MiniArt GAZ-AAA Mod. 1941

  • So liebe Leute,


    eigentlich sitze ich ja im Moment hier dran.


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    Das Problem ist nur, dass der Lack zur Zeit doch recht lange zum Aushärten braucht. Einfach nicht genügend UV-Licht
    vorhanden im Moment. Wie ich mich aber kenne, kann ich die Finger nicht davon lassen. :D


    Deswegen beginne ich heute den hier. Hab grad so nen grünen Lauf. ;) Hier geht es zur Bausatzvorstellung.


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    Los geht's mit dem Motor. Es findet sich alles sauber und numeriert am Gießast.


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    Und schon ist das schmucke Stück fertig. Ob er noch ein paar Käbelchen bekommt muss ich noch überlegen.


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    Nur mal so zum Vergleich.


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    Gleich noch ein bisschen mit dem Rahmen begonnen und hier wird es schon schön fizzelig.
    Über den Rahmen und die Holzlatte kommt so ein kleiner Bügel. Könnte man eventuell aus 0,4er Draht auch selber machen.
    Nur, dann muss man die winzigen Klebepunkte mit Sekundenkleber machen. Brrr....
    Unter die Bügel kommen noch kleine Verschlussstücke. Wenn ich da durch bin, freue ich mich bestimmt mächtig auf einen
    grobschlächtigen AMT-Kit. :D


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    Für heute ist es gut. Aber nun kann ich nach Feierabend die Woche immer ein paar Teile verkleben, ohne den Kenworth zu ruinieren.


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  • So, weiter geht's. :)


    Als erstes habe ich mir noch mal die Bügel, die den Holzbalken auf dem Rahmen halten angeschaut und war nicht damit zufrieden.
    Das Plastik der MiniArt Bausätze ist sehr weich und bei diesen winzigen Teilchen sind die Spuren nicht sauber wegzubekommen.


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    Das muss auch anders gehen. Und mit dem Steckdraht in 0,4mm geht das wirklich gut.


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    Sieht doch gleich schon viel besser aus.


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    Nun geht es an den Rahmen und alleine das hier sind auch schon wieder vier Teile.


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    Das ist wirklich winzig gegenüber einem AMT-Bausatz. :D


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    Nun kommen die beiden Hinterachsen, 14 Teile (!!) je Achse.


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    Schon fast fertig, nur noch diese vier Teilchen anbringen (von denen meine Partnerin dachte, es ist Abfall).


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    Noch mal bei Tageslicht.


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    Und ab in den Rahmen damit.


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    Weiter geht's mit den Reifenhälften, die nachher über die Felgen gestülpt werden. Hier mal die Teile für vier Reifen.


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    Und soweit dann zum lackieren bereit.


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    Na, die Hälfte haben wir doch schon (schwitz).


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    Und schon fertig, das ging ja fix. ^^


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    Der Stand für heute, mehr geht nicht. ;(


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    An dieser Stelle mal ein erstes Fazit der MiniArt Bausätze. Die Teile sind extrem detailliert und weisen sehr wenig bis gar keine Grate oder Fischhäute auf.
    Dafür sind sie insgesamt sehr ungünstig im Rahmen befestigt. Das sieht man gut auf den Fotos mit den noch unbehandelten Teilen.
    Schwierig hier immer alle Spuren sauber weg zu bekommen. Auch fällt auf, dass der Kunststoff extrem weich ist. Da ist schnell mit dem Messer alles ruiniert,
    das Ding fährt da rein wie Butter. Der weiche Kunststoff hat aber auch den Vorteil, dass man mit leichter Gewalt Korrekturen vornehmen kann während der Kleber trocknet.


    Die hohe Teileanzahl erklärt sich auch recht schnell. Bei 12 Reifen, die aus je sieben Teilen bestehen, sind schon mal 84 Teile weg. 28 Teile für zwei Achsen, 35 Teile
    nur für den Rahmen. Das sind schnell vier-, fünf-, oder auch sechshundert Teile erreicht. Ob's nun unbedingt nötig ist, oder ob es nicht einfach auch je eine Hälfte
    für die Reifen getan hätte, vermag ich nicht zu sagen. Ich persönlich glaube nicht, dass das Profil so irgendwie detaillierter wird.


    Spaß macht's trotzdem, Das Ding bringt mich aber auch an meine Grenzen.

  • Moin Micha,


    immerhin haben Deine Reifenscheiben ja Führungsstifte. Ich habe mal in der Zeitschrift Modell-Panorama (Ja, ich lese auch österreichische Zeitschriften, ist nur leider etwas schwerer zu bekommen hier im Norden.) einen Baubericht zu einer ISU-152 gelesen. Der Kollege hat für die Laufräder Lasercuts verwendet. Ich will Deine Mühe nicht kleinreden, denn da steckt eine Menge Arbeit drin (Respekt :thumbup: ), aber Laufrollen aus dünnen Schichten ohne Führungsstifte aufzubauen, so stelle ich mir eine Strafarbeit vor. :D

  • Ich meinte das auch eher auf den "Service" des Herstellers gemünzt. Er hätte die Führungsstifte ja auch weglassen können. Zuzutrauen wäre es denen ja. Übrigens habe ich mich entschlossen den Tatra in Angriff zu nehmen. Es gibt nur noch ein kleines Problem. Ich kann kein Tschechisch. Das wirdsicher lustig, wenn ich den google-Übersetzer verwende.

