Alfa Romeo Tipo 33 Stradale

  • Vorüberlegungen


    Guten Abend Modellers,


    etwas verspätet starte ich nun den Baubericht zum Alfa "Trentatre" Stradale, für mich eines der schönsten Autos die jemals erschaffen wurden. Einzelheiten zum Fahrzeug und zum Bausatz könnt Ihr der Bausatzvorstellung entnehmen. Weitere Einzelheiten zum geschichtlichen Hintergrund werden mit Sicherheit im Laufe dieses Bauberichtes noch folgen.

    Zunächst habe ich, wie von Karlheinz Agent K empfohlen, eine Art "to do"-Liste erstellt und die Dinge aufgeführt, die geändert werden müssen, sollen oder können. Fangen wir mit der Karosserie an.

    Karosserie

    Die Karosserie des Trentatre ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Killerbody für jeden Karosseriespengler. Es gibt wenig gerade Linien und fast alle Rundungen haben wechselnde Radien in verschiedenen Richtungen. Ausnahmslos alle Karosserien wurden in Handarbeit aus Aluminium gefertigt, die beiden Prototypen bei Autodelta, die späteren "Serienfahrzeuge" bei der Carrozzeria Marazzi. Otaki hat sich bemüht diese schwierige und ansprechende Form ins Modell zu übertragen, vollständig gelungen ist es leider nicht.

    105-33-002.JPG

    Hier die Ansicht schräg von vorn rechts. Bodengruppe, Fahrgastzelle, Türen und Hauben habe ich von den Angüssen befreit und bislang nur grob versäubert sowie mit Scotch-Tape provisorisch fixiert um die Karosserieform besser erfassen zu können. Aus dieser Perspektive schaut alles noch ganz gut aus.

    105-33-003.JPG

    Ebenso wie schräg von hinten links. Dreht man den Wagen jetzt in eine 3/4 Seitenansicht erkennt man die wesentliche Problemzone.

    105-33-006.JPG

    Der Heckbereich, hinter den hinteren Radhäusern, bildet einen seltsamen "Entenbürzel" aus. In der Draufsicht und mit einer maßstäblichen Schablone für den Heckbereich kann man den Grund dafür erfassen.

    105-33-009.JPG

    Die Hecksektion ist zum Abschlussblech hin nicht genügend eingezogen und auch etwas zu lang. Im übrigen ist auch das Heckfenster zu klein. Noch deutlicher wird es im Vergleich mit einem maßstäblichen Heckspiegel.

    105-33-008.JPG

    Sehr deutlich ist zu sehen, dass das Heckblech ein gehöriges Stück zu breit ist. Im Wesentlichen ist die Aussparung für das Nummernschild einfach zu groß dimensioniert.

    105-33-010.JPG

    Wie man auf diesem Bild deutlich sehen kann. Es reicht aber nicht nur diesen Bereich zu verschmälern, denn dann sitzen die

    105-33-010b.JPG

    Heckleuchten noch immer zu weit außen, wie die obige Fotomontage illustriert. Das bedeutet nichts anderes, als das der gesamte Heckbereich ab mitte Radhaus umgebaut werden muss um der unerwechselbaren Optik des Originals halbwegs gerecht zu werden.

    Weiteres ist die Fahrgastzelle im oberen Bereich etwas zu flach gehalten und die Frontpartie nicht genügend gerundet. Dagegen könnte man allerdings nur etwas ausrichten, wenn man die ganze Karosserie neu gestallten möchte.


    Fahrwerkshöhe und Spurweite

    Um die nicht behebbaren optischen Mängel der Karosserie nicht zu dominant werden zu lassen, ist ganz besonders auf die (optisch) richtige Fahrwerkshöhe und Spurweite zu achten. Wenn man hier nicht sorgfältig austariert , kann leicht so etwas dabei heraus kommen. Auch hier, insbesondere auf Seite 12, sehr (un-)schön zu sehen. Also habe ich mittes einstellbarer "Böcke" mit der Fahrwerkshöhe experimentiert.

