3D Druck

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen


    Ich habe da mal eine frage. ich hätte da ein kleines Bauteil das ich gerne gedruckt haben möchte.
    Ich habe es als Plastikteil da möchte es aber von den Maßstab 1:144 auf 1:72 hoch skaliert haben.
    Dazu muss man das doch sicher einscannen lassen und zu einem Gittermodell umrechnen lassen um es danach drucken zu können.
    Kennt ihr jemanden der so etwas macht?

  • Das Problem ist nicht der Druck sondern die Datei. Scanner für den Hausgebrauch taugen leider noch nichts. Du brauchst jemanden der dir das Teil neu zeichnet. Drucken kann ich dir das dann gerne. Aber genau da liegt auch mein Problem. Ich kann leider keine 3D Teile zeichnen

  • Ich bin zwar fernab der Materie, da ich weder einen 3d Drucker, noch die nötigen Computerkentnisse habe, aber unter google
    ("3d Scanservice") finden sich haufenweise Anbieter !?
    Gibt's da keine preiswerte Möglichkeit?

    Zwei Worte werden dir im Leben so manche Tür öffnen : Ziehen und Drücken :00008359:

  • Bei mir steht 3D Druck für den Modellbau auch noch auf der Wunschliste und dort bleibt er auch vorläufig. Vor allem in kleinen Maßstäben ist die Auflösung und damit die Qualität der Oberflächen für meinen Anspruch untauglich. 3D Scanner sind da noch ein ganz anderes Kaliber. Ein Downscaling ist ja noch machbar braucht aber eine gewaltige Apperatur. Live Resin aus Russland macht das beispielsweise. Da scannen sich die Typen in den entsprechenden Outfits und reduzieren das auf 1:35, mit beachtlichen Ergebnissen. Von da aus werden dann Urmodelle gedruckt und die dann aber wieder, wie der Name schon sagt, in Resin gegossen. Vorteil beim Ganzkörperscan: selbst bei einer moderaten Auflösung entsteht für den kleinen Maßstab ein extrem hoher Detailgrad. Ob und wann die Auflösung der Scanner in einem modellbautauglichen Format so gut ist, das man damit auch in guter Qualität vergrößern kann, wer weiß... Der Kamerad hier (https://www.comprise.de/matter…2b8QKPEAkYDSABEgKcx_D_BwE) hat für einen doch schon recht hohen Preis eine Auflösung von unter 0,5mm, das reicht für Spielzeuge und Maßstäbe >1:6 vielleicht noch aus.
    Mein Fazit: Wenn ein Druck in Stereolithographie verfügbar ist und die Teile sauber konstruiert sind, ist gerade mal das Minimum für Maßstäbe von 1:35 und kleiner erreicht. Nur ist eben auch dieses Druckverfahren noch richtig teuer und das nicht nur in der Anschaffung sondern auch in den Verbrauchsmaterialien. Obendrein müssen die Teile nach dem Druck noch aufwendig nachbereitet werden, um den Glibber von der Oberfläche zu bekommen.

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • es gibt noch die möglichkeit, über fotos einen "scan" zu machen -
    photo-capture funktioniert mit 72 rundum fotos des originalobjektes, in zwei ebenen aufgenommen, damit man zwei ansichten hat -
    danach werden die bilder ins "cloud" hochgeladen und dort verarbeitet, danach bekommt man die nachricht samt link, wo man den 3D scan abrufen kann -
    der kann dann mit entsprechenden programmen skaliert werden (autocad und änliches, gibt ja auch freie programme) und dann in eine druckdatei umgewandelt werden -
    an sich etwas langwierig, funktioniert gut, wenn man die ganzen tools beherrscht - und frei sit es außerdem, da die fotos ja beim verarbeiter verbleiben und er sein archiv stetig vergrössert...
    wenn du nix anderes findest, suche ich gerne den entsprchenden link, dann musst du dich einlesen und den konus auf einem drehteller abknipsen -
    ich hab mir einen gebastelt mit gradeinteilung, dadurch hab ich eine genaue aufteilung der fotos...

