Fast Freddie die Zweite: Yamaha OWA8 von 1989

  • Hallo zusammen,


    mein neues Domizil ist erfolgreich bezogen, und ich kann endlich wieder was bauen.


    Atelier.jpg


    Eigentlich hätte ich ja genug angefangene Modelle zu komplettieren, aber wo jetzt hier alles neu ist, hatte ich wenig Lust auf was Altes.

    Also hat mal wieder die Unvernunft gesiegt, und die Yamaha YZR 500 von Hasegawa wanderte auf meinen jungfräulichen

    Arbeitstisch.


    Das Timing könnte besser sein: Den Baubericht eines Grand-Prix-Renners genau dann zu beginnen, wenn Heiko sein neues Projekt an den Start bringt...

    naja, andererseits hat gerade bei dem Wetter so ein Plätzchen im Schatten auch seinen Reiz 8o


    Begonnen habe ich wie üblich mit dem Motor. Der besteht im groben aus zwei Hälften und einigen kleineren Brocken, von denen ich allerdings nicht alle

    fotografiert habe:


    Motor1.jpg


    Motor2.jpg


    Und das ist, was ich draus gemacht habe:


    Motor3.jpg


    Motor5.jpg


    Motor7.jpg


    Motor10.jpg


    Motor11.jpg


    Motor12.jpg


    Die Detaillierung kann sich absolut sehen lassen: Die hier gezeigten Teile sind fast komplett so, wie sie aus der Schachtel kommen.

    Einzig an dem Ausrückhebel der Kupplung (zu sehen im sechsten Bild unten/mitte) habe ich die Löcher aufgebohrt, die waren nur angedeutet.


    Ein anderes interessantes Detail, und quasi das Alleinstellungsmerkmal des Herstellers, ist der Rahmen. Dieser hat eine "Innenschale", so dass er auch

    von innen eine gute Figur macht. Hier links die Einzelteile einer Rahmenhälfte, rechts schon zusammengesetzt:



    Rahmen1.jpg


    Und zusammen schaut's dann so aus:


    Rahmen2.jpg


    Es wird auf jeden Fall spannend.


    Gruß,

    Bob

  • Mensch Bob, das schaut "nur" aus der Schachtel schon Klasse aus .
    Die Details von dem Bausatz scheinen ja wirklich sehr gut zu sein ,alleine schon den vierteiligen Rahmen finde ich clever !
    Der Clutch mit den Farbabstufungen:thumbup: absolut sauber gemacht ,gepinselt/gesprüht ?

    Und noch ein Willkommen zurück Bob, scheint ja alles fertig zu sein in deinem neuen Heim ....dir dann dann frohes Basteln !

  • Hi Bob, noch ein Veteranen Mopped! Weniger Kabel, viel Naturmetall... Hasegawa hat da einen ordentlichen Bausatz hingestellt. Ich finde den Rahmen sehr gut ausgeführt, auch wenn immer noch ein paar Stellen hohl sind. Dort wird man aber kaum was davon sehen.


    Das Timing für den Bau... da seh ich kein Problem. Wir können uns ja gegenseitig inspirieren. Bis jetzt sieht handwerklich alles sehr gut aus. Zurüstteile braucht es hier wirklich nicht, die Detaillierung passt.

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Es geht ein wieder bisschen weiter.


    Ich hab den Rahmen lackiert, was aber nicht weiter spektakulär ist, deswegen hab ich auch keine Fotos davon.

    Dann ging es an die Expansionskammern (=Auspuffbirnen). Da habe ich für mich persönlich Neuland betreten. Aber neu erfunden hab ich

    das Handwerk natürlich nicht, im Gegenteil, ich habe mich an der Anleitung von Max Moto orientiert, und die verwendeten Materialien etwas

    an meine Gegebenheiten angepasst.


