Jaguar E-Type 1:8 Revellogram

  • weil ich gerade so die alten berichte durchgelesen habe und einerseits dort auf ein versprechen meinerseits gestolpert bin,
    andererseits aber beim aufräumen über die teile gestolpert bin und sie entstaubt habe, sowie ein paar kleinigkeiten bewegt habe,
    anbei nun wieder ein baubericht für die lange bank:


    im titel schreibe ich schon, revellogram, da ich bei meinen 6 e-types hier nicht immer weiß, welcher hersteller die teile nun verpackt hat -
    zwei der sechs modelle sind fabrikneu, der rest leichen, die günstig zwecks wiederbelebung direkt in die abteilung frankenstein geliefert wurden -


    einer davon ist nun hier zu sehen, zunächst mal "wie erhalten", wobei die tüte mit den kleinteilen nicht abgebildet ist...

    zunächst wurde mit dem entsprechenden trumpeter-schaber die hecktür entfernt

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    danach aus plastic sheet eine schablone gefertigt
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    mittels helferlein festgehalten und danach verklebt
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    nun sieht das heck schon nach etwas mehr aus
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    weil ich gerade am wüten war, wurdem auch die haubenlouvres entfernt,
    die kommen dann aus metall nach, entweder selbst gemachte aus alu oder gekaufte, mal sehen
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    es wurde auch gleich der mitgegossenen zierleiste der garaus gemacht,
    die kommt später neu aus metall, will da nicht lackierte flächen mit bare metal bekleben
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    als nächstes kam dann das ende des tankdeckels, das material dort hat schon rekordstärke,
    ein neuer deckel wurde aus alpaca gefertigt, ein scharnier kommt noch nach
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    währenddessen habe ich mich im innenraum ausgetobt, und das armaturenbrett umgebaut
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    es wird ein englisches auto gemacht, und da es ohnehin heißt, eine neue lenksäule zu machen, kommt sie dann eben auf die rechte seite


    extrem störend, weil man aus dem innenraum auf die straße sieht, und auch der labile punkt des modells ist,
    wurde im vorderen bereich der hinterachse mittels plastik sheet eine neue wand produziert
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    jetzt kommen noch die unteren halterungen der hinterachse neu, danach geht es weiter...

    mehr gehacke etwas später...

  • die hinteren feder/dämpfer sind vier gußteile, nichts bewegliches - die vorderen dämpfer haben eine innenliegende feder - die torsionsfeder, die vorne ihren dienst versehen soll bei e-type, die fehlt vollständig...
    die federn/dämpfer für hinten habe ich schon abgehakt, die sind schon in alu fertig zum einbau, auch die vorderen dämpfer, vorher muss die aufhängung noch aus metall gegossen werden, sonst hält das plastik die funktion nicht aus...

  • ...dachte mir, daß dir sowas gefällt - und das ist nur der anfang, also zunächst mal der motor, so wie ihn onkel monogram und tante revell ersonnen haben:


    nun wollte es der zufall, daß ich irgendwie das gefühl hatte, der motor des db5 von eaglemoss sei zu groß verglichen mit dem e-type -
    also wer mich kennt, weiß, ich habe sofort den schieber hervorgeholt und den rechner - das ergebnis des einen teiles kann man beim aston sehen - der motor ist in der tat zu groß,
    der motor des jaguar ist jedoch nach sorgfältiger messung zu klein geraten, daher der optische eindruck, der sich gleich zu beginn einprägte, also wird das alles oben nicht so bleiben können, wie es jetzt ist...

  • ja markus, wenn man so viele bausätze hat, dann kann das schon so gehen -
    da ich immer mal wieder eine kreativpause bei den einzelnen projekten brauche - manchmal komme ich nicht so weiter, wie ich möchte, oder die richtige idee fehlt mir noch,
    dann ist es besser, etwas anderes zu machen - das lenkt ab und manchmal kommen dann die richtigen eingebungen, um woanders weiterzumachen -
    hab wohl etwa 20-30 projekte am laufen, für mich ist es eine gute vorgehensweise -
    ich arbeite im geist schon an komplett neuen projekten, und wenn sich da etwas ergibt, dann mache ich das gleich, auch wenn es bedeutet, daß dann baustelle nr. 31 aufgemacht wird...


    so gehts ja hier auch, während ich den motor gemacht habe (kommt heute nach), hatte ich idee mit dem V12, als ich da gestartet bin, hab ich gleich am kabrio weitergemacht...
    so kommts dann, daß ewig nix fertig wird und dann gleich 5-6 modelle auf einen sitz...