  • Nun, den A***h vom Spaceshuttle sollte man hinbekommen, der Detaillierungsgrad hält sich in Grenzen. Zu prüfen wäre aber, ob die Modelle skaliert sind oder unabhängig entwickelt wurden. Dann könnte es trotz größter Mühen sein, das die Teile später doch nicht passen. Das wiederum könnte man mit in exakt gleicher Ausrichtung aufgenommener Fotos schon mal prüfen. Was die Drucke betrifft, für Dioramenkram ist das ganz o.k. Für maßstäbliche Fahrzeugteile aber ist das wie zu erwarten zu grob. Flächige teile lassen sich ja noch ganz gut nacharbeiten, aber bei detaillierten Oberfläche ist dann Schluss. Als Referenz sehe ich da im Moment die gedruckten MAIM Figuren, in 1/35 ist der Schichtaufbau noch pregnant sichtbar. Schleifen ist da nicht, dann sind auch die feinen Detail weg. Eine füllerhaltige Grundierung, mit Bedacht aufgetragen, könnte da gerade noch helfen. Dabei ist dort sicher schon ein Drucker im Einsatz, den sich keiner ohne geschäftlichen Hintergrund leisten kann und will. So lässt sich gut ablesen wo das Thema 3D Druck im Moment wirklich steht. Ich warte mal ab, was die nächsten Jahre so bringen, mein Vorrat an Bau- und Zurüstsätzen reicht eh noch wenigstens für die nächsten 10 Jahre...

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • 3D Printservice, die Technik ist state of the art. Auch ohne Erfahrung, besser kann man wohl im Moment kaum drucken. Nur müssen die modellierten Teile das auch hergeben. Wenn man damit keine Erfahrung hat, nützt auch der beste Drucker nichts. Für den ersten Schuss würde ich das nicht riskieren, billig ist das nicht.

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • billig nicht und die gesinterten teile sind bis dato auch nicht sonderlich haltbar -
    die sinterdrucktechnik ist zwar die beste, die man haben kann, aber eben die teile sehr porös und anfällig, da muss dann mal schon bei den extrem teuren teilen bruch einkalkuliert werden, was es dann extra-herb macht; man hat bei dieser technik noch den eindruck, daß das material schön aufgeschichtet ist, aber die moleküle nicht sehr gut aneinander haften, daher dann die etwas bröselige struktur und kurze haltbarkeit...

  • Hallo Dirk
    Den von mir erwähnten "3D Stift" bietet zur Zeit die Kette "Action" (in D/NL) für 19,95€ an.
    Enthalten sind 3 Spulen in verschiedenen Farben (Durchm. 0,6mm) ;
    Der große Haken :
    Ersatzspulen sind aktuell nicht zu haben !
    Ohne Nachschub ist der Spaß dann schnell zu Ende :/

    Zwei Worte werden dir im Leben so manche Tür öffnen : Ziehen und Drücken :00008359:

  • Ja, stimmt schon Dirk ....
    Beim anschauen des von dir verlinkten Youtube Videos fand ich auch einen "Testbericht" zu den Produkten anderer Firmen ;
    Action bietet eher "Billigware" an, wobei der Polaroid durch beigefügte Filamente etc preislich mithält, denke ich!?


    "Action" bietet aktuell aber nur die "Startpackung" an , und man konnte mir auch nicht sagen, ob überhaupt nochmal Nachfüllmaterial geliefert wird ....


    Darauf bezog sich mein Hinweis, das es mit dem Spaß schnell vorbei wäre (es sei denn, die Filamente hätten "Einheitsgröße" ? Dann könnte man ja bei Amazon .... ;) )

    Zwei Worte werden dir im Leben so manche Tür öffnen : Ziehen und Drücken :00008359:

  • wobei, seid mir nicht böse, jungs - den stift würde ich bei mir nun wirklich nicht in die abteilung "drucker" stellen wollen -
    das ist so, wie gerade linien ohne lineal zeichnen zu wollen - einen gezitterten baum zu machen ist nett, eine feine lichtmaschine in 1:8 würde ich erst sehen wollen, die mit dem stift gemacht ist...
    deswegen hat man ja beim computer den drucker erfunden, um nicht handschriftliches verschicken zu müssen und immer nachvollziehbare druckerfolge zu haben... ;)

