F6F Hellcat in 1:24 von Airfix

  • Liebe Modellbauer,


    ich werde mal wieder versuchen, eine Baubericht zu schreiben.

    Ich hoffe, dass ich den Flieger auch bis zu Ende baue und den Bericht dann auch beenden kann.


    Hier mal Bilder der ersten Baustufen zum Cockpit


    Leider gibt es hier schon die ersten Auswerfermarken, die zu füllen und zu verschleifen sind.






  • Echt jetzt, in 1:24?

    Na, da bleibe ich auf jeden Fall mit dabei. Da kannst Du ja richtig viel an Details hervorzaubern.

    Ich weiß die Stimmen in meinem Kopf sind nicht real. Aber die haben so tolle Ideen :stups:

  • Hi Reinhart,


    Hut ab, 1/24, richtig interessant, ich bin gespannt was man daraus machen kann.

    Da nehm ich mal Platz und freu mich auf deinen Bericht.


    Arru

  • Freut mich, dass ihr dabei seid :dolllol:


    Ich habe den Sitz von Eduard gelötet (Ich weiß, dass muss ich noch üben :doof: )

    und dann festgestellt, dass Eduard die Sitzpolster vergessen hat.

    Also von Airfix das Plastepolster eingesetzt.


    Hier mal Cockpit von vorne und von hinten abgelichtet (einiges nur gesteckt ;) )



  • Kann es sein, daß bei diesem Sitztyp kein Polster vorhanden ist? Bei optisch ähnlichen Sitzen der Luftwaffe diente der Fallschirm als Sitzpolster ;der wurde "recht weit unten" festgezurrt ;)!


    https://lh3.googleusercontent.…mmDoF_nBHallSqRrJOsLXR2tA


    Im Netz finden sich Bilder dieses "Kübelsitzes", aber auch einer Variante die mit Sitz-/Rückenpolster ein wenig an einen Küchenstuhl erinnert....

    Zwei Worte werden dir im Leben so manche Tür öffnen : Ziehen und Drücken :00008359:

  • Ich habe eine Lötstation und die Temperatur des Kolbens auf 300°C eingestellt.

    Vielleicht muss ich den Kolben einfach etwas länger auf das Blech halten, damit das warm werden kann.

  • OK, Danke.

    Ich habe mal geschaut. Der Kolben der Lötstation hat 45 Watt.

    Ich werde dann mal versuchen, den länger an das Material zu halten, damit es besser durchwärmt.

    Untergrund ist bei mir ein Holzbrett. Ich glaube, das ist auch nicht sehr wärmeleitend.

  • Inzwischen habe ich ein bisschen weitergemacht.


    Der Bausatz enthält mit einem Bügel einen Teil der Gurte, was ich zuerst nicht gesehen habe.

    Als ich es bemerkte, habe ich den Bügel wieder entfernt und durch einen Drahtbügel ersetzt.

    Danach habe ich den Sitz und die Gurte von Eduard verarbeitet:







  • Genau! Das kann auch enorm viel länger sein, je nach Leistung und Lötspitze. Wie gesagt, sieht Deine Lötung grundsätzlich gut aus. Wenn alles gut ist und die Lötung nicht sauber wird ist es meist zu wenig Wärme. Je nach Lot ist 300 Grad genug, das ist aber die Temperatur am Lötkolben, Du musst auch schauen, dass das Material so warm wird und das Lot schön fliesst. Bei so kleinen Teilen sollte ein Lötkolben noch ausreichen, würde aber schon schauen keine all zu feine Spitze zu nehmen und so rund 70-80 Watt sollte der Lötkolben schon haben.


    Als Hilfe die Wärme zu halten kannst Du auch auf etwas Löten was die Wärme schlecht abführt. Z.B Schamottstein, oder eine alte Fliesse oder Ähnliches.

    Vorsicht! PE Teile zu verlöten ist ab einer gewissen Größe der PE Teile eine sehr gute Idee und auch deutlich stabiler als mit Sekundenkleber. Allerdings wäre ich vorsichtig was das Erhitzen mit dem Lötkolben angeht, denn ich habe von Modellbaukollegen die das auch machen schon des öfteren "Flüche" mitbekommen, dass da ratz fatz ein Loch eingebrannt war.

    Ebenso ... aus eigener Erfahrung ... wenn man PE Teile erhitzt, werden die je nach dicke biegsam wie eine Alu Folie aus der Küche. Das war mir mal bei einem PE Satz von Eduard für den 1/35 Panther von Tamiya passiert.