    105-33-011.JPG

    Und diese Einstellung für den besten Kompromiss befunden. Das sind vorn wie hinten genau 11mm zwischen Bodenblech und Fahrbahn. Vorn ist mir der Absatband zwischen Reifen und Kotflügel eigentlich etwas zu groß, aber wenn ich dort tiefer gehe kommt das Heck hinten optisch zu hoch. Die Spurweite an Vorder- und Hinterachse ist ebenfalls zu vergrößern. Auf allen obigen Bildern sind bereits die für mich passenden Spurweiten berücksichtigt. Die Fahrwerkskomponenten des Modells sind gar nicht so schlecht wiedergegeben und die Anpassung der Fahrwerkshöhe und Spurweiten sollte mit etwas Mühe gelingen.


    Innenraum

    Der Innenraum des Modells ist, im Gegensatz zum Fahrwerk, etwas stiefmütterlich behandelt worden.

    105-33-013.JPG

    Die Sitze passen von der Form nicht wirklich zu den Originalen der Prototypen, in der späteren "Serie" wurden überwiegend Rennschalen verwendet. Das Lenkrad des Bausatzes gibt das Modell Momo Monza wieder, wie hier im 2. Prototypen zu sehen.

    Daneben würde auch das Momo Prototipo mit schwarzen oder sibernen Speichen eingesetzt. Das Armaturenbrett wird auch noch eine Aufgabe, denn es past weder zu den Prototypen noch zu den späteren Serienversionen (mir sind da zwei unterschiedliche bekannt, siehe den Link zum Momo Prototipo und hier) wirklich.


    Motor und Getriebe

    Am Motor sind weder Ölfilter, Lichtmaschine oder Riementrieb dargestellt.

    105-33-012.JPG

    Hier ist der Motorblock nebst Getrieb-/differentialeinheit mit dem Modellgetriebe für den Elektromotor bestückt. Die Hinterräder sind nicht ganz auf die Halbachsen aufgeschoben und würden, bei Bau nach Plan, noch weiter innen sitzen.

    105-33-014.JPG

    Den Riementrieb kann ich nicht darstellen, wenn ich das Getrieb für den Elektromotor verwende, LiMa und Ölfilter schon. Die Handbremse hinten an Getrieb ist im Modell auch nur rudimentär angedeutet.


    To Do Liste

    1. Karosserie

    - Heckhaube wie oben beschrieben modifizieren.

    - Scheibenwischer von Dachbefestigung auf Befestigung am unteren Scheibenrahmen umbauen

    2. Fahrwerk

    - einstellbare Radflansche anfertigen um die Spurweite justieren zu können

    - Distanzscheiben für die Fahrwerksfedern anfertigen um die Fahrwerkshöhe justieren zu können.

    - Bremsscheiben verbessern, Bremssättel ergänzen

    - Reifen und Räder näher am Original anfertigen, oder die Bausatzteile verwenden? (Bin da noch unsicher)

    - Heckausleger des H-Rahmens nachbauen

    - Belüftung für die Heckbremse darstellen oder weglassen (beides gab es!)?

    3. Innenraum

    - Sitze überarbeiten oder halbwegs passende Rennschalen in 1/18 zukaufen? (was meint Ihr?)

    -Armaturenbrett überarbeiten und etwas näher an die Originale bringen (und wenn an welche Ausführung?)

    -Innenraumfarbgebung:

    a) Beige, Dunkelbraun und Naturbraun wie in den Prototypen

    b) Beige, Naturbraun und Schwarz wie in der späteren Serie

    c) Samtblau und Schwarz wie ebenfalls in der Serie möglich, oder

    d) Alu (unbearbeitet) und Schwarz wie in der Serie, bei verkappten Rennversionen, verwendet.

    4. Motor

    -LiMa nachbauen

    -Ölfilter nachbauen

    -Ölleitungen ergänzen

    -Handbremse optimieren

    -Batterie ergänzen

    -Abgasanlage:

    a) zweiflutig, zwei Endrohre, ohne Schalldämpfer (im Modell dargestellt) oder

    b) zweiflutig, zwei Schalldämpfer vier Endrohre oder

    c) zweiflutig, ein Schalldämpfer (quer) vier Endrohre (alle Ausführungen sind belegt)?


