Es tauchte die Fage auf, ob es denn schwierig sei, von Plasik-Unspeichen auf echte Drahtspeichen umzuspeichen ... allles raltiv, aber kein Hexenwerk - daher hier kurz eine Bildanleitung, wie ich es in DIESEM Fall mache:
Zunächst bohre ich in der Nabe Löcher parallel zur Speichenlängsachse: - jeweis aussen und innen - für die innere bzw äussere Lage der Speichen - dadurch ist schon festgelegt, das es im Bereich der Kreuzung keine Kollision gibt:
Auf der Innenseite, dort wo die Nabe sehr breit ist, habe ich rechtwinklig gebohrt und die Speiche abgeknickt zum verkleben:
Hier sieht man auch den dezenten Unterschied von Airverflixt und Nacharbeit ....
Dann werden die äusseren Löcher durch die Felge gebohrt - ebenfalls BEVOR ich die Speiche entferne - das hilft enorm beim ziehlen, denn die dicken Kunsstofffelgen müssen ja "in Richtung" gebohrt werden!
Annschliessend nehme ich so en kleines Handinstrument aus der Zahnmedizin (Wurzelknalbohre/Feile) und korrigier nach entfernen der Plastspeiche die Richtung, sofern erforderlich
Vorbereitend habe ich aus Rohr - in diesem Fall Messing, da ja alles komplett lackeirt wird, lauter kleine Hülsen abgetrennt - die Speichennippel!. Da geht nur mit Trennscheibe - Seitenschneider oder Säge verbiegen das Rohr und man kann es nciht auf die Speiche schieben.
Denkbar sind auch Ausführungen in VA oder Aluminium (Achtung weich!!) oder Neusilber - wenn dei Speichen "blank" bleiben sollen.
Dann wird der Messingdraht eingeführt, der Nippel aufgeschoben, alles in Position gebracht und mit etwas Sekundenkleber fixiert - fertig ist die Speiche!
das dürfte den Meisten hier alles kein Problem sein, einge alte Hasen werden lächeln, aber es gibt ja auch Mitleser, die überlegen, ob sie es wagen ... Wer noch verbessernde Tips hat, der ist eingeladen diesen Beitrag zu ergänzen!
Nach ca 7 - 8 Stunden ist die Felge fertig - und man kann sich entspannt zurück lehnen im direkten Vergleich sich eines Belohnungsbierchens erfreuen!