  • Danke Henning, dass der nicht so schnell fertig wird, war mir klar. ;)

    Jetzt steh ich auch schon vor einem Dilemma, der Motor sollte als nächstes eingebaut werden und danach kommen
    erst Vorderachse usw. Aber eigentlich sollte der Motor fleischfarben werden, zumindest nach Anleitung. Hab auch
    viel gegoogelt und jeder lackiert den Motor einfach in Rahmenfarbe mit. Mach ich wahrscheinlich auch. Haube bleibt zu.
    Interessant sind wirklich die Details in diesem Maßstab. Die Haubenverkleidungen sind sauber durchbrochen.
    Das bekommen andere bei einem 1:24 LKW nicht hin.


    Lemmi, der wird nicht perfekt. Meine Augen sind halt nicht mehr so dolle wie früher. Aber wenn die die Stifte weg gelassen hätte,
    dann hätte ich Minart zukünftig boykottiert. Da aber nicht, sind zwei tolle Varianten heute eingetroffen. Und was ich beim ersten
    noch falsch mache, wird hoffentlich beim nächsten besser. :)

  • Danke Bernd. :)


    Ein bisschen ging's weiter. Das Teil ist schon der Wahnsinn, filigranste Teile, bei denen es wirklich schwer fällt die Grate zu entfernen ohne die Teile zu zerstören.
    Als nächstes waren die Bremsgestänge dran.


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    Fertig eingebaut sehen sie dann so aus. Gleich noch die Vorderachse rangesetzt.


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    Danach dann Lenkgestänge und die ersten Radnaben und hinten die Bremstrommeln.


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    Aus diesen fünf Teilen besteht das Rücklicht. Hier finden die ersten Ätzteile Verwendung.


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    Und soweit genug für heute.


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    Hier sieht man noch mal, dass das genau der gleiche Ford-Motor ist wie bei Franks Modell A.


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  • Auch Dir Henning und natürlich allen stillen Mitlesern vielen lieben Dank.


    Langsam kommt Farbe ins Spiel. Zuerst wurden die Reifen, die Felgen, der Kühler, der Motor und der Rahmen wieder - wie üblich - mit Vallejo Black Primer grundiert.


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    Rahmen, Felgen und Kühler bekamen eine Schicht Russian Green von MIG.


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    Der Motor wurde in Fleshtone, ebenfalls von MIG lackiert. Ich wollte es mir nicht nehmen lassen, den Motor
    in seiner eignen Farbe zu lackieren. Und wie immer ein Washing mit Dark Wash von MIG und eine Nachbehandlung
    mit White Spirit.


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    Auch Rahmen und Felgen bekamen ein Washing und wurden danach mit Vallejo Aluminium trocken gepinselt.


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    Heute kamen noch ein paar Kleinteile, wie Kühlerschläuche und restliche Gestänge dran und es gibt mal wieder Bilder
    bei Tageslicht.


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    Und zum Schluss noch mal ein Größenvergleich.


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    Die nächste Woche wird's mit Modellbau nicht viel werden, da ich vier jeweils lange Arbeitstage vor mir habe.


    Im Übrigen habe ich einen Riesen Fehler produziert. Da die Bauanleitung nicht immer ganz eindeutig zeigt, wo
    was hin gehört, habe ich die Hinterachsen zu nah aneinander gesetzt. Ändern lässt sich das jetzt nicht mehr, ohne
    das filigrane Teil zu zerstören. Beim nächsten Mal weiß ich aber, worauf ich achten muss. Ich kann damit leben.


    Und offensichtlich konnte man die Reifenscheiben auch falsch rum ansetzen. Beim vorderen äußeren Zwillingsreifen
    auf der Fahrerseite gut zu sehen (auf dem vorletzten Bild von hinten zu sehen).

  • Hi Micha!
    Ich lese schon die ganze Zeit (heimlich) mit. Im Lager liegen noch 2 Raupenfahrzeuge von Mini Art, die hohe Teilezahl hat mich aber bisher immer davon abgehalten, mit dem Bau zu beginnen. Du hast dich dazu durchgerungen, Respekt! Und bis jetzt gefällt es mit sehr gut!
    Gruß Olaf

  • Hallo Olaf,


    Danke! So eine Raupe hatte ich schon lange in Beobachtung für den Merit Panzertransporter.
    Ich hab mich jetzt aber für eine von Mirror-Models entschieden. Aber allen diesen Herstellern
    ist eins gemein. Die Teile-Anzahl wird inflationär.


    Und auch an Frank Danke für das unermüdliche 'Gefällt mir'. ;)

  • Danke Karlheinz. Sie dachte, ich räume den restlichen Abfall gleich weg. :D
    Würde ich gerne sehen, wenn jemand noch so ein Teil baut. Die filigranen Teile haben's wirklich in sich.
    Heute ist kein guter Tag zum Modellbau, habe eine Sch...Woche vor mir und bin schon total unruhig. :cursing:

  • Hallo Micha,


    zufällig wird im neuen Jahrbuch-2016-Lastwagen dieses Modell auch erwähnt, wenn ich darf setze ich ein Foto dazu. Es war also tatsächlich so, dass man zum Hochpuschen der Lkw-Produktion auf eigene Entwicklungen verzichtete und stattdessen Lizenzen und sogar ganze Fließbandanlagen bei Ford beschaffte. Das Fahrzeug ist eine Kopie des Ford AA. Das erste Fahrzeug rollte 1932 vom Band.


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  • Mein lieber Wolfgang,


    Du mit Deiner Kompetenz darfst jederzeit Bilder in meinen Bauberichten posten. Denn meine Berichte werden dank
    Deiner Informationen nur aufgewertet. Ich bin vielen Dingen ein technischer Laie und profitiere ebenfalls davon.
    Also, nur her damit! :)


    Zufällig habe ich gestern genau diese Information auch gelesen. In der neuen Modellfan wird eine neue Variante des
    Modells vorgestellt. Und da wurde ebenfalls erwähnt, dass die Dinger Lizenz-Bauten von Ford waren.