    Zuerst wurden die Auspuffe mit Tamiya Blau Metallic lackiert. Rückblickend nicht die beste Wahl, aber die Farbe lag nun mal hier rum, und drohte, zur totalen

    Fehlinvestition zu werden. Ich hatte die mal im Fachgeschäft gekauft, weil die Bauanleitung eines Modells, was ich da kaufte (ich glaube es war die Panigale)

    diese Farbe gelistet hatte. Zuhause dann festgestellt, dass die nur für die Druckstufen-Verstellung der Öhlins Gabel benutzt werden soll, was sich bekanntermaßen

    mit Klar-Blau über Silber oder Alu wesentlich besser macht.


    Wie dem auch sei, hier die verbläuten Büchsen:


    Auspuff1.jpg


    Die oben verlinkte Anleitung beschreibt, wie man die Schweißnähte mit doppelseitigem Klebeband maskieren kann, welches man zu Würmern zusammenrollt.

    Mit den hierzulande erhältlichen Klebebändern funktioniert das aber nicht (oder ich stell mich an, jedenfalls hab ichs mit Tesa nicht hinbekommen).

    Ich habe stattdessen Würste aus Uhu Patafix gerollt und um die Auspuffe gelegt:


    Auspuff2.jpg


    Anschließend mit verschiedenen Alclad Metallic- und Anlauffarben gesprüht, und entlang der Nähte mit Panel-Line Accentuator etwas Kontrast geschaffen.

    So sieht das Ergebnis aus:


    Auspuff3.jpg


    Das blau knallt schon deutlich mehr, als ich mir vorgestellt hatte. Auch sonst ist der Effekt nicht 100% der, den ich wollte, aber die Technik hat Potential.

    Beim nächsten mal werde ich versuchen, die Würste dünner zu rollen, und die Lackierung etwas differenzierter zu bekommen. Beispielsweise wollte ich

    die Nähte mit Alclad Copper nachzeichnen, und die Zwischenräume in Duraluminium und Steel. Aber so feine Linien bekomme ich mit der Triplex gar nicht

    hin. Muss ich vielleicht einfach mehr üben.


    Um mir ein Bild machen zu können, und auch um eure Meinungen einholen zu können, hab ich mal das Ganze provisorisch in den Rahmen gehängt:


    Auspuff5.jpg


    Auspuff4.jpg


    Auspuff6.jpg


    Bei einer modernen 2-Takt-Maschine der 2000er Jahre würde ich diese überbordende Farbenpracht bedenkenlos so lassen, aber die OWA8 hat schon ein stolzes Alter und dürfte sich gerne in etwas

    gesetztere Farben kleiden. Ich überlege mir, das Ganze noch mit Hot Metal Sephia ein wenig zu entschärfen.

    Meinungen und Anregungen sind natürlich willkommen.


    Gruß,

    Bob

  • Hallo Bob,


    der Rahmen ist so fantastisch real geworden, da knallt das Blau bei den Schweißnähten schon etwas undezent. Ich glaube, Deine Überlegung zur Entschärfung mit Sepia könnte durchaus eine Verbesserung bewirken. Deine große Mühe und präzise Ausführung, die Du Dir bisher mit den "Birnen" gemacht hast, haben einen Versuch verdient!:thumbup:


    Beste Grüße

    Frank

  • Interessante Lackiertechnik, das Blau knallt je nach Beleuchtung unterschiedlich ,auf dem 3 Bild wirken die für mich Super ,würde das Blau aber trotzdem noch ein wenig abschwächen .
    Ich mache Solche kleine Schweißnähte sehr gerne mit einem feinen Pinsel, ich habe da aber auch eine andere Technik für .

