Sd.Kfz. 231 - 1/35 by AFV Club

  • Das Original:
    Unter der Bezeichnung Panzerspähwagen Sd.Kfz. 231 fanden bei der Reichswehr / der Wehrmacht zwei unterschiedliche Fahrzeuge Verwendung:


    Panzerspähwagen Sd.Kfz. 231 (6-Rad) - Einführung bei der Reichswehr 1932 als 6-Rad-Panzerspähwagen, Fertigung ca. 800 Fahrzeuge bis 1935.
    Panzerspähwagen Sd.Kfz. 231 (8-Rad)- Ab 1937 eingeführte, neu konstruierte 8-Rad Version als Nachfolgemodell. Die Produktion erfolgte bis ins Jahr 1943 bei einer Gesamtfertigung von etwa 600 Fahrzeugen. Es handelte sich hierbei um eines der am besten gepanzerten Radfahrzeuge bei Ausbruch des 2. Weltkriegs. Im Vergleich zum Sd.Kfz. 222 war es sowohl geländegängiger als auch stärker gepanzert, sowie für den Kampf gegen Infanterie und leichter gepanzerte Ziele geeignet.


    Bereits im Juni 1929 wurden die Baubedingungen für die Fertigung des 6-rädrigen Fahrzeugs erlassen. Hierzu wurden bereits vorhandene LKW--Fahrgestelle von Fahrzeugen der Marke Magirus, Daimler-Benz und Büssing verwendet. Der 4-Zylindermotor der Firma Büssing-NAG verschaffte dem Fahrzeuge eine Höchstgeschwindigkeit von 70km/h. Die Besatzung bestand aus 4 Mann, wovon eine Person ausschließlich für das Rückwärtsfahren eingesetzt wurde. Hierbei erzielte das Fahrzeug noch eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 32km/h. Das Fahrzeug der Firma Magirus hingegen wurde von einem 6-Zylindermotor angetrieben, durch den das Fahrzeug sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsfahrt maximal 62km/h erreichen konnte. Der Verbauch des 6 Tonnen schweren Fahrzeugs lag bei ca. 40l / 100 Kilometern, weshalb es einen auf 110l vergrößerten Kraftstofftank erhielt. Von Magirus wurde auch das Sd.Kfz.232 geliefert, welches als gepanzerter Funkwagen mit großer Dachantenne eingesetzt wurde. Beide Versionen wurden auch von Daimler-Benz gefertigt, wobei hier ein 68PS-Motor verwendet wurde, der die vergleichbaren Leistungen erzielte. Mit einer Tankfüllung konnte das Fahrzeuge eine maximale Reichweite von 300 Kilometern erzielen.


    Da die 6-rädrigen Fahrzeuge jedoch nie die notwendige Geländegängigkeit aufweisen konnte, wurde zur Fertigung der 8-Radversion übergegangen, die dann kurze Zeit später die 6-Radversionen ablösen sollte. Die Besonderheiten der 8-Radversion war, dass alle 8 Räder sowohl angetrieben als auch lenkbar waren, die Geschwindigkeit bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt identisch blieb, und die Umschaltung der Fahrtrichtung nurmehr weniger als 10 Sekunden betrug.
    Alle neu eingesetzten 8-Radfahrzeuge erhielten die selben Sd.Kfz.-Nummern der 6-Radfahrzeuge, welche sie ablösen sollten.


    Das Modell:
    Die Firma AFV Club bietet den Schweren Panzerspähwagen Sd.Kfz. 231 als hochdetailliertes Modell im Maßstab 1/35 an. Neben einer Vielzahl an Kunststoffteilen liegen Teile aus Weichplastik für das Fahrwerk (Lenkung/Federung) bei, Reifen aus Gummi, Klarsichtteile Decals und eine kleine Platine mit Fotoätzteilen.
    Speziell das Fahrwerk weist eine sehr hohe Detaillierung und Vielzahl an zu verbauenden Einzelteilen auf, wobei diese teils nicht nur sehr klein, sondern auch sehr fein gefertigt sind und entsprechend leicht beschädigt werden können. Die Lenkung des Fahrzeugs bleibt voll funktionsfähig, so dass das Fahrzeug mit eingelenkten Rädern dargestellt werden kann. Weiterhin punktet das Modell durch eine Innenausstattung, die zwar nicht vollständig, für den Einblick durch Luken oder Fenster aber auf alle Fälle ausreichend ist.
    Zusätzlich kommen hier ausschließlich Räder aus Resin zum Einsatz, die die Gummireifen des Bausatzes ersetzten werden.











    LG
    Micha

  • Wird aber sicher ein Augenschmaus , wenn du die paar restlichen Teile noch 'dranpappst ... :stups:


    Einfacher (in jeder Beziehung) ist natürlich der gute alte Tamiya Kit ;
    Immer noch ein gutes Modell, wenn eben auch nicht so fein wie der hier gezeigte .


    Werde weiter schauen was du hier zauberst !

    Zwei Worte werden dir im Leben so manche Tür öffnen : Ziehen und Drücken :00008359:

  • *** UPDATE ***


    Die Lackierung ging etwas weiter.


    Auf eine schwarze Grundierung folgte ein erster Auftrag mit "German Grey" von Tamiya, welches dann teilweise aufgehellt wurde. Ein Auftrag mit Future folgte und diente als Basis für die Decals, welche dann mit Klarlack versiegelt wurden.








    LG
    Micha