Die letzten zwei Monate waren bei mir durch Unlust geprägt, der Mai war für uns ein Monat voller harter persönlicher Verluste, danach Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Nach einer Woche Wohnmobiltour durch das Elsass kommt langsam die Lebenslust zurück und damit auch die Lust auf neue Projekte in 1/48.

Schon länger liegt im Bastelkeller die Albatros D.Va von Eduard und der Decalsatz von Pheon.

Nach langem Überlegen habe ich mich für dieses Farbschema entschieden

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(Bilder : Fotos der Original Pheon Farbschemata)

Ich bin gespannt auf die Darstellung des Holzrumpfes.

Dafür habe ich mir die True Earth Farben für die Holzdarstellung besorgt. sehr schön anzuwenden , leider sehr empfindlich was das Zerkratzen und Abheben durch Maskierband angeht.

Ich würde gerne die einzelnen Holzpaneelen in unterschiedlichen Holzfarben/Strukturen darstellen, für muß ich noch einiges testen.

Die Farbgebung möchte ich entsprechend der Pheon Darstellungen übernehmen, also die Bereiche Motorhaube nicht in Grau sondern in ich sag mal Schilfgrün, den Spinnerbereich und das Heck in Grauschwarz lackieren.

Ich freue mich neue Techniken auszuprobieren und bin auf das Ergebnis gespannt.

Grüße

Arru

Danke 😉

Man, irgendwie ist es doch anstrengend mich zu motivieren.

Na ja, immerhin hab ich den Testrumpf mit Vallejo Wood gebrushed, beim Modell werde ich wohl vorher hell grundieren, auf dem grauen Plastik fällt Wood irgendwie grünstichig aus.

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Die Holzmaserung möchte ich mit dem Farbset Wood von True Earth darstellen.

Dieses Set besteht aus einer Grundierung ( die ich nicht benutze da sie zu schnell zerkratzt) und vier unterschiedlichen Holztönen von hell über rötlich bis dunkel, alle miteinander mischbar.

Die Farbe wird auf die Grundierung aufgepinselt und immer wieder mit dem ( gerne zerrupften, alten) Pinsel verstrichen. Da sie langsam antrocknet wird die Holzstruktur mit jedem Überstreichen immer feiner, funktioniert wirklich gut.

Zum bestimmen des richtigen Holztons habe ich auch ein Plastikformteil ( nein, es ist kein Klodeckel!😉) in Wood lackiert und in verschiedenen Farbkombinationen bearbeitet.

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Die Kombination auf 2 Uhr gefällt mir für die Albatros am besten, da der helle Sperrholzton sehr original aussieht.

Die nächste Schwierigkeit wird das Abkleben der verschiedenen Sperrholzplatten des Rumpfes ohne mit dem Maskingtape die aufgetragene Farbe wieder abzuziehen.

Wahrscheinlich sollte ich die bearbeiteten Paneele vor dem Abkleben mit Klarlack schützen.

Ich werd’s morgen mal testen.

Der Rumpf wurde mit Tape abgeklebt,

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im Schachbrettmuster die Paneelen ausgeschnitten

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und die überflüssigen Tapesegmente abgezogen.

Anschließend mit True Earth Wood die Holzstrukturen aufgepinselt.

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Wenn das gleich getrocknet ist, werde ich alles mit Klarlack übersprühen in der Hoffnung das beim Abziehen der Tapes die ich auf die lackierten Bereiche kleben werde nichts am Tape hängen bleibt.

Der Rumpf wurde semimatt lackiert, danach die Tapes abgezogen.

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Jetzt müssen die lackierten Paneele mit Tape abgedeckt werden, danach werden die verbliebenen Felder mit andersfarbigen Holznuancen gepinselt.

Die bereits lackierten Paneele habe ich abgeklebt, mit der Skalpellklinge beschnitten und danach die noch nicht bearbeiteten Paneele mit Wood Colours gepinselt.

Anschließend die Tapes entfernt, hier das Ergebnis:

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Das Ergebnis gefällt mir gut, der Rumpf ist nicht homogen strukturiert, die Sperrholzbeplankung paneelweise unterschiedlich in Farbe und Struktur, so wie geplant.

Das System funktioniert, jetzt kann ich mich an den Modellrumpf wagen.

Danke dir, ich hoffe das haut mit dem eigentlichen Modellrumpf auch so hin.

Das True Earth Wood Set ist zur Holzdarstellung wirklich eine gute Alternative zur Ölfarbe, vor allem natürlich deutlich schneller trocken.

Was bisher geschah :

Die Rumpfinnenseiten wurden mit True Earth Wood bearbeitet, Rahmen für den Pilotensitz und der Steuerknüppel in Vallejo Eau de Nil lackiert, der schilfgrüne Ton mit dem auch später die Motorhaube und die Gestänge lackiert werden.