    Und natürlich nehme ich Platz ... denn nach der Fokker finde ich den Maßstab "Groß" schon toll. Von daher befindet sich bei mir auch das hier+ dazugehörigem Big ED Satz von Eduard im Zulauf ...


    http://www.ipmsdeutschland.de/…_Mosquito_1-24/index.html


    ;)

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    Gaston vom Miniatur Wunderland


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  • Deshalb empfehle ich immer Löt mit möglichst hohem Bleianteil. (ersten geht viel besser, zweitens Schmeltemp ist sehr tief). Lange wärmen ist nicht gleichzusetzen mit hohen Temperaturen, sondern lediglich mit durchwärmen, ohne das geht es nun mal nicht. Kalt löten ist nun mal nicht möglich. 300° passt schon. Wenn man Lot nimmt mit ca 30-37% Bleianteil ist die Schmeztemperatut unter 200° und mit einem Lötkoleben mit 300° bekommst Du dann das Bauteil auf maximal 250°. Und es passiert gar nichts ausser einer sauber Lötung! ;) Viel empfehlen bleifreies Lot, weil bleihaltiges Lot in der Industrie verboten ist. Privat ist es erlaubt!

    Ja gut ... ROHS ist ja bekannt was Blei angeht, auch wenn ich diesbezüglich schon erstaunliche Diskussionen mit total gegensetzlichen Aussagen von "Experten" in der Firma hatte.

    Nur wie gesagt, ab einer gewissen Temperatur ändert sich auch die Flexibilität des Materials selber. Es ist schön und gewollt wenn man etwas biegen will, zum Beispiel mit einer Runding, denn dann geht es leichter. Aber es kann auch nach hinten losgehen wenn es nicht gebogen werden soll, denn dann biegt es sich manchmal bei zu scharfen hinsehen ;)

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  • Du wirst es nicht glauben, aber bleihaltiges Lot kann ich nicht über die Firma bestellen, bekomme es nicht! :S Privat hole ich es im Laden (conrad 1 Km von mir) ohne Probleme. :S Ich arbeite ausschliesslich mich hohen Bleilegierungen im Modellbau. Manchmal auch mit Silberlot, was für PE-Teile jedoch nicht mehr zu empfehlen ist.

    Ich verstehe Dein augenblicklichen Biegebedenken schon! ;) Aber wie gesagt, mit dem richtigen Lot ist es unbedenklich!

    Na ja ... ich habe da Folgendes wegen Blei und ROHS Konformität. In einem älteren Produkt was nicht mehr gefertigt wird, aber wegen der Garantiezeit usw. noch im Service ist, befindet sich ein Antriebsritzel mit Bleikern wegen dem notwendigem Gewicht. Lagerbestand noch 6 ST und voraussichtlicher bedarf bis auch der Service normalerweise zu Ende ist ungefähr 30 bis 40 ST in den nächsten ca. 4 Jahren. Fazit: Und nun?


    Meine Aussage gegenüber dem Service und Vertrieb: Wenn die 6 ST aufgebraucht sind, gibt es nichts mehr weil Blei und der Lieferant das Ritzel nicht mehr herstellen darf wegen Bleikern ... also macht euch mal Gedanken weil Problem ... und einen Ersatz ohne Blei für den Restbedarf zu entwickeln könnt ihr eher vollkommen knicken wegen der Kosten.


    Laut dem Kollegen, der sich eigentlich mit ROHS gut auskennen muss, darf der Hersteller weiter fertigen weil Elektrisches / Elektronisches Gerät und da wäre das OK

    Laut SQE (Supplier Quality Engineering) ist diese Aussage Quatsch, denn auch wenn es bei elektrischen Geräten sowas gibt, muss man dafür über die nationale Institution bei der EU erstmal eine Ausnahmegenehmigung beantragen / haben und diese muss isch dann auch namentlich den Hersteller des betreffenden Bauteils erstrecken... und die haben wir nicht.

    Antwort des ROHS Kollegen ... das wäre Quatsch mit der Ausnahmegenehmigung!


