Mil Mi-2
Hier kommt endlich für euch der Baubericht zum Master Craft Bausatz der Mil Mi 2, den ich euch hier vorgestellt hatte :
Mil Mi-2
Die "nicht ganz so gut gefertigten" Bauteile der Rumpfhälften wurden zuerst einmal mit schaben und schmirgeln auf der Innenseite bearbeitet ...
Dann wurden "Decke ,hinteres Schott und eine markante Stütze" im Innenraum ergänzt ( Vorlage waren Ätzteile der Firma Eduard, die ich hier jedoch nicht verwenden wollte ) , worauf ein wenig Illusionsmalerei aufgrund der relativ kleinen Fenster zur weiteren Detaillierung genügen sollte.
Die Bausatzseitigen Turbinenauslässe waren für meinen Geschmack zu kurz und plump, weshalb die Montageöffnungen von Innen verschloßen wurden ( dazu später mehr !).
Rumpf schließen, Heckausleger und Rotor montieren sorgten schnell für sichtbare Fortschritte :
Die "Kleinteile" des Kits waren leider nicht nur klobig, sondern auch recht spröde hergestellt worden, was wieder zu Eigeninitiative führte ;
Die Verstärkungsschienen / Außenlastträger (?) unter dem Rumpf wurden durch Evergreen-Profile ersetzt;
Am Hauptrotorkopf kamen einige Leitungen nach Vorbildfotos hinzu, und nach einsetzen der Verglasung , stand nun bereits die Bemalung auf dem Plan :
Die Klarsichtteile habe ich dazu mit "Goldband" (ähnl. Tamiya-Tape) abgedeckt .
Tipp dazu :
Die Umrisse fahre ich mit einem Bleistift mehrmals nach, so sind diese beim Zuschnitt ( unbedingt neue Klinge und gaaanz wenig Druck!) gut zu sehen , und die Masken werden sauber in die Nut gedrückt !
Gebrusht wurde mit meinen bevorzugten Gunze Acrylfarben , wobei die Farbtöne nach "Auge gewählt" wurden .
Grundiert mit einem mittleren Braun ( als "preshading") ,folgte ein Sandgelber Überzug und eine Dunkelgrüne Tarnung nach Vorlage der Bauanleitung , frei Hand .
Nun knipste ich mal fix ein Foto für die Kollegen des KMF und schon rutschte die Airbrush aus dem Halter ,knallte mit der Nadel zuerst auf , Düse im A.... und lackieren für ein paar Tage beendet, da natürlich auf dem letzten Messebesuch kein Händler passendes Material dabei hatte, und ich somit keinen Ersatz .
Neue Düse ,neues Glück ...
Grün fertiggestellt , abgeklebt wie bei mir üblich, nur da wo notwendig , und die Unterseite in "RLM Blau 65" :
Die Hoheitszeichen der "NVA" wurden am Vorbild vom neuen "Eigner" übermalt
Mir gefiel inzwischen die doch recht grobe Airbrushtarnung nicht mehr, also wurde der grüne Tarnverlauf per Pinsel neu gemacht :
Glanzlack auftragen und dann mal eben die Decals ... Pustekuchen !
Die Bildchen aus dem Bausatz waren im wahrsten Sinne, durch nichts zu erweichen ! Diverse Softer,Essigessenz ...
Die Warnmarkierungen für den Heckrotor ( da hatte ich nichts passendes im Fundus!) habe ich dann kurzerhand rückseitig mit Modellkleber bestrichen um sie anbringen zu können !!!
Die Kennungen bröselten teilweise dahin bzw. waren so durchscheinend , das sie auf der Tarnung kaum zu sehen waren!
Zum Glück war in dem Fall reichlich Ersatz im Vorrat .
Testors Mattlack legte sich gnädig darüber, und es war nicht mehr ganz so furchtbar anzusehen .....
Im nächsten Schritt waren dann die Hauptfahrwerke fällig, die mir im Bausatz so gar nicht gefallen wollten.
Bislang hatte ich die Anbauteile weg gelassen, um beim lackieren nicht behindert zu werden .
Mit Blick auf einige Bilder aus dem WWW konnte ich dann neue Bauteile aus Evergreen Rundmaterial, gezogenen Wattestäbchen und 0,7mm Silberdraht anfertigen.
Die Rundstäbe wurden aufgebohrt, dort hinein klebte ich die ( über dem Draht !) heißgezogenen (Wattestäbchen-) Röhrchen, wonach die Drahtenden als Befestigungszapfen dienten .
Ebenfalls aus Draht wurden dann der Heckdämpfer ,die Trittstufen der Cockpittüren und die Haltebügel der Rumpftür gefertigt .
Das ging sicherlich besser und wirkt deutlich schöner, als die Bausatzteile zu überarbeiten !
Weiter geht´s im zweiten Teil ....