  • ...wie man schon lesen konnte, ist der motor zu klein geraten - bewaffnet mit einer konstruktionszeichnung wurde der 1:8er motor richtig bemaßt -
    wenn man hub und bohrung kennt und ein wenig geometrie kann, kann man errechnen, wie die größenverhältnisse sein müssen -


    also mal ab mit dem kopf, vorher wurde der zusammengeklebte block in der mitte aufgeweitet, da die form dort ein wenig zu schmal war -
    danach habe ich alles mit resin befüllt, damit eine massive basis für schneiden und kleben vorhanden ist
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    danach wurde der kopf vom entlüftungsstutzen befreit
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    ...und in der mitte zersägt
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    danach wurde eine styreneplatte als basis genommen, um die korrekte breite zu bestimmen
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    ...und mal gleich das gleiche mit dem block
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    sowas nennt man spaghetti à-la resina - nicht zum verzehr geeignet...
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    ...danach wurden die zwischenräume in block und kopf wieder mit resin befüllt
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    ...und danach die richtige höhe markiert, der block wird an einer geeigneten stelle erhöht
    unbedingt darauf achten, daß man die höhe vorher bestimmt, damit später keine meßfehler passieren
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    ...und wieder sägen
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    ...danach passende plastikeinsätze eingeklebt
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    ...und wie üblich, mit resin befüllt
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    auch die vorderseite des blocks (steuerdeckel) muß in zwei ebenen wachsen
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    und ebenfalls die ölwanne - die ist beim modell ohnedies nicht korrekt.
    also wurde gleich an zwei stellen gesägt und danach die segmente neu sortiert, damit beim wachsen gleich die richtige form herauskommt
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    ...und so sieht das ding dann nach etwa 10 stunden aus
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    ...während der arbeit schweiften die gedanken natürlich in richtung eines V12 jaguar-e (samt rennversion) ab, darüber dann in bälde mehr...

  • der war gut :D - nein, das nicht peter - es kommen jetzt die rippen und kleinteile am block hinzu, dann wäre er vervielfältigungsfertig -
    bin zwar irre aber nicht blöd - die art von arbeit macht man nur einmal, und dann wird reproduziert -
    einmal für das coupe, einmal fürs cabrio, eventuell für eine unbestimmte rennversion (fozzies rennliebling oder ein lightweight) und dann
    die v12 - mal das cabrio, dann die rennversion von bob tullius und vielleicht noch das hässliche coupe serie 3... wer weiß...


    ja, du hast recht peter, etwa 2 stunden computerarbeit waren auch noch beteiligt...

  • ja mark, oft will man das auch machen - aber nicht das modell - den modellentwickler...
    karlheinz, es verbindet sich, selbst auf glatt lackierten flächen haftet das resin recht gut, und wenn es rauh ist, umso besser -
    es löst die fläche ja nicht an, aber es haftet einfach - und es müsste ja nicht bombenfest halten, aber es tut es...

  • so, weil es nun mal angesprochen wurde und ich das im e-type bau integrieren will, hier mal die anfänge der V12 maschine -
    habe es schon geasgt, während der 6 cylinder am köcheln (wohl eher zersägt werden) war, keimte die idee, einige meiner gehorteten e-types mit einem etwas anderen motor auszustatten,
    da solche kettensäge-massaker projekte immer eine gewisse trockungszeit zwischen den einzelnen zerstörungsphasen brauchen, war die zeit da, weiterzugehen:
    also ran ans plastik, nachdem - wie zuvor schon am 6 cylinder - am computer die eckdaten für das vorhaben vorbereitet wurden...


    zu beginn wird der block angerissen
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    und zurechtgeschnitten
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    dann geht es im rechten winkel an den aufbau
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    und hier dann schon ein paar details der späteren cylinder
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    für die nötige festigkeit wurde nach meiner bewährten methode von innen mit resin ausgegossen
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    ...und danach die angezeichneten bohrungen angegangen
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    erste rippenstrukturen können aufgebaut werden
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    danach wurde mal grob die machbarkeit der verpflanzung getestet
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    ...und man sieht es, es wird gehen
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    also munter weiter mit den schönen rippen
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    da ich einerseits die spannung ein wenig auf zug halten will, aber auch noch andere betätigungen meiner harren, verbleibt für heute das versprechen, es wird bald weitergehen... ;)

  • danke freunde, jaja, der wird reinpassen - "shoehorn" nennt man das, was jaguar mit dem v12 und dem e-type gemacht hat - also rein damit mit dem schuhlöffel...


    also, dann ein wenig weiter mit den zylinderköpfen
    mal eine menge gleicher teile zuschneiden (das wird mich noch verfolgen)
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    dann zusammengeklebt und geformt
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    danach werden pass-stifte aus messing (verklebt mit plastikkleber nicht) eingesetzt
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    ...und viiiiiiiiile flanschteile (bei einem 12 cyl. jede menge...)
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    eingepasst und schon seitendetails angebracht
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    ...hier aus der nähe, mit ein paar zusätzlichen details
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    zeit für die deckel
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    und die basisplatte
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    ...und eine passprobe
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    hier wurde bereits die abdeckung für den kettentrieb eingearbeitet (vorne links)
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    ...mehr, wie immer, ein wenig später...

  • Sag mal Imre baust du da gerade im moment daran?
    Ich meine so einen Umbau mit 12 Zylinder schon mal gesehen zu haben?
    Gerade die Umbauarbeiten am Motor ähneln sich sehr.
    Oder hast du sowas schon mal gemacht?


    Das ist wirkliche Top Arbeit und darum auch so interessant.