Toyota GT ONE (mit Beleuchtung)

  • Hallo Freunde des klebrigen Vergnügens.


    Ich präsentiere hier und heute den Beginn meines neuen Projektes. Wie die Überschrift schon sagt, handelt es sich um den Toyota GT One. In meinen Augen, Tamiyas letzte tolle Neuentwicklung bei den Le Mans Rennern.
    Das Original ist in meinen Augen eines der schönsten und brutalsten Autos das je beim Langstreckenklassiker angetreten ist. Leider duerte die Einsatzzeit nur zwei Jahre.
    Nach zwei F1 Projekten wird es nun Zeit mein Le Mans Starterferld wieder zu vergrößern.


    Der Bausatz sollte denke recht bekannt sein, daher gehe ich nicht näher auf ihn ein. Hier geht es zur Bausatzvorstellung von Bayria89 (Tom).
    Bausatz.jpg


    Kommen wir zum Zubehör. Zu sehen ist das Zubehör was speziel für diesen Bausatz angeschafft wurde.
    Zubehör.jpg


    - ein Fototbuch von Komakai
    - ein Pe-Set von Studio 27
    - ein Pe-Set von Scale Motorsort
    - ein Pe-Set vom Ferrari Enzo habe ich auch noch extra für diesen Bau besorgt, wofür? das werdet ihr im Laufe des Bauberichtes sehen :P


    Dann gibt es natürlich noch diverses allgemeines Zubehör.
    - Karbondecals
    - Kevlardecals
    - Dämpfersets von Topstudio
    - diverse Nieten, Leitungen, Kabel und und und....


    Lackiert wird mit Zeropaint Farben. Hier nochmal danke an Schiffbauer 2 (Olaf), der mir eine angefangene Flasche Rot der Karosse überlassen hat.
    Und ich werde an diesem Modell das erste mal die Pulver von ushi van der rosten ausprobieren, sie scheinen etwas weniger aufwändig zu verarbeiten zu sein als Alclad Farben.
    Zudem gibt es Front- und Heckbeleuchtung, sowie eine Cockpitbeleuchtung. Die Lichter werden dann mittels zweier Schalter an- und ausschaltbar sein. Wenn alles nach Plan lauft dahingend. :rolleyes:


    Ich denke in den nächsten Tagen gibt es auch die ersten Bilder des Baubeginns.


    Ich bleibe natürlich meinem Stil treu. Es wird also eine Carbon- und Detailschlacht geben. 8)


    Gruß
    Martin :)

  • oh sehr stark, der steht auch noch auf meiner Liste, bin gespannt was du da vorlegst :)
    Wenn ich aber an deinen anderen Arbeiten denke... kann das nur geil werden, viel Erfolg :thumbup:

    :sleeping: In der Ruhe liegt die Kraft, also hab ich die meiste Kraft, wenn ich nichts damit anfangen kann.. im Schlaf :sleeping:


    Es grüßt der Tom aus der Eifel :)

  • Heute gibts die ersten Bilder den begonnenen Modells. Zugegeben, nichts sonderlich spektakuläres aber immerhin etwas. ^^


    Los ging es mit der Bodenplatte. Die wurde erstmal gespachtelt.
    gespachtelte Bodenplatte.jpg
    Ach wie vermisse ich Metallbausätze mit ein bis zwei Auswurfmarkierungen am Teil. :rolleyes:


    Dann ging es mit Carbon und Cevlar Decals weiter. Die Carbondecals der Bodenplatte versiegel ich sonst immer mit Mr. Hobby Top Coat Seidenglanz. Da ich zur Zeit aber keinen Job habe in mein Budget für den Modellbau sehr begrenzt, daher kann ich mir die fast 10 Euro pro Dose nicht leisten. :/
    Also musste ich beim Klarlack auf Tamiyas Seidenmatt zurückgreifen. Aber selbst wenn man den mit der Gun aufträgt trocknet der nicht gleichmäßig auf. :cursing:
    Mit etwas Nacharbeit mit dem Pinsel habe ich es dann halbwegs hinbekommen. Die Cevlardecals wurden dann matt gepinselt.
    fertige Bodenplatte unten.jpg
    Wofür die Aussparungen an der Unterseite sind, erkläre ich weiter unten.


    Dann kamen noch die Hitzeschutzfolien für die Abgasanlage ran. Die Umrandung ist ein Pe-Teil.
    fertige Bodenplatte oben.jpg


    An der Karosse geht es nebenbei auch immer mal an die Arbeit. Eine erste Passprobe wurde auch bereits gemacht. Und wie zu sehen ist, passt bis jetzt alles wie Arsch auf Eimer. 8)
    erste Passprobe.jpg


    Ich möchte nun kurz die spätere Elektrik erklären, da ja an der Bodenplatte schon die ersten Arbeiten dahingehend zu sehen sind.


    Grundsatz der Elektrik:
    - sie darf nicht zu Lasten vom Detail im Motorraum oder Cockpit gehen
    - es darf kein unschönes Kabel zum Auto führen


    Umsetzung der Elektrik:
    Da ich im Modell ja nur sehr wenig Platz habe, musste die "Schaltung also so simpel wie möglich sein. Da im Modell kein Platz für eine Schaltplatine ist. Ich beleuchte das Cockpit und die Front- und Heckscheinwerfer. Beides soll aber separat ein- und ausschaltbar sein. Damit ich mir jegliche Schaltplatine erspare, habe ich die LEDs und die Stromquelle aufeinander abgestimmt. So erspare ich mir irgendwelche Vorwiederstände oder der Gleichen. Da ich nur einen Typ LEDs im Modell verwende, kann ich beide Stromkreisläufe über einen Minuspol zurück zur Stromquelle führen.
    So komme ich mit drei Polen aus die ins Auto gehen. Hier kommen wir auf die drei Aussparungen in der Bodenplatte zurück. Zwei sind plus Pole, einer ist ein Minuspol. Der Strom wird nach dem gleichen Prinzip ins Auto gehen, wie bei einem Autoscooter auf dem Rummel.
    In die Aussparungen kommen dünne Aluplätchen und die Dioramaplatte hat drei kleine Öffungen, wo die Messing- Pe-Teile rausgucken. Stell ich später das Modell auf die Platte, drückt es die Kontakte so zusammen, dass sie auf einer "großen" Fläche die Aluplätchen am Modell berühren. So kann der Strom aus den kleinen Akkus dann sauber ins Modell fließen.


    In die Plätchen setzte ich einen kleinen Nagel mittels einer Presspassung ein. An den Nagel löhte ich dann die Kabel die im Auto verlaufen. Diese gehen dann zu den Lichtern und dann zurück zum dritten Pol. Der Mittlere Pol in der Bodenplatte wird der für das Cockpit sein, die Äußeren, der Pluspol für die Scheinwerfer und der andere der Minuspol.

    Um nicht durcheinder zu kommen, werden alle Kabel an den Pluspolen rot und die am Minuspol schwarz sein. Sie haben einen Außendurchmesser von ca. 0,5mm und lassen sich so recht gut in die Verkabelung des Modells einfügen.


    Da das Modell aus Plastik ist, bracuh man auch keine Angst vor Stromschlägen haben. Man muss nur an den LEDs aufpassen, dass sich die Kabelstücken wo die Isolierung ab ist nicht berühren.


    Hier mal ein paar Bilder von meinem ersten Modell wo ich das mit dem Licht versucht habe.
    fertige Cockpit mir Beleuchtung.jpg


    Frontbeleuchtung.jpg


    Heckbeleuchtung.jpg
    Nach dem Aufsetzen der Karosse funktionierte die Cockpitbeleuchtung nicht mehr. Die Lötstelle am Minuspol war aber auch sehr wacklig. Das werde ich diesmal besser machen.


    Ich hoffe ich konnte das mit dem Strom halbwegs verständlich wiedergeben. Sollten Fragen sein. Immer her damit!


    Gruß
    Martin :)

  • schöne Sache bisher, sag Mal hast du den schon gebaut oder ist das ein anderes Modell? :D
    Und zu dem Kevlar.. hast du da en genauen Link für? irgendwie find ich immer nur Carbon, aber nie kevlar :whistling:

    :sleeping: In der Ruhe liegt die Kraft, also hab ich die meiste Kraft, wenn ich nichts damit anfangen kann.. im Schlaf :sleeping:


    Es grüßt der Tom aus der Eifel :)

  • Also den GT ONE habe ich vorher noch nicht gebaut. Den R390 GT1 habe ich mitte letzten Jahres fertig gestellt.


    Schau mal hier.
    Dann auf Details klicken und den Maßstab bestimmen. Den dann angezeigten Code kannst du dann auch verwenden um im Netzt einen günstigeren Anbieter zu finden. ;)


    Gruß
    Martin :)

  • Klasse Idee, Martin


    Nur beim Vorbild Autoscooter liegst du nicht ganz richtig: dort geht nur Minus über die Platte, Plus kommt von einem über der Fahrbahn hängendem Netz. Aber egal, solche Tüfteleien sind immer ganz spannend.

  • Nur beim Vorbild Autoscooter liegst du nicht ganz richtig: dort geht nur Minus über die Platte, Plus kommt von einem über der Fahrbahn hängendem Netz.


    Alter Klugscheißer, hust hust. :P
    Das mit dem Autoscooter sollte nur zur besseren bildlichen Vorstellung sein, um das Prinzip besser zu beschreiben.



    sehr spannend, das wird schön, ohne "sichtbare" stromleiter, die stören mich auch immer an modellen...


    Ja das mit den Kabeln hat mich auch immer gestört. Hab die Idee zusammen mit einem Kumpel ausgetüftelt. Und wenn das Modell in der Vitrine steht, sieht man nur von unten die Metallplätchen, die auf die Elektrik schließen lassen. Ansonsten sieht das Modell von außen und innen ganz normal aus. Von den LEDs mal abgesehen.


    Gruß
    Martin :)

  • ja, ich glaube mich zu erinnern, der hatte eine adernendhülse von unten in den reifen gearbeitet und den draht als bremsleitung dann rausgeführt - auf die art hätte man sogar 4 kontakte möglich, bei fetten reifen sogar mehr :D

  • Da könnte man mal was Probieren, zb mit " Leitlack "
    Kannst du uns nicht mal von deiner Beleuchtung Details zeigen ,du hast es zwar erklärt ,aaaber ich bin über 50 und hab nur die Hälfte mitbekommen,fällt mir gerade ein ,haben wir am Sonntag in Gangelt drüber nach gedacht ,da fiel mir ein ,Wenn Ätzteile verbaut werden ,die sind ja auch elektrische Leiter ,wie gesagt die Idee wäre bestimmt Ausbau fähig Gruß Frank

  • leitlack wird vielleicht zu empfindlich sein, bei den meisten fahrzeugen sind die reifen aus gummi (gut, wir fleigerbauer verwenden zunehmend früher verpöntes hartes material für die "verformten" reifen), und bei wiederholter verwendung könnte der lack sich abscheuern -
    die adernendhülsen werden in ein im reifen von unten gebohrtes loch gesteckt, von oben kommt dünner draht dran und den kann man (jedes fahrzeug hat bremsleitungen) als bremsleitung sichtbar führen und im fahrzeug verschwinden lassen...

  • Leitlack? Was es alles gibt heut zu Tage? ?(


    Das mit dem Lack ist aus meiner Sicht keine Lösung. Zum einen soll die Scahe ja so gebaut werden, dass man keine gewischt kriegt, zum anderen sehen ein paar ordentlich verlegte Kabel besser und reeller aus. Der Lack kommt mir da etwas zu futuristisch daher.
    Das mit den Ätzteilen ist auch nicht so optimal. Die werden ja nur partiell eingesetzt. Und da so ein Band aus Pe-Teilen als Stromleiter ist in meinen Augen optisch nicht gerade der Bringer.


    Nun zu deiner Frage Frank.
    Ja sowas ist immer doof zu erklären und wenn sich die Leute dann nichts darunter vorstellen können, dann ist es für sie noch schwerer das was drunter zu verstehen bzw zu wissen was gemeint ist. Daher will ich versuchen anhand von Bildern vom ersten Modell wo ich das ausprobiert habe genauer zu erklären.


    Als erstes die LEDs. Es sind kleine SMD LEDs, mit einer maximalen Spannung von 3,6 Volt. DEn Strom weiß ich jetzt aus dem Kopf nicht. :whistling:
    Die Grundplatte der Lampen ist rechteckig. Darauf befindet sich in kleinerer rechteckiger Form die LED. Die Kontakte sind an den beiden kurzen Seiten. Dort ist jeweils ein halbkreisförmiger Ausschnitt. Da fließt das Lötzinn optimal rein, sodass man dann das Kabel richtig gut in der "Mulde" platzieren kann.


    Nun der optische Aufbau anhand eines 1:24 Modells eines Nissan R390 GT1.


    Hier die eingesetzten Metallplätchen
    Unterseite mit neuen Kontaktplatienen.jpg


    Hier geht dann der Metallstab ins Modell, wo dann die Kabel angelötet sind.
    Nicht wundern. In der ersten Ausführung war alles aus Kupfer. Während des Baus habe ich dann auf Aluplätchen und einen dünneren Metallstab gewechselt. Dadurch habe ich besser die Hitze ins Metall bekommen, sodas dadurch das Lötzinn besser geflossen ist.
    Cockpit mit Motortrennwand.jpg


    Hier der "Pluspol" für die Cockpitl-LED.
    Kockpitfußraum.jpg


    So sieht das ganze dann fertig angebaut aus. Die Kabel wurden ordentlich verlegt, sodass sie optisch zur Modellverkabelung passen.
    fertige Cockpit.jpg


    Im Motorraum kann man die Kabel dann nach belieben verlegen. So wie es halt am besten passt oder es einem gefällt.
    hinterer Teil vom Motorraum.jpg


    Und so sieht das ganze dann fertig aus. Unter der kleinen Plastikplatte zwischen Radkasten und hinterer Verkleidung sitzen dann die Lampen. Ganz gut zu erkannen anhand der fehlenden Isulierung. Leider habe ich kein Bild ohne diese Platte. Die habe ich zum verstecken der Lampen nachgerüstet.
    Heckspoiler und hinteres Fahrwerk.jpg


    Ich hoffe nun kannst du dir mehr darunter vorstellen was ich beim Toyota vorhabe.


    Sollten noch Fragen sein. Nur nicht zögern zu fragen.


    Gruß
    Martin :)

  • Jaaaa ich meinte ja wenn man sich mit dem Thema Beschäftigt ! Es gibt ja auch schon Induktionsladegeräte, wer weiss was uns da noch einfällt ,besser mal einen BB unter Tipps machen zb " Beleuchtung von Modellen ,so mit Schaltpläne und wo man welche Teile bekommt Gruss Frank

  • sehr findig versteckt - bei einem rennwagen das a&o denn hier liegt ja alles nackig vor dem auge des betrachters...


    Danke für die Blumen. ^^
    Ja beim Verlauf der Kabel wird immer einen menge Gehirnschmalz eingesetzt. War aber beim Toyota jetzt schwieriger als damals beim Nissan. Aber durch das gute Detailbuch für den Toyota konnte ich mir einen wie ich finde sehr guten Leitungsverlauf zurechtlegen. Sollte dann also auch wieder gut ins Modell zu integrieren sein.


    Jaaaa ich meinte ja wenn man sich mit dem Thema Beschäftigt ! Es gibt ja auch schon Induktionsladegeräte, wer weiss was uns da noch einfällt ,besser mal einen BB unter Tipps machen zb " Beleuchtung von Modellen ,so mit Schaltpläne und wo man welche Teile bekommt Gruss Frank


    Schaltplan war gut. :00008359: Wohl eher ein kleines Schaltplänchen. ;)
    Ich werde mich in den nächsten Tagen mal hinsetzten und gerne einen entsprechenden Beitrag bei Tipps und Tricks machen. :thumbup:


    Gruß
    Martin :)