Nun folgt der zweite im Bunde, zum "D-Day Gruppen Projekt" Abteilung Landstreitkräfte ....
Der Sherman Firefly , hier in der 2004 erschienenen Revell Auflage, aber im Ursprung bereits 1974 von Matchbox geschaffen !
Zum Vorbild sei erwähnt, das der Sherman ein durchaus guter Panzer war, jedoch nur mittelprächtig gepanzert, und mit der ursprünglichen 75mm Kanone auch nicht so richtig durchschlagskräftig Armiert .
Anders als die US Streitkräfte, die auf die Masse der angreifenden Panzer setzten, und notfalls halt die Air Force riefen, änderten die Briten den Turm so ab, das ihr bewährtes 17 Pfünder Geschütz montiert werden konnte. Diese als gezogene Panzerabwehrkanone bereits eingesetzte Waffe war mit der deutschen "Acht Acht" vergleichbar. Das lange Rohr erforderte zum Ausgleich ein Gewicht an der Turmrückseite, und im Innenraum wurde es für die Fünfköpfige Besatzung (und 77 Schuß Munition) etwas eng, doch dafür konnte man es nun mit Tiger und Panther aufnehmen....
So sah es vor gut 40 Jahren aus, als ich mich das erste mal mit dem Panzerchen vergnügte :
comp_ 201902014.jpg
(Heute steht so eine Box dekorativ im Regal )
Damals war ein Panzer, der auch gleich mit einem "Minidiorama" geliefert wurde natürlich ein Highlight, und konnte uns vom auspacken, bis zum Spiel mit dem fertigen Modell einen ganzen Nachmittag erfreuen !
Die Überschaubaren Bauteile
wurden aus dem Rahmen getrennt und versäubert, um gleich montiert zu werden :
Vermutlich aus Kostengründen ( die Kits kosteten in England seinerzeit nur wenige Pence = Taschengeld!) wurden einige Details nur vereinfacht, oder gar nicht wiedergegeben . Da juckte es mir selbstverständlich in den Fingern !
Ein 80er Jahre Zubehör Set für Rocco Feuerwehren lieferte die Frontscheinwerfer, die Gepäckplatte am Heck wurde aus Sheet, die Lampenschutzbügel aus Kupferdraht und die Hebeösen aus 0,7mm Silberdraht erzeugt.
Die Brücke des Dios wurde mit einer Styrodurplatte nach unten verschloßen, und ein Geländer aus Kibri Bständen verbaut .
Stellenweise ergänzte Gravuren und Nieten,öffnen der Mündung, die Gertiebeabdeckung an der Wannenfront mit Ethylacetat angeweicht und per Borstenpinsel mit Vorbildgerechter Gußoptik versehen, konnte grundiert werden ...
Oliv Drab von Gunze als Basis, erzeugte nach einem Wash mit "AK for Green Vehicles" den perfekten Farbton.
Der vordere Bereich des Geschützes wurde mit Vallejo Weiß/Beige per Pinsel bemalt; Die Briten wollten mit dieser "Tarnung" das längere Rohr des 17PDR verbergen....
Decals und ein Pinwash mit Tamiya Panelliner Black und Dark Brown, stellenweise etwas Staub mit diversen Erdtönen, und dann eine Antenne aus einer Akupunkturnadel dazu :
Etwas Modellbahn Grünzeug, gesiebte Erde und Farbe für´s Dio, welches auf eine kleine, gebeizte Holzplatte geklebt wurde schloßen das Projekt ab !
Wieder einmal sieht man hier, das auch so ein alter Hund noch ganz gut ´rüberkommt ! ( Ich meine jetzt das Modell ! )
Ach ja, fast vergessen ;
Die Figur stammt aus einem Weichplastikset der Marke "HäT".
Den rechten Arm und die Hand trennte ich ab, um sie später (mit BlueFix) in neuer Position anzukleben....