Endlich gibt´s den längst überfälligen Baubericht meines "Beutefliegers" !
Bereits vor einigen Monaten fertiggestellt , passend zum Thema der Ikarus Ausstellung 2017 "Beuteflugzeuge", konnten ja schon ein paar von euch das gute Stück vor Ort bewundern...
Gegenstand des Bericht´s ist die Lockheed F-5E-3 LO , die Aufklärer Variante der P-38J , unter anderem an den Sturzflugbremsen unter den Tragflächen zu erkennen.
Mein Faible für Beutemaschinen brachte mich zu diesem Vogel mit einer recht interessanten Geschichte 
Der amerikanische Pilot Martin James Monti, stationiert in Karachi/Pakistan, flog am 13.Okt.1944, an Bord einer C-46 Commando , über Cairo nach Tripoli/Italien.
Dort stahl er eben diese F-5E der 354th Air Service Sqd , und landete mit ihr in Mailand, wo er die Maschine der deutschen Luftwaffe übergab .
Für diese "ruhmreiche Tat" wurde er angeblich im Range eines Leutnants in die Waffen SS übernommen , und anschließend im Dienste der Radiopropaganda eingesetzt !
Nach Kriegsende verurteilte ein amerikanisches Gericht Monti zu 15 Jahren Haft wegen Flugzeug-Diebstahl, begnadigte ihn jedoch bereits ein Jahr später wieder ...
1948 verhaftete ihn dann das FBI , und man verurteilte ihn zu 25 Jahren Haft wegen Dienst für Deutschland!
Martin James Monti verstarb im Jahr 2000....
Die F-5 wurde der 2.Versuchsverband Ob.d.L überstellt , und dort ausgiebig getestet. Zeitweise war sie mit dem "Zirkus Rosarius" auf "Tournee"zu unterschiedlichen Luftwaffengeschwadern, die sich so vor Ort ein Bild der Gegnerischen Technik machen konnten .
Nun geht´s los :
Die Bauteile sind als "rudimentär" zu bezeichnen , also wurde der Pilotensitz kräftig dünner geschabt ( vergl. linke/rechte Seite )...
..und mit Gurtzeug aus Alufolie versehen :
Im Cockpit ergänzte ich ein paar Leitungen und schnitze hier und da ein wenig umher :
Mit Farbe wurde es dann schon wohnlicher :
Die Passung der Motorgondeln hier einmal stellvertretend für den Rest des Kits, der weitgehend überall auf diesem Niveau war : 
Zu dem Zeitpunkt zuckte die Bastlerhand richtung Tonne !!!!
Flüche, diverse Klebstoffsorten und einige Schraub-/Klemzwingen führten dann doch zu einem brauchbaren Ergebnis :
In der Motorgondel wurde etwas Ballast stabil verbaut, da der Durchblick in der Nase erhalten bleiben sollte, das Vögelchen aber einen heftig schweren A.... hatte :
Eine Kleinbastelei, die das spätere spannen des Antennendrahtes erleichtern sollte :
"Glas Montage " mit Ponal :
Jetzt kommt Farbe ins Spiel , in Form von Revell Grundierung ....
...und einer ersten Schicht "Lufthansa Gelb" (Revell Enamael):
Abkleben .....
....und ab, zum 2. Teil !
)