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Munitionsbehälter und Instrumente/PE Teile lackiert und verklebt. Der Pilotensitz und der dahinterliegende Rumpfspant bekamen eine Holzstruktur, das Sitzkissen habe ich aus Patafix geformt und lederbraun gestrichen. Die Gurte sind natürlich PE Bausatzteile.

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Der Motor und die Anbauteile wurden mit Vallejo Metal Color Grundierung Gloss Black lackiert , danach kam Vallejo Metal Color Duraluminium auf die Grundierung.

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Ich bin echt begeistert, der Alu Look ist deutlich realistischer als die "normale" Vallejo Aluminium Farbe. Erreicht wird das durch die in der Metal Color enthaltenen Aluminiumpigmente. Anders als bei meinem ersten Lackierversuch mit dieser Farbe hat's jetzt gut funktioniert was mich deshalb freut da eine Eduard P-51 D-20 zu mir unterwegs ist die ich in verschiedenen Alutönen lackieren möchte.

Nach dem Lackieren wurde der Motor komplett zusammengebaut und mit einem Wash in Dark Gray behandelt .

Die Ansaugrohre wurden zur Isolation mit Asbest (Kreppband) umwickelt.

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Am Motor habe ich noch die Schwimmerghäuse in Messing, die Zündkerzen weiß und das Kabel-Isolierrohr in Kupfer lackiert.

Auf verschiedenen Originalfotos und beim WNW Motor ist auf der linken Seite noch ein (Ausgleichs ?) Behälter zu sehen den ich aus einem Stück Gußast zurechtgeschliffen und am Motor verklebt habe, irgendwie brachte das noch etwas mehr Farbe und Bewegung in den Motor.

Die Zündkabel darzustellen war mir zu aufwändig und dazu fehlen mir wohl die ruhigen Finger, mach ich evtl. mal im Maßstab 1/32 oder 1/24 aber in dem Maßstab des Modells scheint mir das eine Arbeit für echte Profis zu sein.

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Ich denke nach dem Kochen (und Essen!) geht es dann heute Abend an das Verkleben der Rumpfhälften und dann ans so geliebte verschleifen.

Danke dir... 😀

Nochmal der Rumpfaufbau vor dem Verkleben der beiden Rumpfhälften :

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Vielen Dank für Lob und Likes, schön das ihr zuschaut.

Albatros hat Recht, immer wieder schade das die Arbeit so häufig auf nimmer Wiedersehen im dunklen Rumpf verschwindet, umso erstaunlicher das wir uns trotzdem soviel Arbeit machen.

Was neben den Fotos bleibt ist aber das gute Gefühl es getan zu haben...😀

Den Rumpf habe ich wie folgt bearbeitet :

etwa die Hälfte der Sperrholzsegmente habe ich mit Tape angeklebt und mit dem Skalpell entlang der Stöße der Segmente beschnitten.

Im ersten Schritt habe ich diese mit True Earth Holztönen in einer hellen Mischung mit dem (zerrupften Pinsel) bemalt, nach dem Trocknen habe ich das Tape entfernt und dann mit Alclad Semi Matte Coat lackiert.

Anschließend habe ich die lackierten Segmente mit Tape angeklebt und die unlackierten Holzsegmente mit einer helleren True Earth Mischung gepinselt. Nach dem Trocknen habe ich auch hier wieder die Tapes abgezogen und den Rumpf erneut mit Alclad semimatt gebrushed.

Hier das Ergebnis :

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Nur zur Info, der Bereich der Motorhaube und hinter dem Spinner muß noch in Eau de Nil lackiert werden.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, verschiedene Nuancen und Strukturen am Holz sind deutlich zu erkennen, das war das Ziel.

Ich würde mich freuen dich wieder an nem Doppeldecker arbeiten zu sehen!!!

😀👍🏻

Eine Frage in die Runde :

Da ich ja aus dem D.Va Bausatz einen D.V Flieger baue müssen einige Details verändert werden, der etwas schwächere Motor (den ich nicht als Modell habe, aber ich glaube der Unterschied ist von außen nicht zu erkennen, oder doch?), die Abdeckung der Ruderhörner der oberen Tragfläche muß (anders als bei der D.Va) verwendet werden, die Querruderanlenkung aus der unteren Tragfläche darf nicht übernommen werden da die D.V die Querruder über die obere Tragfläche anlenkte.

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(Quelle : Ausschnitt aus Bausatzbesprechung Revell Albatross D.V IPMS Deutschland)

Ich hab lange gesucht, dann endlich den Weg der Querruderanlenkung aus dem Rumpf über die obere Tragfläche gefunden.

Die Querruder wurden über eine auf der Steuerknüppelwelle sitzenden Antriebsscheibe abgelenkt.

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(Original : Ausschnitt aus Bauplan Wingnut Wings)

Die Steuerdrähte traten hinter den Kolben der Spandau MG`s aus dem Rumpf aus, soweit konnte ich den Weg nachvollziehen. Weiß jemand von Euch wo ungefähr die Drähte in die obere Tragfläche eintraten ?

Über entsprechende Info würde ich mich sehr freuen.

Grüße

Arru