Guten Abend Axel,

na, der brummt aber, der Bär und geladen is´er auch noch!

Sehr schön geworden.

Beste Grüße
Frank

Sieht klasse aus. Auch schön, das man das Innere des Turms sehen kann.
Die klassische Turmbesatzung entfällt ja bei dem Bock anscheinend. Kommandant etc. fahren da wohl im Kübel hinterher.
Beim Schiessen war dann sicher auch niemand im Panzer, oder? Das Kaliber hat ja sicher beim Abfeuern ganz schön gebumst.

Hallo @Georg,

interessantes Video, vielen Dank fürs Zeigen!

Schöne Ostern wünscht
Frank

Die Waffe des Sturmtiger war ein ursprünglich für die Marine entwickelter 38cm Mörser zur U-Boot Abwehr.
Das Fahrzeug sollte im Häuserkampf die Infantrie als "Bunkerknacker" bzw Wohnblockbrecher unterstützen.
Die Besatzung wäre also leichte Beute für gegnerische Schützen gewesen, hätte sie bei jedem Schuß ausboten müssen!
Kommandant, Fahrer, Funker, Richt- und Ladeschütze teilten sich den Innenraum mit 14 Granaten....
Eine wurde im Rohr mitgeführt, eine weitere auf der Ladeschale und je 6 in den seitlichen Halterungen der Kassematte.
Obwohl beim Feuern das Geschoss mit einer "relativ kleinen" Ladung abgefeuert wurde (Mündungsgeschwindigkeit 45m/s) entstand dabei ein Rückstoß von 30t!
Kurz nach verlassen des Rohres zündete der Raketenantrieb und beschleunigte die Granate auf ca. 250m/s, die dann ihre 250kg Explosivkraft bis zu 6000m Entfernung tragen konnte.
Bis zu 2,5m Stahlbeton konnten durchschlagen werden.
Zur Truppe gelangten übrigens nur 317 Geschosse!
Erhalten sind heute noch 3 Originale, in Munster/D, in Kubinka/Rus und in Aberdeen/USA.

Der heute in den USA ausgestellte Sturmtiger wurde von der US Army nicht weit von meinem Wohnort erbeutet!

http://tinypic.com/hsj9y9.jpg

Zitat von albatros32

Kommandant, Fahrer, Funker, Richt- und Ladeschütze teilten sich den Innenraum mit 14 Granaten...

Das stelle ich mir nun echt klaustrophobisch vor! Ist aber, beim angestrebten Einsatz, logisch nachvollziehbar.

Auch dir vielen Dank für die treffenden Informationen und das informative Video.

Ein schönes Osterwochenende wünscht Dir
Frank

Zitat von albatros32

Die Waffe des Sturmtiger war ein ursprünglich für die Marine entwickelter 38cm Mörser zur U-Boot Abwehr.
Das Fahrzeug sollte im Häuserkampf die Infantrie als "Bunkerknacker" bzw Wohnblockbrecher unterstützen.
Die Besatzung wäre also leichte Beute für gegnerische Schützen gewesen, hätte sie bei jedem Schuß ausboten müssen!
Kommandant, Fahrer, Funker, Richt- und Ladeschütze teilten sich den Innenraum mit 14 Granaten....
Eine wurde im Rohr mitgeführt, eine weitere auf der Ladeschale und je 6 in den seitlichen Halterungen der Kassematte.
Obwohl beim Feuern das Geschoss mit einer "relativ kleinen" Ladung abgefeuert wurde (Mündungsgeschwindigkeit 45m/s) entstand dabei ein Rückstoß von 30t!
Kurz nach verlassen des Rohres zündete der Raketenantrieb und beschleunigte die Granate auf ca. 250m/s, die dann ihre 250kg Explosivkraft bis zu 6000m Entfernung tragen konnte.
Bis zu 2,5m Stahlbeton konnten durchschlagen werden.
Zur Truppe gelangten übrigens nur 317 Geschosse!
Erhalten sind heute noch 3 Originale, in Munster/D, in Kubinka/Rus und in Aberdeen/USA.