    Wie Ihr sehen könnt ist einiges zu tun um hieraus:

    105-33-001.JPG

    So etwas wie das hier:

    105-33-000.JPG

    zu erschaffen.


    Ich rechne auf Eure sehr geschätzte Meinung, insbesondere zu meinen obigen Fragen und baue auf Euren Rat und Hilfe! Daher sind Änregungen oder Kritik ausdrücklich erwünscht.


    Beste Grüße

    Frank

  • Frank,

    erstmal Danke für diese großartige Bilderfolge und Optimierungsbeschreibung - schon beim betrachten und lesen befindet man sich quasi gedanklich selbst mit dem Bau befasst.

    Das Heck wirst du zersägen und neu zusammensetzen müssen - schwierig, aber mit kleineren Abstrichen machbar.

    Auch das Heckfenster kannst du vieleicht rundum 1mm vergrößern und einen Rahmen außen aufsetzen.

    Den Stance hast du schonmal gut austariert, gefällt mir sehr gut so.

    Bin gespannt wie du weiter vorgehen wirst.

    LG

    Peter

  • Moin Frank


    Die größte Schwierigkeiten werden sich beim Umbau des Hecks befinden, danach beim Fenster. Alles weitere sind relative Kleinigkeiten auch wenn diese Arbeiten nicht immer ganz Easy zu erledigen sind.


    Wie soll der Tipo 33 dann überhaupt gebaut werden, als Renner oder in Zivil, ein Prototyp oder einer aus der Serie ? In Zivil würde er mir mehr zusagen als mit diversen Decals zugepflastert wie bei deinem Flickr-Bild zu sehen. Und deshalb gibt es für mich auf deine Frage ...

    - Sitze überarbeiten oder halbwegs passende Rennschalen in 1/18 zukaufen? (was meint Ihr?)

    ... nur eine mögliche Antwort: Sitze überarbeiten.


    Bei der Innenausstattung würde mir persönlich a am besten gefallen, gefolgt von c was bestimmt auch eine interessante Farbkombi ist. Das ist aber alles deine Entscheidung, am Ende muss der Stradale dir gefallen ;).


    Bernd

  • Oha, das wird ein spannender Bericht, da freu ich mich drauf! Das Räderproblem hast du in deiner To-Do-Liste ja schon erwähnt. Was sehr viel vom kraftvollen Erscheinungsbild des Originals ausmacht sind die tiefen Felgen mit den breiten Schlappen. Leider fehlt es den Bausatzfelgen deutlich an Tiefe, und die Räder sehen von der Breite auch recht verloren in den Radhäusern aus, müssten meines Erachtens breiter und voluminöser sein. Hast du da schon eine Idee? Bleibt vermutlich nur 3D-Druck oder ähnliches.


    Bei der ersten Begutachtung sieht der Bausatz für das Alter echt nicht verkehrt aus. Aber je mehr man sich mit Original und Bauatz beschäftigt, desto mehr Sorgenfalten treten auf. Ich kam bei meinen Recherchen schon selbst immer mehr zu dem Schluss, dass das mehrere Nummern zu groß für mich ist, da was halbwegs Originalgetreues draus zu machen. Und deine Auflistung bestätigt das eindrucksvoll. Aber ich bin mir sicher, dass du das packst! :thumbup:

  • Mal aus meiner Sicht.
    Wenn ich mir so viel Arbeit machen würde um möglich nahe am Optischen Original zu liegen
    Heckpartie, da hätte ich aber echt das ein wenig Schiss vor, alleine schon das Tiefziehen der Scheibe(noch nie gemacht)
    Reifen und Felgen wahrscheinlich komplett Neu, den vorderen Radlauf auffüttern .
    Genauso Die Abgasanlage, also alles was auf den ersten Blick zu sehen ist ,z.B die Türfenster sehen auch ein wenig anders aus
    Viel weiter würde ich noch gar nicht gehen .
    Was für ein Zeitrahmen hast du dir denn gesetzt ?