    Also habe ich selber nachgesehen und in der Tat steht das da so mit Ausnahmegenehmigung ... und beim Lieferanten gefragt, der am Telefon dasselbe sagt. Der ROHS Kollege dann wieder, dass alle Unrecht haben ... und dann hatte es mir gereicht und ich habe ihn, SQE und den Service angeschrieben, dass sie sich hier selber einig werden sollen bei der Faktenlage und sie sollen mich damit in Ruhe lassen und ja nicht anfangen rumzuheulen wenn die 6 ST plötzlich aufgebraucht sind, sonst tanzt der Hammer! Herrje ... :rolleyes:


    Wegen dem PE teil ... OK, aber wie gesagt, ich habe da so meine böseren Erfahrungen gemacht ;)

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  • Das ist ein typisches Verhalten, wenn keiner Bescheid weiss und/oder keine Verantwortung tragen will. Komisch, den Lohn dafür bekommen sie wohl! :S Mit ähnlichen Problemen habe ich auch immer mal wieder zu tun und es ist zum grün werden. <X

    Du sagst es ... nur, dass ich mir so einen Quatsch nicht lange ansehe und dann gibt es von mir eine klare Ansage..

    Persönlich stimme ich mit unserem SQE ja vollkommen überein ... und die Erfahrung hat bei vielen Dingen bewiesen, dass die Kollegen quasi immer Recht haben.

    Witzig ist auch der Vertrieb, denn der sagt natürlich wie ein Kleinkind "wir brauchen aber noch Ritzel für Ersatzteilbedarf" ... worauf ich sagte "schön, dann beantragt mal Entwicklungskosten für eine Alternative ohne Blei zu Lasten eurer Kostenstelle beim Management. Das sehen und wollen sie aber nicht so, denn das müsste jemand anderes tragen. Woraufhin ich sagte "ja klar ... da ist nur noch ET Bedarf weil wird nicht mehr produziert = eure Sache und nicht Enkauf / Produktion". Ein böser Blick und die ernsthafte Frage, ob denn ein Kern aus Quecksilber gehen würde ... woraufhin ich mich erstmal nach der versteckten Kamera umschaute, weil das darf doch jetzt wohl nicht eine ernsthafte Frage sein! =O :rolleyes:

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  • Ein böser Blick und die ernsthafte Frage, ob denn ein Kern aus Quecksilber gehen würde

    Der Mensch würzt sein morgendliches Müsli bestimmt mit E 605. Für Blei könnte man Ecocast oder Wolfram nehmen.

  • Der Mensch würzt sein morgendliches Müsli bestimmt mit E 605. Für Blei könnte man Ecocast oder Wolfram nehmen.

    Korrekt ... Der Klinkenputzer aus dem Vertrieb gehört schon seit immer nicht zu meinem liebsten Kollegen.

    Und beides ... Ecocast und Wolfram standen auch im Raum, aber das ist den Herren auch zu teuer, weil mehr als mit Blei darf das Ritzel auch nicht kosten ... woraufhin ich dann nur sagte "mal wieder Kategorie ich habe Durst, will aber nicht trinken oder wasch mich, mach mich aber nicht nass" ... :rolleyes:

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  • ich hoffe es stört nicht allzusehr wenn ich mal auf das Modell zurückkomme. nach einigen sehr positiven Reviews hätte ich nicht mit solchen Auswerfermarken gerechnet

    gruss georg

    Nur nicht unterbrechen :00008356:


    Aber, da kann ich deine Meinung sehr unterstützen.

    Wenn die Marken auf der anderen Seite gewesen wären, wäre das halb so schlimm, weil am Ende auf der nicht sichtbaren Seite :dafuer:

    Leider haben die bei Airfix nicht darüber nachgedacht :protest:

  • Nachdenken - Ich glaube schon, dass die Hersteller über die Platzierung der Auswerfermarken nachdenken. Und zwar darüber, wo sie den Modellbauer am meisten beschäftigen.;)

  • Ich habe dann diese Kisten aus den Ätzteilen gepfrimelt.

    Mich herumgeärgert, weil der Sekundenkleben nicht kleben wollte

    und auch das Lot irgendwie immer nur abperlte


    Demensprechend hatten die Dinger dann auch Gebrauchsspuren.

    Als ich sie dann im Rumpf einsetzen wollte, habe ich gesehen, dass man davon am Ende nichts, rein Garnichts, mehr sieht.

    Noch nicht einmal, wenn man die Luke im Boden offen lässt. Also habe ich die Dinger dann entsorgt.




    Dann ging es ans Instrumentenbrett. Hat soweit recht gut funktioniert



    und schließlich dann auch eingebaut:




    Hinter dem Cockpit ist ein Rahmenteil mit Tank. Auch davon sieht man am Ende nichts mehr, hier nur gesteckt:


    Am Heck den (beweglichen) Fanghaken und auch hier ein Rahmenstück, welches man am Ende nicht mehr sieht: