Hallo Modellers,
der letztens von mir vorgestellte Lola T93/00 liegt schon auf meiner Werkbank. Wie erwähnt handelt es sich um einen Snap-Loc Steckbausatz, der ohne Kleber montierbar sein soll. Ein paar Abstriche bei Details muss man daher in Kauf nehmen (dazu später mehr) aber ein Spielzeug ist der Bausatz noch lange nicht. Etwas Gewöhnung erfordert die Tatsache, dass man keine 100%-Passprobe machen kann, denn viele der Steckverbindungen schnappen nur einmal zu und gehen (vermutlich) nicht ohne Beschädigung wieder auseinander.
Ich möchte probieren, weitgehend auf Kleber zu verzichten, außer bei Teilen, wo eine sichtbare Trennfuge stören würde.
Die ersten 3 Bauabschnitte beschäftigen sich mit Motor und Hinterradaufhängung. Dafür werden folgende 16 Teile benötigt:
Eine Hälfte des Motors, Turbo und Ansaugtrakt mal grob drangesteckt:
Einige Teile haben Markierungen für den richtigen Einbau. Die kann man in den meisten Fällen getrost wegknipsen, wenn man ein wenig die Augen aufmacht beim Bauen. Schwierig sind nur die zwei Kameraden hier: Ohne die L/R-Marken zeigt dann nur noch eine kleine Auswerfermarke an, was wo hin gehört.
Das Getriebe hat unten einen großen Schlitz, den es beim Vorbild so sicher nicht gibt:
Beim Zusammenbau wird der durch einen Teil der Hinterradaufhängung verschlossen. Nicht unbedingt schön, aber es ist die Getriebe-Unterseite, da kann man über sowas hinwegsehen:
Allerdings gibt es auch auf der besser sichtbaren Oberseite solche Schweinereien. Hier zu sehen:
Nachdem die Federn der Hinterradaufhängung eingeschnappt sind, ist der Spalt verschlossen:
Der Turbo hat auch noch Optimierungspotential. Dieses große zylindrische Ding an der Seite sollte eigentlich ein offener Ansautgrichter sein:
Ich habe an allen Teile der ersten 3 Bauabschnitte die Formtrennnähte versorgt, und penibel alles maskiert, was später beim Zusammenklippsen gebraucht wird, damit da keine Lackschicht stört. Außerdem alles mit Zahnstochern und Schaschlikspießen bestückt, damit ichs beim Lackieren leicht hab:
Die Motor-/Getriebe-Hälften habe ich geklebt. Wollte man hier ohne Kleber auskommen, dann wäre eine Fuge sichtbar.
Und wenn man genau hinschaut: Den oben beanstandeten Ansaugtrichter habe ich auch nachgebessert.
Überall da wo's möglich ist, benutze ich Schaschlikspieße die ich längs mit genau dem Durchmesser des Verbindungszapfens am Bauteil aufbohre, so dass ich das Teil einfach auf den Spieß stecken kann (Hier zum Beispiel an den Auspuffkrümmern). Angenehmer Nebeneffekt: Der Zapfen bleibt frei von Lack, ich muss also weniger maskieren.
Als nächstes gehts weiter mit der Grundierung, vielleicht am Wochenende, mal sehen...
Gruß,
Bob