  • Guten Abend Liebe Freunde,


    da hab ich ja was losgetreten!:D Mit soviel qualitativ hochwertiger Resonanz habe ich gar nicht gerechnet, dafür schon einmal meinen heißen Dank an alle. :) Ich versuche zu allen Anregungen und Fragen so erschöpfend wie möglich zu antworten.

    Wie soll der Tipo 33 dann überhaupt gebaut werden, als Renner oder in Zivil, ein Prototyp oder einer aus der Serie ?

    Das ist wohl die dringlichste Kardinalfrage und der erste Teil ist auch leicht zu beantworten, nämlich "in Zivil". An Decals benötige ich da "nur" Alfa-Logos, den Alfa-Schriftzug, Autodelta-Logos, Armaturen und selbstverständlich das Quadrifoglio Verde. In 1/18 ist da erstaunlicher Weise einiges zu bekommen, eventuell kann der Anbieter Pattos diese hochskalieren, er bietet diesen Service auf Nachfrage jedenfalls an. Die zweite Teil der Frage ist schwieriger zu beantworten. Alle mir bekannten Serien-Stradale haben z.B. keine Doppelscheinwerfer, sonder Einfachscheinwerfer unter einer spitz zulaufenden Abdeckung. Alle? Nein ein Fahrzeug aus der Serie, FIN 750.33.107 -eine Corsa-Variante-, ist zumindestens ursprünglich wohl mit Doppelscheinwerfern ausgerüstet gewesen. Es bleiben daher fast alle Optionen offen:

    1. Prototyp Nr. 1, FIN 105.33.01 (in der Bausatzvorstellung von mir übrigens noch fälschlicherweise mit 750.33.01 beziffert), bedeutet den geringsten Aufwand, da der Bausatz genau dieses Fahrzeug wiedergeben soll.

    2. Prototyp Nr. 2, FIN 105.33.12, zusätzliche Entlüftungen in den hinteren Kotflügelflanken, einteilige Heckdeckelentlüftung, oder

    3. Serienfahrzeug, zu dem nichts bekannt ist, z.B. die legändere FIN 750.33.118, über die eigentlich, außer wilden Spekulationen keine belegbaren Informationen vorliegen. Da wäre man etwas freier und könnte "seinen" Stradale so bauen, wie man ihn bei Autodelta bestellt hätte - vorausgesetzt man verfügte über den Gegenwert von 1,5 Mercedes 600 in Vollausstattung.:D

    Das Heck wirst du zersägen und neu zusammensetzen müssen - schwierig, aber mit kleineren Abstrichen machbar.

    Auch das Heckfenster kannst du vieleicht rundum 1mm vergrößern und einen Rahmen außen aufsetzen.

    da hätte ich aber echt das ein wenig Schiss vor, alleine schon das Tiefziehen der Scheibe(noch nie gemacht)

    Also, das Heck muss ich zersägen und ab Radlauf heckwärts neu zusammensetzen. Das wird einfacher, wenn ich eine Version mit Entlüftung in den hinteren Kotflügeln baue, da dabei weniger neu geformt werden muss.:D Hier mal ein übersichtlicher Vergleich der Hauptvarianten. Die Scheibe werde ich wohl so lassen, sie stört die Gesamtwirkung am wenigsten.

    Zu den Türfenster, bzw. deren Rahmen ist zu sagen, dass ich glaube mit Farbe, BMF und Zierleisten da einiges bewirken zu können.

    Ein anderes Problem hatte ich bis jetzt doch ganz verdrängt. Das Modell hat keine Tanköffnung. Da wo diese normalerweise sitzt, ist dafür kein Platz, weil die Lüftöffnungen hinter den Türen beim Modell zu weit nach vorn ragen.

    Was für ein Zeitrahmen hast du dir denn gesetzt ?

    Bei dem Bau willst Du ja mächtig Zeit mitbringen.

    Es ist mir vollkommen klar, dass das ein Langzeitprojekt werden wird, einen konkreten Zeitramen habe ich mir daher nicht gesetzt.

    n der Ruhe liegt die Kraft und auch so manche Idee es umzusetzen!