  • Hi Bob


    die Nähte sind eher selten blau angelaufen, eigentlich nur das angrenzende Material. Die Naht selbst ist blank. Bei den handgeschweißten Birnen sind manchmal am Umfang noch an den Ansatzstellen kurze verfärbte Bereiche http://www.sportbikerider.us/P…2033604993548288_o-GP.JPG Hier handelt es sich offenbar um einen nagelneuen Auspuff, der noch kein Heißes Abgas gesehen hat. Vor allem im Krümmerbereich wäre sonst mehr Farbe... https://www.visordown.com/site…0engine.jpg?itok=K9m7BogD

    Tip: versuch doch mal mit dem Molotov Zeug und einem dünnen Pinsel die Naht auf das Blaue draufzuzittern

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Hallo zusammen,


    ich habe schon seit längerem nichts mehr zu diesem Bau kommentiert, aber hin und wieder hab ich zumindes daran gedacht, Fotos zu machen.

    Deswegen jetzt in loser Folge ein paar Schnappschüsse:


    Im letzten Beitrag hatte ich den Motor ja bereits in den Rahmen gehängt. Das war leider ein wenig voreilig, denn Zündkabel und Kerzenstecker fehlen

    ja noch. Der Motor wird oben mit Schraubendummies gehalten, aber unten wird er auf Zapfen geschnappt, und da geht er nicht mehr raus, zumindest

    nicht gewaltfrei.

    Rahmen1.jpg


    Aber alles halb so wild: Man kann den Motor nach unten herausschwenken, und man kommt überall noch gut dran.

    Dabei passen die Umlenkhebel gerade haarscharf an den Motorhalterungen am Rahmen vorbei. Das ist wohl das größte Kompliment

    für den Bausatz, denn beim Vorbild funktioniert das bestimmt genauso:

    Rahmen2.jpg


    Was hab ich sonst so gemacht? Die Bremsscheiben zum Beispiel.

    Die kommen, im Gegensatz zu Tamiya, bereits gelocht. Allerdings sind nicht alle Löcher perfekt durchgängig, und die Öffnungen in den Floatern

    sind viel zu klein, also bleibt etwas Nacharbeit nicht aus.

    Bremsscheiben1.jpg


    Bremsscheiben2.jpg


    Außerdem habe ich die Dicke der Bremsscheiben von >1mm auf etwa maßstabsgerechte 0.5mm reduziert. Danach waren die Löcher

    sowieso alle mit Schleifgraten verschlossen und mussten neu gebohrt werden:

    Bremsscheiben3.jpg


    Dann noch fix Farbe drauf, fertig.

    Bremsscheiben4.jpg


    Die Kette ist schön detailliert und hat genau 114 1/2 gut konturierte Glieder. Das halbe Kettenglied ist etwa in der Mitte des Bildes:

    Kette1.jpg


    Im eingebauten Zustand wird der Fehler immer noch gut sichtbar sein:

    Kette2.jpg


    Und nochmal mit Farbe:

    Kette3.jpg


    Auch die Bremszangen haben einen Formfehler: Da kann man so gut trockenmalen wie man will, der "ap Racing England" Schriftzug wird nie

    so ganz richtig aussehen:

    Bremse1.jpg


    Nichts zu malen an der hinteren Bremszange, da gibt es ein Decal für die Schrift.

    Da die Bremszange kopfüber unter der Schwinge hängt, war mein erster Gedanke: "Muss die Schrift jetzt auch kopfüber drauf? :/"

    Zweiter Gedanke: "Nö. ;)"

    Bremse2.jpg


    Das Rot der Bremszange ist übrigend das Zero Paints "Ultra Bright Red" für die Gresini Honda. Unter Kollegen hilf man sich halt.


    Gleiches gilt für die Feder, wo das Zero Gelb von HB Honda International verwendet wurde:

    Federbein.jpg


    Für den Ausgleichsbehälter habe ich über Alclad Gold so lange Clear Orange drüber genebelt, bis der Öhlins-Farbton passte.

    Die Kolbenstange und die Gabel-Tauchrohre sind mit Haushalts-Alufolie gemacht.

    Gabel.jpg


    to be continued...

