Zisterzienserkloster "Bebenhausen" - 1/87 by Faller

  • Zisterzienserkloster "Bebenhausen" - 1/87 by Faller


    Das limitierte Sondermodell zum 70. Firmenjubiläum der Gebr. Faller GmbH. Ein Modell der Extraklasse....



    Das Kloster in Bebenhausen:




    Die ehemalige Zisterzienserabtei Bebenhausen gehört zu den eindrucksvollsten mittelalterlichen Klosteranlagen im südwestdeutschen Raum. Ihr einstiger Wohlstand zeigt sich unter anderem in berühmten Bauten wie dem Sommerrefektorium, dem Vierungsturm und dem Kreuzgang.

    Geschützter Gebäudekomplex
    Eine mächtige Mauer aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts schützt den engeren Klosterbereich und grenzt ihn vom Wirtschaftshof ab. Diese Mauer und die herausgehobene Lage auf einem Geländesporn, dazu ein Wehrgang, zwei Türme und ein Zwinger vor dem Kapff‘schen Bau geben dem Kloster das Aussehen einer Burg. Dazu trägt auch der Hauptzugang zur Abtei bei: Der Weg ins Kloster führt durch den wehrhaften Tor- oder Schreibturm aus dem 15. Jahrhunderts im Südwesten der Anlage.

    Kirche und Kreuzgang
    Die höchste Stelle des Geländes nimmt die Klosterkirche ein. Sie ist der Ordenspatronin Maria geweiht. Berühmt ist ihr eleganter, recht großer Vierungsturm. Anfang des 15. Jahrhunderts schuf ihn ein zisterziensischer Baumeister aus Salem. Zisterzienserkirchen durften nach den Ordensregeln keinen Turm haben; umso mehr legten die Mönche ihren Ehrgeiz in diese Dachreiter. An die Südseite der Kirche schließt sich die Klausur mit dem gotischen Kreuzgang und seinen eindrucksvollen Stern- und Netzgewölben an.

    Versammlungsräume rings um den Kreuzgang
    Der Kreuzgang erschließt die Klausur, den Bereich, in dem nur Mönche lebten. Im Ostflügel liegt der Kapitelsaal. Hier trafen sich die Mönche täglich zu Lesungen aus der Ordensregel. Im Parlatorium waren Gespräche erlaubt – und nur hier! Das Dormitorium, der Schlafsaal der Mönche, liegt im Stockwerk über diesen Sälen. Auf der Südseite befindet sich der Sommerspeisesaal, das Refektorium. Zum Kreuzgarten hin öffnet sich das Brunnenhaus. Die Westseite nehmen der Winterspeisesaal und das Laienrefektorium ein.

    Außerhalb der Mönchsklausur
    Ein Durchgang zwischen Bruderhalle und Parlatorium führt zu weiteren Klostergebäuden. Wichtig waren das einstige Gästehaus der Abtei und ebenso das Krankenhaus, die Infirmerie. Im Süden liegt die ehemalige Abtsküche. Dieser Bereich wurde im 19. Jahrhundert zum Schloss umgebaut. Nördlich davon liegt die große Bandscheuer, der Kornspeicher des Klosters. Das Abtshaus, wegen der offiziellen Aufgaben des Abtes außerhalb der Klausur gelegen, war früher durch eine Brücke mit dem Schlafsaal verbunden.


    Das Modell




    Nach der Gründung um 1182/83 und 350 Jahren monastischer Existenz hinterließen unterschiedliche Nutzer über die Jahrhunderte bauliche Spuren, die das heutige Erscheinungsbild der klösterlichen Anlage bestimmen. An diese charakteristische Ausprägung lehnt sich das FALLER-Modell mit den Gesamtab-messungen von 604 x 517 x 374 mm an. Ein 1:1-Grundrissplan mit allen Klausurbauten, die sich rund um den Kreuzgang anordnen, wird als DIN A1-POster den Bausatzumfang ergänzen.

    Besonderes Augenmerk legte der Modellbauermeister auf den imposantenVierungsturm der Klosterkirche, um die steinmetztechnische Verzierlichung, etwa der Strebebögen und Wasserspeier, detailgetreu im Modell abzubilden. Hierfür wurde der Vierungsturm mit Drohnenflügen fotometrisch erfasst. Antriebsteile und ein beiliegender Servo ermöglichen sogar die Bewegung der Glocke.

    Zusammengefügt ergeben die ca. 1.400 Einzelteile einen der bis dato größten FALLER-Einzelbausätze. Selbstverständlich 100 % Made in Germany: im Schwarzwald erdacht, entwickelt und von unseren Kunststoff-Experten im Spritzgussverfahren hergestellt. Das »Kloster Bebenhausen« erschien als Jubiläumsmodell zum 70-jährigen Bestehen der Gebr. FALLER GmbH und ist seit Ende Mai bei Ihrem FALLER-Fachhändler erhältlich und auf 1.999 Exemplare limitiert.