    Ich sehe es da so wie Martin. Wenn man nicht wirklich Lust hat zu bauen und sich von einer selbst gesteckten Deadline hetzen lässt, werden die Ergebnisse bestimmt nicht so gut wie beim Bau mit Lust und Liebe zum richtigen Zeitpunkt.

    Passt alles vom Heck Deckel bis zu der Dachpatie.

    Das trifft fast zu Sam, denn der Rennwagen Tipo 33/2 sollte eine größere Ähnlichkeit mit dem Stradale vermitteln!;) Übrigens vielen Dank Sam für die informativen und interessanten Links aus Deinem Post.:thumbup:

    das scheint überaus interessant zu werden.

    Ja, davon gehe ich massiv aus,:D und ganz so optimistisch wie Philipp...

    Aber ich bin mir sicher, dass du das packst!

    ... bin ich da nicht. Die Karosserieumgestalltung wird in dem Umfang schon eine Herausforderung für mich!:/


    Bis hierher nochmals vielen Dank für Euer Interesse und bis bald!:love:


    Liebe Grüße

    Frank

  • Ich meinte das bei diesem Rennwagen die Proportionen vom Modell exakt an der Haube wiedergegeben sind. Auch erscheint mir der etwas gedrungener vom Dach. Das passt wiederum zum Modell. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte das der mit etwas Spachtel und Spucke schneller umsetzbar ist das der eigentlich auf der Packung gezeigte Tipo.

    Hallo Sam,


    ich fürchte so einfach würde es nicht werden.:D Alles was Du aufgezeigt hast trifft zu, aber der 33/2 "Daytona" hat einen kürzeren Radstand und eine breitere Spur, die Fahrgastzelle ist um einiges schmaler, die Türen sind anders, das Heck breiter und mit sehr viel größeren Lüftungsöffnungen ausgerüstet und einige weitere Details mehr. Ich glaube der Umbau auf den Renner würde insgesamt mehr Arbeit machen und es soll ja doch definitiv die Straßenversion werden.;)


    Und nochmals vielen Dank für den neuerlichen Link!:thumbup: Das spart mir viel Zeit bei der Bezugsquellen suche!:)


    Liebe Grüße

    Frank

  • Frank, wenn ich mir so deine Options so durch den Kopf gehen lasse dann tendiere ich zu Option 3, da könntest du das eine oder andere je nach belieben ändern oder auch nicht auch wenn der Bausatz dem Prototypen Option 1 entspricht. Allerdings hättest du da wahrscheinlich immer den Vergleich mit dem Realen Prototypen im Hinterkopf und dir würde laufend was neues auffallen was geändert werden könnte. Diese Vergleiche kenne ich auch aus eigener Erfahrung beim aktuellen Volvo, da muss ich ich mich auch laufend zurückhalten um Fünfe grade sein zu lassen.


    Bernd

  • Guten Abend Jungs,

    Leider fehlt es den Bausatzfelgen deutlich an Tiefe, und die Räder sehen von der Breite auch recht verloren in den Radhäusern aus, müssten meines Erachtens breiter und voluminöser sein. Hast du da schon eine Idee? Bleibt vermutlich nur 3D-Druck oder ähnliches.

    Das Problem ist mir schmerzlich bewußt. Eine Lösung für die Campagnolo Felgen kann der 3D-Druck sein zum Beispiel von HUM3D (Danke noch @Sam Eagle für den Link!). Für die Reifen hätte ich eine Vorlage siehe Bausatzvortstellung Post #13. Müsste halt "nur" gescannt oder mittels Fototechnik in ein 3D-Modell verwandelt werden.

    Frank, wenn ich mir so deine Options so durch den Kopf gehen lasse dann tendiere ich zu Option 3, da könntest du das eine oder andere je nach belieben ändern oder auch nicht auch wenn der Bausatz dem Prototypen Option 1 entspricht. Allerdings hättest du da wahrscheinlich immer den Vergleich mit dem Realen Prototypen im Hinterkopf und dir würde laufend was neues auffallen was geändert werden könnte.