    Übersicht.jpg


    Gruß,

    Bob

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bob


    Sehr schöne Fortschritte, die Du hier zeigst :thumbup:

    Außerdem habe ich die Dicke der Bremsscheiben von >1mm auf etwa maßstabsgerechte 0.5mm reduziert. Danach waren die Löcher

    sowieso alle mit Schleifgraten verschlossen und mussten neu gebohrt werden:

    Dazu habe ich vor einiger Zeit mal einen guten Tip gelesen: Wenn Du feine Schleifspäne hast, die Du entfernen möchtest, geht dies sehr gut mit dem dünnflüssigen Leim von Tamiya (Tamiya Extra Thin Cement, mit dem grünen Deckel). Einfach die Späne mit dem Leimpinsel berühren, danach schmelzen sie richtiggehend dahin, wie Schnee in der Frühlingssonne. Bei Löchern ist lediglich etwas Vorsicht angesagt, dass sich das Loch nicht wieder füllt. Ansonsten funktioniert das aber hervorragend :)


    Gruss,

    Urs

  • Danke für die Kommentare und Likes :)


    harti20 Guter Tipp mit dem Tamiya Extra Thin. Das sollte ich mal probieren. Selbst wenn der die Löcher wieder teilweise verschließt, ist ja auch nichts verloren.


    Agent K Ich finde auch, die sind nicht schlecht geworden, aber das fehlende "D" zu ergänzen, das ginge dann doch über meine Kragenweite.


    Ich hab in einer dunklen Ecke meiner Festplatte noch ein paar Fotos gefunden. Also gehts gleich mal weiter:

    Decals4.jpg


    Decals6.jpg


    Die Hasegawa-Decals machen zwar zunächst einen ziemlichen "shunkigen" Eindruck, aber mit Weichmacher, Fön, und sehr sehr viel Zeit lässt sich echt

    Erstaunliches damit machen.

    Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Es stehen auch ungefüllte Rahmen für die Startnummernfelder zur Auswahl, falls man das Gelb lieber lackieren

    möchte. Ich bin aber ganz froh drüber, dass man das nicht wirklich braucht.


    Ein kleines aber feines Detail der mitgelieferten Stellvertreter-Decals: Die roten Rechtecke haben eine kleine schwarze Markierung in der Mitte, damit man ohne

    viel Abmessen anständige Rooftop-Logos daraus machen kann.

    Decals1.jpg


    Aber: der Farbton ist leicht unterschiedlich, und die Tabak-Decals passen viel besser zum Zero Paints MP4-Rot. Also werde ich

    wohl die verwenden. Aber nicht ohne eine kleine Änderung:

    Decals2.jpg


    Die Verkleidung hat einen großen Lufteinlass in der Seite, und mit den großflächigen Tapeten hätte ich da schlechte Karten.

    Die Tabak-Decals sind von Museum-Collection, und extrem eigenartig zu verarbeiten: Der Film selbst ist super-dünn und reagiert

    schnell auf Weichmacher, aber die Tinte vom Druck ist dick und störrisch. Daher ist die untere Hälfte sehr empfindlich, die obere

    dagegen eine schiere Spanplatte.



    Nächste Baustelle: Die Schalldämpfer. Oben ist schon zu erkennen, dass Carbon-Decals dafür vorgesehen sind. Die funktionieren aber nur,

    wenn man die Nieten abfeilt, die an den Schalldämpfern als Relief vorhanden sind. Steht sogar so in der Anleitung.


    Ich mag die Relief-Nieten aber. Die passen von den Proportionen her besser als Ätzteile, denn die wären maßstäblich schon zu dick.

    Also: Carbon von Top Studio, und die separaten Nietendecals (49) vom Bausatz drüber:

    Decals3.jpg


    Aber warum sind da nur 16 Stück dabei? Um es richtig zu machen braucht man braucht doch 32... wer denkt sich denn sowas aus?