  • ?????????????????????????????????
    hey, was ist denn los, dirk - kannst dch sehr gerne bei problemen per PM melden, um eventuelle unstimmigkeiten abzuklären...
    ist ja kein persönlicher angriff und der stift hat seine durchaus gute berechtigung, wenn es um freihandteile ohne geometrischen anspruch geht -
    die stifte sind m.a. eher 3D modellieren denn druck, bei letzterem sind andere kriterien interessant...

  • Imre, Deine Kritik kann ich nicht nachvollziehen.
    Wenn jemand einen vom Extruder in die Form gespitzten Bausatz zusammensetzt und ein anderer sich scratch etwas baut dann bleibt es im Grunde Modellbau.
    Und zum Thema 3D-Druck: wenn ein Filament thermisch durch eine Düse gepresst wird, ist es doch unerheblich ob die 3 Achsen maschinen- oder Hand geführt sind - oder? ;)
    Nur so am Rande erwähnt.


    beste Grüße
    Christian

  • christian, generell ist es keine kritik gewesen - wenn mir was nicht gefällt, dann verwende ich es einfach nicht und falle aber nicht über leute her, die es verwenden - sondern die kundmachung meiner meinung in einem mit "CAD = computerunterstütztes zeichnen" übergetitelten thread, da man einen manuell "gedruckten" baum jedenfalls nicht als computergrafik herstellt, bevor man zu werke geht - ansonsten hab ich ja schon geschrieben, es spricht ja nichts gegen den stift an sich und bei vielen anwendungen wird er auch seine berechtigung haben - ich bitte nur um nachsicht mit einer jungfrau, wenn ich unter druck die maschinelle verarbeitung und nicht das manuelle extrudieren verstehe... :rolleyes:

  • Findige Geschäftsleute haben mit dem Stift die Heißklebepistole neu erfunden. Dieses Bastelwerkzeug ist nichts Neues und hat mit 3D Druck den Schmelzprozess gemein. Es lassen sich sicher viele Freiformteile erstellen, das geht auch mit Knetmasse. Ich sehe das wie Imre, der Begriff 3D Druck ist mit einem hohen Anspruch an Wiedergabegenauigkeit verbunden. Das ist handgeführt gar nicht möglich, es sei den man spricht von einer Roboterhand. Eine Ergänzung für den Dioramenbau ist es aber zweifellos.

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Ich wollte mit meiner Anmerkung nur ausdrücken, dass dieser Stift durchaus seine Daseinsberechtigung hat - da sind wir sicher einer Meinung.
    Wenn dieses Thema aber verschoben wird, geht das ganze wahrscheinlich irgendwann unter und ist daher, auf den Prozess bezogen, hier beim 3D-Druck mMn am besten aufgehoben.

  • Moin Leute,
    da Georg in Post 18 gefragt hatte, hier mal 2 Figuren in 1:25, die ich mir für mein Traversendio bei Shapeways bestellt hatte.


    Großes Plus von Shapeways.
    Es gibt eine Unmenge von Figuren im Angebot.


    Qualität:
    Man darf sicher keine Qualität wie von gegossenen Preiser-Figuren erwarten.
    Die Oberfläche ist schon etwas kriselig, also kein Vergleich zu den gegossenen Figuren.
    Viel Nacharbeiten geht auch nicht, da sonst die meisten Details weggeschliffen werden.
    Wenn aber erst einmal Farbe drauf ist, kann man aus einem Abstand von 50 cm keine großen Unterschiede mehr ausmachen.


    Hier mal ein paar Bilder im Rohzustand, bemalt und im Vergleich in einer Gruppe von gegossenen Figuren.


    Traversen 265.jpg


    Traversen 266.jpg


    Traversen 267.jpg


    Traversen 268.jpg


    Traversen 269.jpg


    Traversen 270.jpg


    Traversen 294.jpg