    Die Doppelscheinwerferfront ist hübscher mit den klaren Linien ohne Löcher

    Ich bin auch für Option 3, die sagenumwobene Fargestellnummer 750.33.118, mit Doppelscheinwerfern in Anlehnung an den 2. Prototypen (immerhin der letzt gebaute Stradale -was für eine Prototypen schon irgendwie komisch ist:D-). Hier mal ein paar eingescannte Fotos von meinem letzten Besuch 2006 im Werksmuseum:

    MuseoStorico-2006-ART33-Stradale-VL.JPG


    MuseoStorico-2006-ART33-Stradale-HL.JPG

    Ich würde allerdings die Abgasanlage ohne Dämpfer mit nur 2 Endrohren bevorzugen, ferner ein Rückspiegel auf dem Kotflügel vorn links, als Lenkrad das Momo Prototypo und den Innenraum entweder in Ausführung a) oder c)- was würdet Ihr davon halten?

    Da ist die Frage wie viele davon sonst wo Vergraben sind in privaten Sammlungen.

    So ganz viele können es nicht sein. Bei den mesiten Fahrzeugen ist der derzeitige Standort wohl bekannt, nur bei folgenden Fahrzeugen nicht: 750.33.112, 750.33.114 und eben 750.33.118. Das erste Serienauto, 750.33.101, ging übrigens an meinen Namensvetter Heinrich (Henry) Wessels III nach Belgien, 750.33.103 stand lange in der Rosso-Bianco Collection bis die Stadt Aschaffenburg den Fortbestand dieser einzigartigen Sammlung vereitelte und steht deswegen jetzt in der Louwman Collection in Den Haag. Der einzige nicht rote Stradale war 750.33.111, der wurde ursprünglich in Blau an Conte Corrado Agusta ausgeliefert, später rot lackiert und nach Japan verkauft.


    Liebe Grüße

    Frank

  • Jetzt muß ich mich doch noch hier etwas einmischen - zur Rettung von OTAKI.


    Die Karosserie des Bausatzes stellt die Version dar, die auf dem Turiner Automobilsalon 1967 als Prototyp 1 vorgestellt wurde.

    Die meisten Bilder hier im Forum stellen den Prototyp 2 dar.


    Auf dem folgenden Link sieht man das Heck von Prototyp 1 - mit den 4 Belüftungsöffnungen und der kleinen Spoilerlippe - passt

    zum Bausatz.

    Weiter unten sieht man die Front mit den Doppelscheinwerfern - passt auch zum Bausatz.


    https://www.formtrends.com/rev…a-romeo-tipo-33-stradale/


    Beim nächsten Bild handelt es sich um ein ebay Angebot, das ein Original Foto vom Turiner Autosalon 1967 enthält- mit Doppelscheinwerfern.


    https://www.ebay.de/itm/OLD-8x…dcf186:g:y8kAAOSwOj5csAXx


    Ich hoffe ich hab dich damit nicht noch meht verunsichert - aber OTAKI hat sich schon was dabei gedacht, als sie den Bausatz

    herstellten. Wobei natürlich einige Punkte ( Felgen usw ) nicht optimal gelöst wurden.


    LG

    pancha

  • Hallo Pancha,

    Ich hoffe ich hab dich damit nicht noch meht verunsichert

    hast Du nicht lieber Pancha:), es stimmt alles was Du schreibst:thumbup: und es ist mir bekannt.;) OTAKI hat sich den 1. Prototypen, FIN 105.33.01 zum Vorbild genommen und hat dabei an sehr viele Details gedacht, z.B. auch an die Haubenverschlüsse. Ich wollte auch keineswegs den Eindruck erwecken, dass OTAKI da irgendwie versagt hätte, ganz im Gegenteil. Wie ich in der Bausatzvorstellung schon schrieb "Dieser erste Prototyp weist einige Unterschiede zur späteren Serienversion auf: Doppelscheinwerfer, Scheibenwischer oben, keine Entlüftungsöffnungen in den Kotflügeln, vierteilige Heckentlüftung etc. Diese Dinge werden alle im Bausatz korrekt wiedergegeben."

