegen 0 tendieren werden. :)


    Gruss,
    Urs

  • Das wäre auch eine Möglichkeit gewesen, nur hätten Messingröhrchen die falsche Farbe gehabt und hätten noch eingefärbt werden müssen. Etwas, was ich bei Metallteilen nicht besonders gerne mache, da bei mir die Farbe einfach nie hält auf dem Metall.


    Messing kannst Du brünieren, geht spektakulär einfach. Außerdem gibt es auch Röhrchen aus Neusilber, die lassen sich genau so einfach schneiden. Kanülen und Edelstahlröhrchen schneidet man besser mit dem Dremel (Trennscheibe)


    Wegen der Nieten: Es gibt doch auch PE Nietenköpfe, warum das zerschnippeln? Wo es nicht anders geht, verwende ich einen Elektronik-Seitenschneider(WIHA), bis 1mm Stärke hab ich die Schraubendummies damit immer gekappt, bündig am Kopf.

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

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    Hallo Freunde :)


    Außerdem gibt es auch Röhrchen aus Neusilber, die lassen sich genau so einfach schneiden.


    Vielen Dank für den Tip, das werde ich mir merken :)


    Wegen der Nieten: Es gibt doch auch PE Nietenköpfe, warum das zerschnippeln?


    Weil ich schlicht zu gefrustet war, daran zu denken, dass es die erstens auch noch gibt und ich zweitens sogar ein Set davon zuhause habe... :doof:


    hähä, urs, statt baldrian würde ich lieber richtigen kleber nehmen, sonst hält das zum schluß nicht -
    prinzipiell gebe ich dir aber recht, der beste ersatz für metall am modell ist eben metall...


    Tja, hätte nicht gedacht, WIE recht ich mit den Baldriantropfen haben sollte... X( Als ich das Teil heute einbauen wollte, habe ich festgestellt, dass ich an einem bereits seit langem fertig verbauten Teil einige Zapfen hätte abschneiden / -schleifen müssen, da sonst das mittlere Teil keinen Platz hat. Ausserdem war die ganze Konstruktion massiv zu breit. Also nochmals den Seitenschneider gezückt, die Zapfen entfernt und anschliessend mit der Säge den mittleren Teil ein weiteres Mal zerschnipselt, etwas gekürzt und wieder eingesetzt. Darunter hat leider auch die Optik etwas gelitten, aber aus einer "normalen" Betrachtungsentfernung fällt es zum Glück nicht so auf. Und wenn dann im fertigen Modell noch die Motorhaube drüber kommt, wird man es nochmals etwas weniger deutlich sehen (hoffe ich zumindest).
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    Dann haben auch noch ein paar Ätzteile ihren angedachten Platz erhalten.
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    Gruss,
    Urs

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    Hallo Freunde :)


    Der Enzo ist inzwischen fertig geworden. Zum Ende hat er sich zwar ziemlich gegen die Fertigstellung gesträubt und es ist auch nicht alles ganz so herausgekommen, wie ich mir das vorgestellt hatte, aber mit ein paar Tagen Distanz kann ich mich nun doch über das Resultat freuen :)


    Zunächst hat es mal damit begonnen, dass die Räder nicht mehr auf die Bremsscheiben passen wollten, obwohl ich vor einiger Zeit extra die Stifte im Inneren der Felgen dünner geschliffen hatte, damit sie durch die Löcher der Bremsscheiben passen. Beim Einsetzen habe ich prompt beim rechten Hinterrad zuviel Druck drauf gegeben, so dass die gesamte Radaufhängung wieder abgebrochen ist (zum Glück haben sich einfach die Klebstellen wieder gelöst, so dass nichts zu Bruch gegangen ist). Dadurch dass ich, wie in der Anleitung angegeben, die Karosserieteile rund um das Hinterrad bereits fix angebaut hatte, konnte ich nicht das Rad zusammen mit der Aufhängung einbauen, da ich so nicht gesehen hätte, wo ich das Ding befestige. Also habe ich die Felge mit der sichtbaren Seite nach oben auf den Tisch gelegt und mit zwei Zahnstochern vorsichtig die Bremsscheibe mit daran hängender Aufhängung wieder von der Felge gedrückt. Anschliessend musste ich beim rechten Hinterrad und beim linken Vorderrad die Stifte nochmals massiv dünner schleifen, damit ich die Räder einbauen konnte. Aus Angst, die Aufhängung nochmals abzubrechen, habe ich beide Stifte im Endeffekt etwas zu dünn geschliffen, so dass die Räder anschliessend mit Leim fixiert werden musste.


    Dann hatte ich beim Einbau der Türen Probleme, dass sie erstens nicht ganz schlossen und zweitens sich nicht öffnen liessen, da sie nicht nach vorne über die Windschutzscheibe schwingen konnten. Ich habe dann die Windschutzscheibe nochmals ausgebaut und oben etwas abgeschliffen. Inzwischen habe ich das Gefühl, ich hätte eher zuviel abgeschliffen, aber die Türen hängen immer noch an, wenn man versucht, sie zu öffnen... X( Irgendwann habe ich mich dann dazu entschlossen, die Übung zu stoppen und die Türen halt als "nicht öffenbar" hinzunehmen (was mich im Normalfall auch nicht stört, da ich geöffnete Türen und Hauben ohnehin nicht wirklich mag, da sie in meinen Augen die Linie des Autos zerstören).


    Hier nun eine Nahaufnahme der Beifahrertüre, wo man erkennen kann, dass sie nicht wirklich sauber schliesst.
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    Fotos des ganzen Autos folgen dann in der Galerie, sobald ich das nächste Mal im Studio war ;)


    Im Endeffekt bleibt als Fazit, dass dieser Bausatz seinen guten Ruf absolut zu Recht besitzt. Es hat von A bis Z einfach nur Spass gemacht, dieses Modell zu bauen. Die meisten (wenn nicht gar alle) aufgetretenen Probleme während des Baus waren selbstverschuldet und können dem Bausatz nicht angekreidet werden. Auch den Ätzteilsatz kann ich uneingeschränkt empfehlen, auch wenn ich nicht ganz alle Teile daraus verwendet habe.


    Das wars für diesen Baubericht. Ich danke euch allen für eure Tipps und Anregungen während des Baus und hoffe, dass ich euch auch bei meinen nächsten Taten wieder begrüssen darf :)


    Gruss,
    Urs