    Der Inhalt des Bausatzes ist verpackt in einem großen Karton mit Tragegriff. Innerhalb dieses Kartons befinden sich die Einzelteile aufgeteilt auf vier weitere Kartons zur besseren Übersicht. Hierauf wird in der Bauanleitung bei jedem Schritt nochmals eingegangen. Separat liegen dem Bauastz die klaren Fensterfolien, eine große, bedruckte Fensterfolie für das Kirchenfenster, eine gelaserte Grundplatte für den Kreuzgang, ein unterschriebenes Zertifikat und ein Poster des Klosters mit maßstabsgetreuem Grundriss auf der Rückseite bei.


    Karton 1:






    Karton 2:






    Karton 3:







    Karton 4:






    Wie soll es los gehen .... also zunächst haben mich historische Gebäude, speziell Burgen, Schlösser und Klöster schon seit jeher fasziniert. Als Faller nun dieses gigantische Modell angekündigt hat, gab es für mich auch kein Halten mehr. Die Planungen im Hinterkopf liefen an, es sollte etwas ganz besonderes daraus entstehen. Aufgrund der geographischen "Nachbarschaft" wird ein Besuch der Klosteranlage der erste Schritt sein. Fotos werden gemacht und farbliche Details "in Augenschein" genommen. Immerhin ist vorgesehen, das (bereits sehr schön dargestellte) Modell komplett neu zu lackieren, zu altern und farblich noch etwas mehr an das Original heran zu bringen. Mir erscheint das Dach beim Vorbild auf Fotos dunkler, die gemauerten Wände etwas heller und gräulicher. Um dies aber vorab sicher stellen zu können, wird in den nächsten Tagen eine Exkursion nach Bebenhausen anstehen.


    Ein komplett anderes Thema als sonst... ich hoffe, es langweilt Euch dann nicht ....


    LG
    Micha

  • 8o freu mich drauf :yes::thumbsup::00000436:

    Gruß vom Roland aus Pernitz ;) /NÖ :wikend01:


    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern die ich ändern kann
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden


    ein gutes Wort verweilt vielleicht ein wenig, aber ein schlechtes geht nie wieder weg


    off Topic ist in meinen BB's

    ERLAUBT

  • Mal was anderes und auch was Beonderes (obwohl eine Limitierung auf knapp 2000 Stück keine besonders "strenge" Limitierung ist); bei dem Bau werde ich sicher immer wieder mal reinschauen!
    Solche Gebäude sind auch gut für Umbauten z. B. im Bereich Fantasy geeignet.
    Freuen können sich auf jeden Fall die Modellbahner: Faller wird die Formen sicher weiter nutzen und das Set in diverse Einzelbausätze aufteilen (wie beispielsweise beim Bahnhof Bonn) und diese dann "Stadtkirche", "Pfarrhaus" oder so ähnlich nennen.

  • :yes::thumbsup::00000436:

    Gruß vom Roland aus Pernitz ;) /NÖ :wikend01:


    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern die ich ändern kann
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden


    ein gutes Wort verweilt vielleicht ein wenig, aber ein schlechtes geht nie wieder weg


    off Topic ist in meinen BB's

    ERLAUBT

  • Da bin ich mal Gespannt drauf ,Faller hatte ja schon mal ein Kloster ,das habe ich noch in meinem Elternhaus auf einer Märklin Anlage stehen ,ist aber bestimmt ca 30 Jahre alt ,weiss auch nicht mehr wie es heisst, aber da gibt es Viele schöne Sachen für von Preiser ,wie Mönche usw ,da werden Kindheitsträume wach ,es kommt halt nix aus der Mode ,ich Freue mich Riesig auf deinen BB Gruß Frank

  • Hallo zusammen,


    so, am Sonntag war ich nun wirklich in Bebenhausen und hab gefühlte 500 Fotos gemacht .... ok, es waren wohl nicht nur gefühlte 500, es waren wirklich so viele :)


    Farblich ist wohl doch einiges an Arbeit notwendig, wie erwartet :) Die Sandsteinmauern sind viel heller, teils fast weiß/grau/beige, dazu teils heftige Verwitterungen, schwarze Ecken durch Regen, ... usw. Die Dächer sind nicht rot, die sind dunkelbraun, teils fast schwarz, teils etwas ziegelfarbig durscheiniend... teils vermoost. Das Fachwerk ist Dunkelbraun fast schwarz (d.h. das aufgedruckte Fachwerk muss überarbeitet werden), die verputzten Wände sind auch unterschiedlich... also wirklich etwas an Lackierarbeit notwendig.