    Ich hab erstmal die 16 Nieten im Sichtbereich verwurstet, und für die weniger auffälligen Stellen die Carbontapeten zerbitzelt, um da nochmal

    16 Nieten rauszuschneiden.


    Ergebnis - die seitlichen Tröten:

    Auspuff1.jpg


    Und die für den Heckbürzel:

    Auspuff2.jpg


    Klarlack kommt noch drüber, damit die Falten etwas getarnt werden. Ob Glanz oder Seidenmatt, da bin ich noch unschlüssig.


    Die Räder sind ganz was Feines an der OWA8 von 1989 - im Gegensatz zu dem populäreren Modell des Vorjahres hat diese hier

    weiße Felgenränder.

    Decals5.jpg


    Der Bausatz hat Decals dafür. Aber ich kann nicht ganz ohne Stolz behaupten, dass ich keine gebraucht habe. Hier ist sozusagen

    Alles im Lack.

    Ich habe zum Maskieren der Ränder erst mit Tamiya Kurvenband und mit Maskol herumprobiert, das war alles nicht das Wahre.

    Der Trick war, mit einer Schablone (ich hab einen Schraubdeckel entsprechender Größe genommen) Bogensegmente aus normalem

    gelben Tamiya-Band zu schneiden. Und zwar viele kleine, statt wenige große. Ich habe für jede Felgenseite etwa 12 Segmente vorbereitet

    und leicht überlappend aufgeklebt.


    Hier noch was nettes: Gabel mit Vorderrad.

    VorderradLinks.jpg


    VorderradRechts.jpg


    Ich find's ja putzig, dass das Rad farbcodiert ist für die richtige Einbaulage. Die Nabe ist links rot und rechts blau, damit es zu keinen

    Verwechslungen kommt. Kennt man sonst eher von Langstreckenrennern. Auch die Abweiser vor den Tauchrohren wirken ziemlich

    mächtig und alles andere als Grand-Prix-filigran.


    Das war's erstmal wieder, viel Spaß mit den Bildern.


    Gruß,

    Bob

  • Farbauftrag an den Achsen

    Meinst du die Seitenflächen der Radnaben? Am Vorderrad habe ich den (sowieso unnötig dick aufgetragenen) Lack runtergeschabt, denn da werden

    die Flächen komplett von den Bremsscheiben verdeckt. Zufrieden bin ich damit trotzdem nicht, denn irgendwie ist das Rad trotzdem etwas breiter als

    die Gabelholme, so dass es sich nur mit Gewalt drehen lässt :(

    Könnte aber auch ein Fehler im Bausatz sein... ich hab's leider vor dem Zusammenbau nicht nachgemessen, und jetzt ist zu spät, denn raus bekomm'

    ich das Rad wohl nicht mehr.

    Am Hinterrad ist noch etwas mehr Improvisation gefragt, denn

    • Die Flächen bleiben teilweise hinter Bremse bzw. Kette sichtbar
    • Den Hersteller hat hier anscheinend der Ehrgeiz verlassen, denn das Hinterrad soll laut Anleitung gar nicht drehbar sein.


    Mal schauen wie ich das umgesetzt bekomme...


    Gruß,

    Bob

  • Kinder, wie die Zeit vergeht....

    Fast 3 1/2 Jahren war hier nix los, aber bald geht's weiter.
    Als Vorgeschmack hab ich mal einige Baugruppen aus den vergangenen Posts zusammengesetzt.
    P1110342_edit.jpg


    P1110345_edit.jpg

    Ich bin nach wie vor kolossal begeistert von dem Bausatz. Die Präzision, mit der sich die Teile zusammenfügen, ist beeindruckend.
    Zumindest, solange man die Vinyl-Schläuche außer Acht lässt: Die sind - wie immer - maßstäblich zu dick. Und wenn z.B. die Gaszüge
    zwischen Rahmen und Kühler durchgeführt sind, wo am Original nur X Millimeter Platz sind, dann hat das Modell dort X Zwölftel Millimeter
    Luft, und die Installation wird sehr mühsam.
    Für die Zündkabel habe ich statt der mitgelieferten Vinyl-Leitungen einen dünnen Wickeldraht genommen. Das stellte sich aber als auch
    nicht ideal heraus, weil der zu steif ist. Dann knackt schnell mal ein Kerzenstecker weg, wenn's beim Einbauen der Kühlerleitungen etwas
    eng wird.

