Merkava Siman 4, ein Streitwagen auf Patrouille

  • Nach dem Doobi folgt nun das zweite IDF Projekt, der Merkava 4. Für mich aktuell der kompromissloseste Kampfpanzer. Nicht gebaut um damit Profit zu machen, sondern um ein Land vor seinen Feinden zu schützen. Die Konstruktion ist für einen MBT eher ungewöhnlich, der Motor liegt rechts vorn neben dem Fahrer. Damit ist im Heck viel Platz und es ist ein geschützer Ausstieg der Besatzung durch die Heckluke möglich.


    Ich werde den Panzer mit geschlossenen Luken bauen, vor allem der Steinewerfer wegen :D Das vereinfacht den Bau, Inneneinrichtung ist aber auch ohnehin keine verfügbar. Dafür gibt es aber jede Menge Zurüstteile zu verbauen. Über die endgültige Konfiguration bin ich noch nicht ganz im klaren, hier gibt es viele Möglichkeiten. Die beiden (!) Desert Eagle Hefte zeigen da einiges. Desert Eagle liefert hier auch noch einen Zurüstsatz für die Rammvorrichtung, im Gegensatz zur oft miesen Qualität von Legend mal ein richtiges Highlight. Bei den PE Teilen bin ich mal zu ET gewechselt, mal sehen was die so drauf haben. Für das noch zu planende Dio werd ich wohl eine Straßenszene in Gaza darstellen.


    Starten wird der Bau demnächst, ich hab ja noch das Doobi Dio zu beenden und mit den Humvees steht auch noch einiges an. Wird ein vollgepacktes Jahr, Zivilfahrzeuge werden da wohl weiter warten müssen.


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    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Uuhg... hier bin ich im Rückstand...sorry :huh:


    Ich suche noch nach einer Lösung für das Fahrwerk. hier sind Schwingarme mit Feder/Dämpfereinheit verbaut und keine Drehstäbe. Die Federn sind nur angegossen und nicht was ich gerne hätte. Zudem frisst das Humveeprojekt noch die Zeit und mein Arbeitszimmer braucht auch noch einen Umbau...

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • So, erstmal die Spinnweben abkehren. Ein halbes Jahr später mach ich den Karton wieder auf und los gehts. Die Federn werd ich nun aus Kupferdraht machen und anschließend brünieren. Der Gag ist, es sind zwei ineinandersteckende Federn, aber das ist dann eben bloß mehr Arbeit... Am Humvee hab ich nichts mehr gemacht, dann staubt es auch etwas...


    Sisyphos-Arbeiten zuerst, da hab ich mich mal an die Friul-Kette gemacht. Die Qualität ist um Welten besser als bei Easy Metal Links, die Nacharbeit hielt sich in Grenzen. Allerdings hab ich da erst Halbzeit, insgesamt sind das 200 Glieder. Ob ich der Bauanleitung folge und den 0,5er Draht verwende weiß ich noch nicht, die Bolzen sind eigentlich hohl, und Messingrohr hätte ich auch... Die Antriebsräder liegen auch bei, ebenfalls von guter Gussqualität. Brünieren werde ich diesmal vor dem Zusammenbau, dann ist auch Kleber kein Problem. Die Metallkette ist beim Merkava eigentlich ein Muss. Da es keine Kettenpolster gibt ist auch altern und bemalen kein Problem und vor allem löst sich der filigrane Kram nicht auf. Der Bausatz enthält außerdem nur Kettensegmente, also ist eine Geländeanpassung und Durchhang kaum vernünftig darstellbar.
    In der langen Wartezeit hab ich noch ein wenig Kram zusammengekauft, unter anderem auch nochmal einen Satz Laufrollen: https://www.dersockelshop.de/c…asr-sculpture_asr008.html
    Genial, vor allem die beschädigten Laufrollen sind der Hammer. Wie bei jedem Kriegsgerät im Einsatz ist nicht alles nach Stückliste verbaut. Die Merkavas haben tatsächlich sehr oft verschiedene Laufrollen montiert, alles was ranpasst und gerade zur Verfügung steht wird auch verwendet.


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    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Ah, komm ich genau richtig...den schau ich mir doch mal an. Hab gerade gestern erst ein klasse Youtube Video dazu gesehen. Der hat da einige interessante Zubehör Teile gehabt, vorallem für die Ketten die am Turm für den Panzerungsschutz angebracht sind.
    Ich hoffe es ist OK wenn ich den Link dazu mal hier rein mache...


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    Vielleicht kannst du dir ja da noch ein paar Anregungen mitnehmen.

  • Merkava in Action ist immer sehenswert. Leider aber der falsche Bausatz. Hobby Boss hat außerdem das Fahrwerk versemmelt, die Laufrollen haben die falsche Position. Den Kettenvorhang verwende ich von Voyager, ein Muss finde ich. Viel vom Bausatz wird wohl in die Grabbelkiste wandern, alles was sich mit Zurüstteilen besser darstellen lässt kommt auch ran. Keine halben Sachen! So, ich putz jetzt wieder Kettenglieder :D

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

    Einmal editiert, zuletzt von Fritz Schmitz ()

  • Der Test läuft schon. Es handelt sich aber um ein anderes Mittel speziell für PE Teile u.ä. aus Messing. Da sollte eigentlich nichts passieren. Wie schon erwähnt, erfolgt der Zusammenbau erst nach der Chemie :D


    (Wer murkst hier eigentlich an der Software?! Vorhin hatte ich ganz andere Werkzeugleisten 8| )

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Photoetch burnishing fluid, gibt es von mehreren Anbietern. Ich verwende aktuell Ammo Of Mig. Für Alu und Stahl hab ich auch noch 2 andere Mittel. Das Zeug gibt es im Waffenhandel, damit die Wumme immer schön schwarz ist :D Leider macht TopStudio und auch Hobbydesign fast alles in einer Legierung, die von alle dem unbeeindruckt bleibt. Wo es funktioniert ist das auf jeden Fall besser als Farbe


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    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Chemielabortag:


    Die Kettenteile sind gealtert, liegen noch im Wasserbad... Dem Uschi Fluid ist die Luft ausgegangen, 2x funktioniert es nicht. So hab ich ein wenig mit den anderen Sachen rumexperimentiert. Das Alufluid funktioniert nicht, auch das Messingmittel nicht wirklich. Das Superblue für Stahl macht aber einen guten Job, die Einwirkzeit sollte man aber im Auge behalten. Der Prozess endet übrigens erst beim wässern, wenn die Teile eine Weile ungewaschen rumliegen frisst das Mittel weiter...


    Für die Federn hab ich heute noch den Draht bekommen und gleich gewickelt. Eine ist schon mal als Versuch brüniert, sieht ganz gut aus. Vorher müssen sie aber auf Länge gezogen werden und auch die Enden müssen etwas bearbeitet werden.


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    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Das ist einfacher Kupferdraht. Der lässt sich auch bei der recht großen Stärke von 1,4 mm auf 7mm Durchmesser wickeln.


    Mit Säuren würde ich nicht rummatschen, zu gefährlich am Basteltisch. Im Superblue ist unter anderem Phosphorsäure enthalten, alles nicht ganz ungiftig. Brüniermittel sind ja auch genug im Handel, wozu da noch selbst was entwickeln?

    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Mit Kupferdraht kenn ich mich schon ein wenig aus ,bin gelernter Ankerwickler, lässt sich erhitzt sogar noch enger wickeln, sieht aber nach dem Brünieren aus wie eine echte Feder ,ich bin halt nur auf der Suche nach einer günstigeren Alternative zum Brünieren ,weil für 1 so ein kleines Fläschchen fast 10€ und denn nur für eine oder max 2 Ketten find ich ein wenig zu teuer ,ich muss mal beizeiten einen Freund fragen der ist Chemie Ingineur der muss es eigentlich wissen ,das Zeug aus der Waffen Industrie funktionirt doch glaube ich nur in Verbindung mit Wärme ,oder ? Gruß Frank

  • Die in der Industrie verwendeten Methoden sind auf Wirtschaftlichkeit und Menge ausgelegt und für den Hausgebrauch ungeeignet. Für Reparaturzwecke gibt es daher die Lösung aus der Flasche. Es gibt für so ziemlich jedes Metall ein Mittel, das funktioniert. Salzsäure ist nicht dabei. Natürlich wird auch die mit dem Material reagieren, wie ist aber fraglich. so könnten z.B. nur bestimmte Legierungsbestandteile herausgelöst werden und die Teile sehen aus wie ein Schwamm oder lösen sich sogar vollständig auf. Die dabei entstehenden Gase sind auch nicht ohne. Für mich ist das kein Thema und die Kosten... mal ehrlich, wenn Du ein, zwei Panzer pro Jahr baust, was spielen da 10€ mehr für eine Rolle. Die Zeit, die für die Neuerfindung des Rades dabei draufgeht, steht doch dazu in keinem Verhältnis zur Einsparung. Die Kette kostet ja auch schon locker 30€ und da steckt beim Bau auch ohne Forschungsaufwand schon viel Zeit drin.


    Mag auch sein, dass es im Industriehandel XXL Packungen der Brüniermittel gibt. Reagenzien verändern sich aber mit der Zeit schon durch Luftzutritt und Verunreinigungen. Das lohnt dann auch nur für Lohnfertiger im Modellbau. Für den Kram den ich brauch wurde schon was erfunden und in den Handel gebracht und dabei werde ich es wohl auch belassen :D


    Die Kettenteile sind inzwischen fertig, mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden. Für richtigen Rost ist aber das Uschimittel besser geeignet, die anderen Hersteller haben übrigens fast alle eine Uschi-Lizenz. Dort lässt sich eine schönere Rostfarbe erzeugen, wenn man das braucht. Ich will nur gealtertes Material darstellen und das hat funktioniert. Später werden dann noch die Laufspuren der Laufrollen aufgebracht und hier und da auch noch ein wenig abgenutze Farbe. Das aber erst nach dem Zusammenbau.


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    Es grüßt Floyd ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal) :halm:

  • Sieht Klasse aus Heiko, Rost würde irgendwie auch nicht dazu passen .
    @Frank Schwefelleber könnte bei Kupfer auch gehen, von einem Kumpel der Vater hat das damals verwendet um seine Stiche einzufärben, stinkt aber wie sau und ist auch giftig wie der Rest was es so zum brünieren gibt.