    Anfangen werde ich wohl damit, die Seitenwände mit den Details zu vervollständigen.... außer den Fensterrahmen und Fenstern natürlich .... dann immer zwei Wandteile aneinanderliegend zusammenkleben und trocknen lassen. Für die dann folgende Lackierung werde ich "Häuschen für Häuschen" die jeweils zwei vorgefertigten Wandteile provisorisch zusammenkleben um bei der Lackierung und Alterung immer vollständige 4 Wände zu haben .....


    Wie ich das Fachwerk überarbeite ... mal schauen. Idee hab ich schon ... (mit dem Messer das Fachwerk nachziehen, somit hat man schon etwas Struktur in der glatten Wand, dann die Wand lackieren und das Fachwerk dann innerhalb der nachgeritzten Bereiche ausmalen .... )


    LG
    Micha

  • Das dürfte sowohl auf den Maßstab, als auch auf die Zahl der zu bearbeitenden Teile ein Ambitioniertes Projekt werden !
    Da schaut man gerne zu, denn ich mag die "Plastikhäuschen aus der Schachtel" auch nicht ...

    Zwei Worte werden dir im Leben so manche Tür öffnen : Ziehen und Drücken :00008359:

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich ja das Kloster in Natura bewundert konnte, hab ich doch jetzt auch gleich mal mit dem Bau begonnen.


    Der Zusammenbau beginnt mit der Klosterkirche, also dem größten Gebäudekomplex der Anlage - auch wenn die Kirche früher noch größer gewesen wäre. Es gilt zunächst die einzelnen Wandsegmente zusammenzufügen. Teils sind hierbei Verstärkungen dabei, teils aber auch nicht und die Teile sollen Kante auf Kante geklebt werden. Diese habe ich von Ihnen mit einem dünnen Stück Plastik verstärkt.


    Da ich das ganze ja sowieso lackieren werde, fallen auch kleine Spachtelarbeiten nicht auf, die dank sichtbarer Sinkstellen notwendig wurden.










    Als nächstes werden dann mal die einzelnen Wandsegmente zusammengefügt - soweit dies möglich ist.


    LG
    Micha

  • Hallo zusammen,


    mittlerweile habe ich nunmal die ersten Wandsegmente zusammengefügt und die Klosterkirche verklebt. Man erkennt schon, was es werden wird ... und dass es groß werden wird :)







    Es folgen nun weitere Details an den Außenwänden, bevor dann das Dach (separat) zusammengebaut wird. Anschließend kommt die Kirche beiseite, wird dann erst nach der Lackierung fertig gestellt.


    Etwas enttäuscht bin ich bei dem teuren Bausatz von den vielen Auswurfmarken, die auf der Außenseite von Teilen sind....


    LG
    Micha

  • Hallo zusammen,


    Die Klosterkirche ost nun lackierbereit :) Und kann beiseite gestellt werden. Die Außenwände sind soweit fertig, müssen nur noch verschliffen werden an den wenigen Stellen, an denen gespachtelt werden musste. Das Dach ist ebenfalls fertiggestellt und lackierfertig.


    Das gesamte Dach, der noch 2-teilige Glockenturm sind nur lose aufgelegt und werden dann nach ihrer jeweiligen Lackierung montiert. Im Glockenturm fehlt auch noch die Glocke samt hölzernem Ständer, beides wird auch hier erst nach der Lackierung montiert.


    Fensterrahmen und Fenster folgen dann ebenfalls nach der Lackierung.






    LG
    Micha

  • Hallo zusammen,


    ich habe mit dem Zusammenbau des nächsten Gebäudeteils begonnen. Dies ist das Sommerrefektorium, für welches wie auch bei der Klosterkirche die Wände aus Einzelteilen zusammengebaut werden müssen. Die erkennbaren Übergänge werde ich versuchen, durch etwas dünnflüssige Spachteln und Schleifen noch anzugleichen.


    Als nächstes folgen dann auch hier weitere Pfeiler und Details auf der Außenseite, sowie das noch loose zu bauende Dach.






    LG
    Micha

  • Hallo Michael,


    geht´s hier noch weiter ? ?(


    Würde mich wirklich freuen. Speziell wie du zum Abschluß das Lackieren, bzw Altern usw. ausführen wirst.


    Ich möchte ebenfalls Gebäude bauen, allerdings in 72. Ist ja nicht soweit entfernt von 87 ^^
    Als Basis dienen mir da Vorlagen aus dem Netz in 87, die ich hochskaliere.


    Gruß


    Thomas