Blei-Gelakku

  • Hallo zusammen,


    Frank Dicker hatte ja angeregt hier tecchnische / elektronische Informationen zusammenzutragen.

    Och, warum eigentlich nicht.


    Wie ihr ja vielleicht gesehen habt ist in meinem RC-Kriegsfischkutter ein Blei-Gelakku verbaut.

    Aber warum, wo doch alle Welt von Lithium-Akkus spricht?


    Nun, die Entscheidung fiel nach Abwägen der Gegebenheiten am Modell.

    - Der Rumpf hat eine Tragfähigkeit von ca. 5kg. Die Masse von 685g des Bleiakkus hilft dabei als Ballast das Boot im Wasser auf die Konstruktionswasserlinie einzutauchen.

    - Bleiakkus sind äußerst robust und verzeihen fast alles (Lipos hingegen sind regelrechte Zicken)

    - bei Blei-Gelakkus ist die Einbaulage egal, selbst wenn sie über Kopf stehen. Und die Lage verändert sich bei einem Boot das bei Seegang und Wind schlingert und rollt quasi ständig.

    - hohe Ladekapazitäten sorgen dafür, daß man mit einer Batterieladung gleich mehrere Stunden fahren kann


    Apropos Batterieladung:


    Screenshot_20220519-225218_Samsung Internet.jpg


    Der Blei-Gelakku ist mit 6V und 3,4Ah angegeben.

    Die Spannung U von 6 Volt rührt daher weil ein 6Volt-Motor verbaut ist.

    Entscheidend beim Laden ist die Stromstärke I in Ampere A. Sie wird wie folgt berechnet:

    Akkukapazität in Amperestunden Ah x <=10%.

    In unserem Beispiel also 3,4 Ah x 10% = 0,3A Ladestrom.


    Ich hoffe das war so einigermaßen verständlich.

    Also, Hefte raus, Klassenarbeit.

  • Ja, ich hab auch noch einige Bleiakkus da, wie du schon geschrieben hast, sehr gut als Ballast und äußerst pflegeleicht.

    Die Lipos sind, meiner Ansicht nach, eher was für Rennboote, viel Kraft aber wenig "Ausdauer".