Danke euch allen für die Kommentare. Ich bin ehrlich überrascht, dass die Gurte so positives Echo finden, denn einerseits ist die Bemalung, wenn auch
ganz ordentlich gelungen, nichts besonderes im Vergleich zu dem, was andere hier im Forum, speziell bei den Figurenbauern, so vorzuweisen haben,
und andererseits wären echte Stoff- und Ätz-Gurte schon noch eine andere Qualitäts-Klasse, mit Textil-Struktur und so...
Es ist auch mal wieder an der Zeit, die Speicherkarte von der Kamera zu putzen, und ein paar Bilder, die sichwährend der letzten Wochen so angesammelt
haben. Viel ist es nicht geworden, aber ein paar Handgriffe hier und da, deren Ergebnisse ich euch nicht vorenthalten möchte.
Zuerst habe ich, wie von Boris angeregt, das silberne Display-Decal aufgebracht. Die schwarzen Flecken auf der linken Seite gehören nicht zum Decal, da habe
ich gepfuscht und der Weichmacher hat dem Metallic-Druck überraschend schnell und stark zugesetzt.
Cockpit1.jpg
Auch von der Farbgebung her war ich noch nicht ganz glücklich. Das Silber wirkte irgendwie zu statisch. Also hab ich mich mental in die 90er zurückversetzt,
die Zeit in der das Auto unterwegs war, und mich inspirieren lassen: Vom LCD-Bildschirm des alten Nintendo Game Boy
Mit einer Mischung aus Klar-Gelb und Smoke habe ich meinem Display dieses berüchtigte, kotzige Grün gegeben:
Cockpit3.jpg
Auch dass das kleine Display oben drüber eine andere Farbe hat, finde ich auch wichtig: Dadurch wirkt es improvisiert, wie es sich für einen Rennwagen gehört.
Von der Nase bis hinter das Cockpit ist der Lack bereits poliert:
Monocoque2.jpg
Monocoque3.jpg
Die Fläche hinter der Cockpit-Scheibe sollte aber nicht gelb sein, sondern schwarz. Ich habe also (mit einem kaum zu rechtfertigenden Aufwand) das ganze Ding
nochmal eingepackt, um den Cockpit-"Kragen" und die Innenwände zu lackieren:
Monocoque4.jpg
Die Form ist ziemlich vertrackt: Enge Kurvenradien in konvexen Ecken, da hilft auch das beste Kurvenband nicht viel.
Das Ergebnis, ich nehm's schon mal vorweg, war sehr bescheiden: ausgefranst und mit Unterläufern. Das hätte mit dem Pinsel besser funktioniert. Ich muss versuchen
in solchen Fällen künftig meine Pinsel-Phobie zu überwinden. Spart Zeit und Nerven.
Ebenfalls großflächig eingepackt: Der Heckspoiler. Hier soll der Befestigungs-Fuß schwarz werden, und -wenn ich schon mal dabei bin- das Gurney-Flap. Wer's nicht kennt:
Das ist die schmale, nach oben gerichtete Kante, am hinteren Ende des Flügels
Heckspoiler1.jpg
Während der Kram trocknet, habe ich mich noch mit den Rückspiegeln befasst. Hier habe ich mir kleine Ovale aus selbstklebender Spiegelfolie ausgepitzelt:
Spiegel1.jpg
Und eingeklebt:
Spiegel3.jpg
Der Spiegeleffekt funktioniert bei Straßenautos deutlich besser: Da liegt das Spiegelglas oft als separates Teil (häufig verchromt) bei, das kann man abschleifen,
bis es perfekt glatt ist, dann spiegelt die Folie fast wie Glas.
Hier bei den einteiligen Minispiegeln ist das nicht so einfach. Ich habe ehrlich gesagt gar nichts weiter vorbereitet, einfach nur die Folie auf den unpolierten Lack
geklebt, deswegen sind meine Spiegel ein wenig runzlig. Nicht perfekt, aber auch nicht so arg störend:
Spiegel4.jpg
Der Cockpitrand ist hier bereits schwarz, aber ich muss an ein paar Stellen noch mit dem Pinsel nachhelfen.
Spiegel5.jpg
Dagegen hat sich die Arbeit am Spoiler gelohnt, wie ich finde. Der sieht mit schwarzer Befestigungsstrebe und schwarzem Gurney-Flap schon ganz trickreich aus:
Heckspoiler2.jpg
Das war's für den Moment.
Gruß,
Bob