Schönen Guten Morgen all Ihr Lieben. Wie versprochen, mache ich gleich mit der nächsten Figurengruppe weiter. Bei all der Qual der Wahl hab ich vergessen den Bausatz vorher vorzustellen. Hol ich hier noch ein wenig nach.
Und da sich gestern Abend ein lieber Kollege bei mir gemeldet hat, dass er auch gerne eine Figur in dieser Richtung machen möchte, beschreibe ich alles noch mal detailliert wie möglich. Wer das ist und für welche Figur er sich letztendlich entscheidet darf er dann selber sagen wenn es soweit ist.
Es soll um diesen Bausatz hier gehen.
Drei Piratinnen, die sich schützend um ein Fass stellen. Ich weiß nicht, mit was oder wem sie vorher beschäftigt waren, um das Ganze so spärlich bekleidet zu tun. Wurscht, mir gefällt's und ich hinterfrage so etwas nicht.
Zu dem Bausatz gehört eine Bodenplatte und das Fass aus Resin. Wie gewohnt bei El Viejo Dragon sauberste Gußqualität. Nichtdestotrotz weiß ich noch nicht, ob ich die Platte tatsächlich verwende. Mir schwebt da was anderes vor, die Gedanken sind aber noch nicht ganz ausgereift.
Die Figuren selber bestehen aus je vier Teilen, Hände und Schwerter sind separat anzukleben. Die Hände, die nicht das Schwert halten habe ich schon mal angeklebt. Das entgraten war diesmal etwas aufwändiger als ich es von El Viejo Dragon gewohnt bin. Eventuell muss nach dem grundieren auch noch ein wenig Spachtelmasse herhalten. Nach dem entgraten sollte eine Zinnfigur mit handelsüblicher Stahlwolle poliert werden um die Oberfläche von den Trennmitteln des Gußes zu befreien. Aber Achtung: Ohne irgendwelche zugesetzten Reinigungsmittel und nicht zu fest drücken, sonst zerkratzt man sich das Ganze.
Die Figuren im Einzelnen. Aufgeklebt habe ich sie wieder mit einem Tropfen Sekundenkleber. Wichtig, mindestens eine Nacht durchtrocknen lassen. Die Figuren sind doch recht schwer und wenn man sie mit der Farbdose hin- und herbewegt und der Kleber nicht hält, dann fällt die Figur ab. Und wenn eine Zinnfigur auf den Boden klatscht, ist zumindest die Aufschlagfläche nur nur noch platt.
Interessant finde ich, dass alle Anbauteile von Haus aus 'verstiftet' sind. Entsprechende Bohrungen sind ebenfalls schon vorhanden. So geht das genaue kleben sehr einfach.
Wenn das alles soweit passt, kann es schon ans grundieren gehen. Im Normalfall die einzige Aktion an einer Zinnfigur, die ich mit der Spritzpistole mache. Und wie Ihr wisst, gehe ich dabei immer zweistufig vor. Erst in schwarz, danach mit weiß oder grau um eine Vorschattierung zu erhalten. Ist nicht zwingend notwendig, hilft aber bei der späteren Bemalung sehr, eine gewisse Tiefe zu erreichen. Was aber wichtig ist, ist die Grundierung selber. Die erste Schicht muss eine Grundierung sein, die auf Metall haftet. Die üblichen Acrylgrundierungen wie die von Valejo tun das nicht. Die gehen keine Verbindung mit der Oberfläche ein und lassen sich wie Kaugummi am Stück wieder abziehen. Bei mir hat sich der AcladII Primer bewährt, der sich sehr schön dünn auftragen lässt, aber sehr gut deckt. Zwei Schichten reichen vollkommen aus. Ich sprühe mit 1 bar Druck aus fünf Zentimeter Abstand in kurzen Stößen. So lässt sich das sehr genau auftragen.
Gibt sicherlich noch genügend andere Grundierungen, die für Metall geeignet sind. Ich mag den von Alclad aber auch, weil er in praktisch zwei Minuten getrocknet ist und unverdünnt direkt verwendet werden kann. Außerdem macht es ihm nichts aus, wenn man zehn Minuten später schon eine zusätzliche Grundierung eines anderen Herstellers aufbringt.
Die zweite hellere Grundierung darf dann wieder eine normale Acryl-Grundierung sein. Valejo Primer haftet sehr gut auf dem AcladII Primer. Dazu dann in der nächsten Stunde mehr ...