    Das sind alles Erfahrungen, die man macht, damit die nächste YZR500 besser wird.

    Bis demnächst,
    Bob

  • Das vage anvisierte Ziel, über Ostern fertig zu werden, habe ich verfehlt (auch aufgrund des tollen Wetters - also kein Grund zum Ärgern) aber die Ziellinie ist in Sichtweite.
    Hier erstmal die Einzelteile, die noch zur Fertigstellung fehlen, bzw. ein Großteil davon:
    Teile.jpg


    Der aktuelle Zwischenstand sieht so aus (der Benzintank liegt nur lose drauf):

    Seitenansicht2.jpg


    Seitenansicht3.jpg


    Und noch ein paar Detailansichten:


    DetailCockpit.jpg


    DetailCockpit2.jpg


    DetailCockpit3.jpg


    DetailCockpit4.jpg


    Jetzt brauchen nur noch die Verkleidungsteile den finalen Klarlack, dann geht's an die Endmontage.

    Bis dahin,
    Bob

  • Sehr schön gemacht. Die Auspuffbirnen sind schon eine Referenz. Lediglich die Seilzüge sehen ein wenig verstörend aus, hier solltest Du nochmal mit dünnerem Material (das was Du für die Zündkabel hast)ran.

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Man man, die sieht echt geil aus. Ich muss zugeben, hab schon nach dem Bausatz gegoogelt, sehr preiswert, würde es aber nie so hinkriegen, wie du.

    Ich versuchs erst gar nicht.

  • Danke euch beiden.

    Heiko, mit den Leitungen hast du natürlich recht. Das sieht nicht gut aus. Komplett neu verkabeln ist keine Option, weil ich an viele Anschlussstellen gar nicht mehr rankomme. Aber ich könnte vielleicht an eine unauffälligen Stelle die dicken Schläuche durchknippsen, und zumindest im sichtbaren Bereich was Dünneres anstückeln. Flexibel sollte es auf jeden Fall sein, damit der Lenker (inkl. beweglichem Lenkungsdämpfer!!) schwenkbar bleibt.
    Die Zündkabel hatte ich aus dünnem Wickeldraht (ich glaube 0,3mm Durchmesser) gemacht. Das war, wie sich herausstellte, auch nicht ideal, denn der ist absolut nicht flexibel. Wenn man an einer Stelle was biegen muss, knackt's an einer anderen. Zudem hatte ich den Fehler gemacht, die Kerzenstecker mit Polystyrol-Kleber einzukleben, wodurch die winzigen Haltezapfen so stark angelöst wurden, dass sie beim Einbau des Kühlers, wo dann schon mal was gegen die Kabel drückt- reihenweise wieder abgebrochen sind :(
    Auch ein Grund, weshalb ich aktuell wieder eine 250er angefangen habe: Halbe Zylinderzahl - halber Ärger.

    hab schon nach dem Bausatz gegoogelt, sehr preiswert,

    Frank, ich bin nicht sicher, ob das jetzt ironisch gemeint ist?!?
    Die 1988er Version von Eddie Lawson ist aktuell noch gut erhältlich und bei den meisten Händlern zwischen 40 und 50€ gelistet. Das ist mehr als fair.
    Aber: Die hier gezeigte 1989er Version von Freddie Spencer wurde nur in kleiner Auflage hergestellt, und ist derzeit überall vergriffen. Wenige Spezialisten auf Ebay bieten den Bausatz noch an, aber da reden wir von 150€ aufwärts. Preiswert ist anders.

    Vielleicht hast du ja Eddie und Freddie verwechselt? Keine Sorge, das passiert selbst den Besten :D

    Gruß,
    Bob