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Der heute in den USA ausgestellte Sturmtiger wurde von der US Army nicht weit von meinem Wohnort erbeutet!

http://tinypic.com/hsj9y9.jpg

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Gut zusammengefasst
Dem hinzuzufügen ist vielleicht noch, dass der Sturmtiger die letzte „Entwicklungsstufe“ einer Reihe ist. Die Deutschen hatten … so schreibt es zumindest die offizielle Geschichte … bei dem massiven Häuserkampf in Stalingrad gemerkt, dass das Sturmgeschütz III nicht genug Sprengkraft bei der Bewaffnung besaß, weder das kurze 7,5cm, noch das spätere lange 7,5cm Geschütz. Auch war es so, dass die Sturmgeschütze mehr und mehr zu Panzerjägern wurden, als dass sie noch die ursprüngliche Artilleriewaffe waren.
Schon frühzeitig hatte man bereits 1940 den Wert einer solchen schweren, aber mobilen Waffen erkannt und das sIG 33 (15cm) auf das Fahrgestell des Panzer I gesetzt und so den Sturmpanzer I entwickelt. Dieses wurde bereits beim Angriff im Westen 1940 eingesetzt und es gibt auch ein paar Fotos … und meines Wissens auch ein kleines Filmchen … wo man sieht, wie es irgendwo in Belgien oder Nordfrankreich in eine Häuserzeile mit verheerender Wirkung schoss.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmpanzer_I

Der Aufbau war allerdings nur mit einem dünnen Schutzschild geschützt und eine gut geworfene Handgranate reichte aus, um ihn auszuschalten. Daher erdachte man sich eine neue Lösung mit Rundumschutz und entwickelte nach Stalingrad das StuIG 33 B auf Fahrgestell Panzer III. Die Bewaffnung war hier wieder das sIG 33 (15cm) wie beim Sturmpanzer I, aber diesmal rundum gepanzert.

https://de.wikipedia.org/wiki/StuIG_33_B

Dieses Fahrzeug wurde bereits vor der Schlacht von Stalingrad entwickelt und die ersten 12 von insgesamt nur 24 gebauten Fahrzeugen gingen komplett nach Stalingrad und gingen dort verloren. Das diese Waffen "nur wegen der Stalingrad Erfahrung" entwickelt wurden, ist also ein Mythos ... nicht zu sagen einfach nur Quatsch!
Die restlichen 12 gingen laut HWA an die 23. Panzerdivision, aber über sie ist nichts weiter bekannt so weit.

Als direkter Vorfahr des Sturmtigers gilt der Sturmpanzer IV, von den Alliierten "Brummbär" genannt, der eine 15cm StuH 42 als Bewaffnung hatte und von dem, je nach Quelle, zwischen 290 bis 320 Stück gebaut wurden ... zu einem guten Teil auf reparierten Schadpanzern von der Front.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmpanzer_IV

Der Sturmtiger wurde kaum ernsthaft oder entscheidend eingesetzt, schon gar nicht in seiner ursprünglich vorgesehen Rolle … aber er war, das liest man immer wieder, eine bei den Amerikanern gefürchtete Waffe. Bei der Ardennenoffensive gab es einen Bericht, wo ein der Granaten eine komplette Batterie der amerikanischen Artillerie vernichtete, später im Rahmen des Kampfes um die Brücke von Remagen gibt es einen Bericht, wo eine Granate mitten in einen Haufen parkender Shermans einschlug und mehrere Panzer vernichtete, inklusive dutzender toter und verwundeter GI’s.
Auch kann ich mich erinnern, dass es hier in Köln im Norden einen der Sturmtiger erwischt hatte und er wegen abgesprungener Kette liegen blieb und später von den Amis erbeutet wurde. Ohne dass ich jetzt noch mal recherchieren gehe, meine ich, dass es sich dabei um das Fahrzeug handelt, was heute in den USA in Aberdeen ausgestellt ist … wenn ich mich nicht irre.

Den "Aberdeen Tiger" hatte ich verlinkt, das war der bei Elsdorf erbeutete.
Sagen wir mal das liegt zwischen Köln und Düren

Reden wir über denselben Panzer ... den, der bei Elsdorf-Oberembt erobert wurde?

Den meinte ich!
Und ja, es ist nicht direkt Richtung Köln, aber dank Tagebau müßte ich erst dalang.... Liegt ja eigentlich westlich vom "Dom"
Früher hätte ich da in gerader Linie in 15-20 Minuten sein können!