    Der Bau genau dieses ersten Prototypen ist noch wie vor eine Option für mich, es müsste auch am wenigsten geändert werden. @Sam Eagle plädiert auch genau dafür wenn er schreibt:

    Sofern umsetzbar tendiere ich aber zu Version 1. Gerade der Prototype ist der schönste.

    Andererseits kann ich auch sehr gut bernd kaags folgen, der zu Bedenken gibt:

    Allerdings hättest du da wahrscheinlich immer den Vergleich mit dem Realen Prototypen im Hinterkopf und dir würde laufend was neues auffallen was geändert werden könnte. Diese Vergleiche kenne ich auch aus eigener Erfahrung beim aktuellen Volvo, da muss ich ich mich auch laufend zurückhalten um Fünfe grade sein zu lassen.

    Daher ist mir die Idee gekommen, das Fahrzeug darzustellen über das am wenigsten bekannt ist, nämlich 750.33.118, wohlmöglich ist dieses Auto sogar nie gebaut worden. Da würde es mir leichter fallen, mal "alle Fünf gerade" sein zu lassen und ich könnte mich näher an meinen persönlichen Vorstellungen bewegen.


    Noch ist nichts entschieden, noch sind keine Teile zersägt!:D


    Liebe Grüße

    Frank

  • Ich würde allerdings die Abgasanlage ohne Dämpfer mit nur 2 Endrohren bevorzugen, ferner ein Rückspiegel auf dem Kotflügel vorn links, als Lenkrad das Momo Prototypo und den Innenraum entweder in Ausführung a) oder c)- was würdet Ihr davon halten?

    Das würde mir sehr zusagen, und bei dem Innenraum hat sich an meinen persönlichen Geschmacksempfinden auch nichts geändert ...

    Bei der Innenausstattung würde mir persönlich a am besten gefallen, gefolgt von c was bestimmt auch eine interessante Farbkombi ist.

    Bernd

  • Bei den wenigen Trentatre wurde ja schon bei Lebzeiten herumgefeilt und ich glaube kaum, dass es da ein Exemplar vom Originalzustand bis heute geschafft hat, gerade oder eben das Exemplar im Alfa-Museum. Meiner Meinung nach, geht man da von zeitgenössischen Fotos aus (wenig existent) und erschafft etwas, oder nimmt einen 33er, der so heute existiert. Egal wie....alleine die Überarbeitung der Karosserielinie ist wichtig und verdient höchsten modellbauerischen Respekt, jedoch haben der Trentatre und der Trentatre von Scaglione und Cressoni doch unterschiedliche Väter.:thumbsup:

  • Als Alfa-Fließbandarbeiter hätte ich zumindest den Marketing-Fritzen vor der Mitarbeiterschaft erschossen. Und falls im Herz des Richters ein kleines scudetto geschlagen hätte......Freispruch!!!

  • Als Alfa-Fließbandarbeiter hätte ich zumindest den Marketing-Fritzen vor der Mitarbeiterschaft erschossen.

    Bei der nächsten großen Revolution werden die Marketing-Futzis ganz sicher als erstes an die Wand gestellt!:D (Das ist ein Zitat und nicht von mir, aber ich hab´vergessen wo ich´s gelesen hab´:/)


    Schlimmer war nur noch der Arna und das Mädel kann es auch nicht mehr rausreissen!:D


    Liebe Grüße

    Frank

  • Da vertiefen wir uns nur off topic. Lag an mir, weil ich an wirklich große italienische Marken gedacht habe, deren Autos Weltklasse waren.....Verzeihung dafür.....

  • Da vertiefen wir uns nur off topic. Lag an mir, weil ich an wirklich große italienische Marken gedacht habe, deren Autos Weltklasse waren.....Verzeihung dafür.....

    Hier gibt´s kein off topic Oscar und Deine Beiträge sind mir immer sehr willkommen, ich kann Dir daher nicht verzeihen, weil es nichts zu verzeihen gibt!:) Hattest Du eher Maserati im Sinn?:/


    Liebe Grüße

    Frank